Hallo Ulrik!
Ich hab hier z.B. das Phänomen, daß meine R10K Octane SI um den Faktor fünf langsamer ist als meine R10K Indigo2. Kein Witz. DIe Octane braucht fast zehn Sekunden, um eine Unix Shell zu öffnen, die Indigo2 macht das in weniger als drei Sekunden. (natürlich ist das öffnen einer Shell ein aussageloser Benchmark, aber im "feeling" ist die Indigo2 einfach sehr sehr viel schneller, da alles eine bißchen schneller und spritziger geht)
Das kann eigentlich nicht sein. Hast Du schon mal geschaut, ob auf der octane da nicht noch andere Programme im Hintergrund laufen, die CPU-Zeit verbraten und/oder Plattenzugriffe generieren?
Normalerweise fühlt sich eine octane - egal welche - wesentlich flotter an als eine I².
Wie genau sieht es bei SGI eigentlich mit 32 bzw 64 bit aus. Die CPUs sind doch allesamt 64 bit, warum gibt es denn dann überhaupt noch überall die 32 bit libraries der Programme? Warum gibt es überhaupt noch ein 32 bit mode von IRIX?
Weil Du wirklich nur dann 64Bit brauchst, wenn Du mit riesigen Datenmengen umgehen must, die sich mit 32Bit nicht mehr addressieren lassen. Für die meisten Applikationen ist es sogar von Vorteil, sie in 32Bit zu compilieren (-n32), da es a) kleinere Binaries gibt b) Pointer nur halb so lang sind, d.h. Speicherverbrauch zur Laufzeit kleiner ist, c) diese je nach Prozessor und Optimierung 3-10% schneller sind und d) diese auf allen Maschinen lauffähig sind.
Welche Maschinen laufen im 32bit mode, welche im 64 bit mode? Woran kann ich das vor allem erkennen
Alle Indigo, R4K Indigo2, Indy, Onyx (IP19), Challenge und O2 fahren den 32Bit-Kernel.
Alle POWER Challenge, POWER Onyx, POWER Indigo2, Indigo2 10000, Origin, Onyx2, Octane, O300, O3000, Fuel fahren den 64Bit-Kernel.
Erkennen kannst Du das ganz einfach mit einem 'uname -s'. Bei 32Bit-Kernel steht da dann nur 'IRIX', bei 64Bit-Kernels dann 'IRIX64'.
PS: noch eine Anfängerfrage, die für euch wahrscheinlich ein Kinderspiel ist zu beantworten: wie füge ich dem "Find Applications" Menü, in dem die Desktop Tools/Demos etc. sind, von Hand neue Kategorien und Icons/Verweise auf Programme zu
Dazu gibt es zwei Dateien, die das Toolchest beeinflussen: /usr/lib/X11/system.chestrc ist die systemweite Konfigurations-Datei für das Toolchest, ausserdem kann sich noch jeder User individuelle Anpassungen in einer .auxchestrc oder .chestrc in seinem Homeverzeichnis ablegen. Weitere Details (sorry, würde sonst wohl ausufern) siehe 'man toolchest'.
Servus,
Michael