Irix > Installation/Update

Systemplatte sicher löschen (ohne CD-ROM/Netzwerk)

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pehy:

--- Zitat von: proxima am 05. September 2008, 12:00:21 ---Naja, an ner Octane oder am PeeC mit dd würde wohl funktionieren, allerdings kann ich mit Sicherheit sagen, daß das kein sicheres Überschreiben der Platte ist. Da müßte man dd EINIGE Male drüberlaufen lassen, damit die Daten halbwegs sicher im Nirvana sind. Für die Zeit hätte ich sicherlich bessere Verwendung.

--- Ende Zitat ---
Naja, daß Du das sooo sicher wolltest, wußte ich nicht. ::) Mal im Ernst, kann man wirklich mit "Bordmitteln", also ohne die Platte zu zerlegen und am normalen SCSI-Hostadapter eine mit dd einmal überschriebene Platte auslesen? Ich könnte mir das maximal so vorstellen, daß man zusätzlich das Analogsignal der Köpfe abgreift und versucht, den Randbereich über eine Differenzbildung mit dem neu aufgezeichneten "Nutzsignal" irgendwie zu fassen zu bekommen. Aber das ist dann wirklich nicht mehr trivial, oder?

Grüße, eter

proxima:
Ja, kann man. Abhängig von der Hostadapterfirmware kann man die Platte in den Debug-Mode schalten und die Festplattenfirmware veranlassen, alle Spuren der Daten-Platter mit den hardcodierten Spuren des Systemplatters zu vergleichen und eine Differenzmessung der Restmagnetisierung auszugeben. Da bei dd aus dem Zero Device zwar Nullen geschrieben werden, jedoch die Schreibzeit kürzer und damit die Magnetisierung geringfügig anders ist als die des Systemplatters, kann man dies analysieren und ausnutzen, um Daten wiederherzustellen. Manche Platten schreiben bei dd in den Bereichen, wo schon "Null" steht auch gar nicht, sondern überschreiben nur die "1" mit dem Wert für "Null". Das ist halt auch firmwareabhängig. Ich weiß aus sicherer Quelle, daß solche Software bei Datenrettungsdiensten in Benutzung ist. Bei einem Feuer oder mechanischer Beschädigung ist allerdings Öffnen angesagt, wenn man denn unbedingt Daten retten will. Aber das war ja nicht das Thema.

Der Aufwand ist natürlich beträchtlich, aber das kommt auf die Daten drauf an.

Vielleicht bin ich auch einfach nur paranoid, wer weiss...  :D

Ebbi:
Bei der Gelegenheit möchte ich mal wieder auf den Test der c't hinweisen, die ein paar Festplatten ganz normal formatiert haben und diese dann an die führenden Datenrettungsfirmen geschickt haben.

Ergebnis: keine Daten wiederherstellbar.

Fazit: Du bist paranoid. :D

proxima:
Dann wird es wohl so sein  ;)

pehy:

--- Zitat von: proxima am 08. September 2008, 18:57:13 ---Ja, kann man. Abhängig von der Hostadapterfirmware kann man die Platte in den Debug-Mode schalten und die Festplattenfirmware veranlassen, alle Spuren der Daten-Platter mit den hardcodierten Spuren des Systemplatters zu vergleichen und eine Differenzmessung der Restmagnetisierung auszugeben. Da bei dd aus dem Zero Device zwar Nullen geschrieben werden, jedoch die Schreibzeit kürzer und damit die Magnetisierung geringfügig anders ist als die des Systemplatters, kann man dies analysieren und ausnutzen, um Daten wiederherzustellen. Manche Platten schreiben bei dd in den Bereichen, wo schon "Null" steht auch gar nicht, sondern überschreiben nur die "1" mit dem Wert für "Null". Das ist halt auch firmwareabhängig. Ich weiß aus sicherer Quelle, daß solche Software bei Datenrettungsdiensten in Benutzung ist. Bei einem Feuer oder mechanischer Beschädigung ist allerdings Öffnen angesagt, wenn man denn unbedingt Daten retten will. Aber das war ja nicht das Thema.

Der Aufwand ist natürlich beträchtlich, aber das kommt auf die Daten drauf an.

Vielleicht bin ich auch einfach nur paranoid, wer weiss...  :D

--- Ende Zitat ---
Aha, interessant - das hatte ich nicht gewußt. Aber ich wollte ja auch nicht /dev/zero sondern /dev/random als Quelle nehmen, was die Aufgabe weiter erschwert hätte. :)

Grüße, Peter

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