Autor Thema: Benchmarks und distributed computing  (Gelesen 5936 mal)

ulenz

  • Gast
Benchmarks und distributed computing
« am: 11. Oktober 2004, 00:36:15 »
Irgendwie geht es mir auf die Nerven, daß ich für die einzelnen CPU-Typen keine praktisch verwertbaren Benchmarks finden kann. Um die Leistung einer SGI Octane mit einem PA-RISC-Rechner von HP, einem PowerMac G 5 oder einem Intel Pentium 4 zu vergleichen, finde ich nichts Brauchbares oder zumindest nichts Aktuelles.  Ggf. wäre es ja sinnvoll, die textbasierten clients von setihome unter Einsatz genau definierter shell-scripts bzw. Batch-Dateien für die Zeitmessung zu verwenden.

Habt ihr eine Idee ?

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Benchmarks und distributed computing
« am: 11. Oktober 2004, 00:36:15 »

Brombaer

  • Gast
Re: Benchmarks und distributed computing
« Antwort #1 am: 11. Oktober 2004, 00:53:05 »
Letzendlich wird bei solchen Benchmarks ja nur die Effizienz der Compiler verglichen, es heisst nicht umsonst: Wer misst misst Mist  ;) Oder Du schaltest alle Optimierungen ab, aber darauf reagieren neuere CPU-Generationen meist mit nicht vorhandener Performance.

Matthias

ulenz

  • Gast
Re: Benchmarks und distributed computing
« Antwort #2 am: 11. Oktober 2004, 01:19:56 »
Entscheidend ist, was unten herauskommt, solange die Aufgabe cpu-orientiert und dieselbe auf allen Plattformen ist. Die Qualität der Compiler und deren Optimierungsmöglichkeiten ist natürlich ein Faktor, aber diesen finde ich persönlich akzeptabel.

Impact

  • Gast
Re: Benchmarks und distributed computing
« Antwort #3 am: 11. Oktober 2004, 01:48:04 »
Ich bin der Meinung daß, das vergleichen verschiedenster Architekturen untereinander (außer von der Optischen evtl. (Technisch gesehen)) nichts bringt.
Es werden ja nur die Aspekte bei dem jeweiligen Sachverhalt aufgegriffen, und das spiegelt auf keinen Fall die Overall Performance des jeweiligen Systems wieder - ist nach meinem Anschein nach sofort nichtig.

Sinn und Zweck einer solchen Handhabe kann ich ebenso nicht nachvollziehen.....
Wozu brauch man das überhaupt im Privaten Umfeld?
Ich lass mir doch nicht von einer blöden Statistik sagen, das jeweilig benutzte System ist langsam oder nicht - und das musst du jetzt entgegen nehmen   ::)
Oder soll es als Schwanzvergleich dienen?  ???
Also auch wenn jemand System X nur aufgrund solcher Statistiken eines sog. Benchmarks als lahme Fischbüchse deklariert, muss das noch lange nicht für meine Ansprüche und meinen Handhabungen der Realität entsprechen solange ich keinen Signifkanten Anlass dazu verspüre grade aus diesen Nöten dementsprechend zu agieren.   ;)

Wenn ich der Meinung bin mein System ist aufgrund meines Empfindens bei der genutzten Application Effektiv genug, reicht das - da schau oder höre ich mich auch nicht nach Links und Rechts um.
Und ich glaube die Zeit wo jeder seine zich Benchmarks mal in Urzeiten auf dem Rechner installiert hatte, um seinen Ego die benötigte Selbstbestätigung zu verschaffen - sollten nach einem bestimmten Reifegrad eigendlich vorbei sein.

Mit diesen Benchmarks fördert man auch ungewollt den Absatzmarkt div. Hardware Hersteller/ Distributoren/ Ebay seller usw.

In diesem Sinne "Happy Benchmarking"...

Viele Grüsse,
Markus
:)
« Letzte Änderung: 11. Oktober 2004, 02:33:05 von Impact »

ulenz

  • Gast
Re: Benchmarks und distributed computing
« Antwort #4 am: 11. Oktober 2004, 02:37:37 »
Hmmh, meine SGI Octane R12000@400 Mhz scheint zwei WUs bei setihome@classic zu schaffen, wo ein Athlon 64 3000+ auf Sockel 754 deren vier zu schaffen scheint. Mir geht es hier beim Vergleich um reine CPU-Leistung beim Crunchen. Und da sind die Unterschiede zwischen den einzelnen CPU-Typen und Ausführungen doch beachtlich.

Kennt jemand für diesen Vergleich eine besser geeignete Anwendung als setihome@classic ?

cycle30

  • Gast
Re: Benchmarks und distributed computing
« Antwort #5 am: 11. Oktober 2004, 04:57:05 »
Das müsste vor allem eine Anwendung sein, die irgendeinen praktischen Wert hat, und da scheidet seti in der Tat völlig aus (Autsch! Sorry, das konnte ich mir nicht verkneifen...)

Andre

ulenz

  • Gast
Re: Benchmarks und distributed computing
« Antwort #6 am: 11. Oktober 2004, 14:11:35 »
cycle30:
Wenn wir die Aliens gefunden haben, unterhalten wir uns noch einmal über den Sinn von seti@home. Aber das ist nicht das Thema dieses Threads.

Impact

  • Gast
Re: Benchmarks und distributed computing
« Antwort #7 am: 11. Oktober 2004, 15:25:34 »
Ich würde dafür keine kW Std. verbrauchen.
Ich muss mir nur mal anschaun wie sich die meisten selber mit ihren l33t errechneten sog. WUs rühmen und dies sogar zum Schwanzlängen vergleich nutzen.
Unterstreichen tuen das schon diese sog. Ranglisten wie z.B. etwa hier => http://setiweb.ssl.berkeley.edu/sah/top_teams.php

Destoweiteren sagt über die Qualität dessen auch schon dieser Sachverhalt einiges aus, das solche sogar verkauft werden. (weshalb und warum muss ich hier jetzt wohl nicht erwähnen) ::)
Im großem und ganzem ist das ganze auch nur ein schon jahrelang anhaltender Marketinggag.

hchris

  • Gast
Re: Benchmarks und distributed computing
« Antwort #8 am: 11. Oktober 2004, 15:56:10 »
Um die Leistung von Systemen fuer numerische Anwendungen zu vergleichen ist der LINPACK Benchmark ganz gut geeignet. Er misst die Rechenleistung fuer eine typische Anwendung, ist gut dokumentiert und im Report werden Ergebnisse fuer eine grosse Zahl von Systemen genannt - von Sun 2/50 bis Earth Simulator. (Er dient u.a. auch als Grundlage fuer die Top 500 Liste)

http://www.netlib.org/benchmark/performance.ps

Gruesse,
Chris
« Letzte Änderung: 11. Oktober 2004, 15:58:47 von hchris »