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Autor Thema: HP B1000  (Gelesen 6617 mal)

Hanussen

  • Gast
HP B1000
« am: 15. März 2004, 21:21:33 »
Hallo,
hat zwar nichts mit SGI zu tun, aber hier sind ja auch genug andere Unix Experten die ebenfalls Erfahrungen mit anderen Architekturen wie PARISC und das Zeugs haben.

Bei Ebay sehen ich immer wieder diese netten kleinen Workstation vcn HP die zum einen B1000 oder C3600 heissen. Irgendwie kann ich nimmer lang wiederstehen und brauche sowas.

Da läuft ja dieses HPUX drauf und sieht fast aus wie Irix.

Nur wo ist der Unterschied zwischen beiden Systemen ? Beide haben zwischen 300 und 400 Mhz und ne fx4 oder äquivalentes.

MfG Hanussen

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HP B1000
« am: 15. März 2004, 21:21:33 »

pehy

  • Gast
Re: HP B1000
« Antwort #1 am: 15. März 2004, 21:44:39 »
> hat zwar nichts mit SGI zu tun, aber hier sind ja auch genug andere Unix
> Experten die ebenfalls Erfahrungen mit anderen Architekturen wie PARISC
> und das Zeugs haben.

Dem Zeugs, soviel Zeit muß sein  ;D Ich habe mit einer 712/60 und einer Sparcstation IPX angefangen, mich für Workstations zu interessieren.

> Bei Ebay sehen ich immer wieder diese netten kleinen Workstation vcn HP die
> zum einen B1000 oder C3600 heissen. Irgendwie kann ich nimmer lang
> wiederstehen und brauche sowas.

Guter Ansatz, aber -

>Da läuft ja dieses HPUX drauf und sieht fast aus wie Irix.

das ist nahezu eine Provokation, denn HP-UX mit seinem altertümlichen CDE sieht im Vergleich zu Irix mit dem 4dwm sowas von antik aus!

Die HP-PARISC Maschinen, zumal die, die Du ins Auge gefaßt hast, sind aber schon sehr leistungsfähig. Aber hübscher sind die sgi-Kisten allemal, sowohl vom OS her als auch vom Design!  ;)

Grüße, Peter

real-cyrano

  • Gast
Re: HP B1000
« Antwort #2 am: 15. März 2004, 22:03:16 »
Hallo Hanussen.

Ich kann dir zwar nicht viel zur C3600 sagen, jedoch arbeite ich fast täglich an einer B1000 und einer B2000. Der größte Vorteil der B1000 ist, das sie viel leiser ist als jede SGI. Wirklich viel viel leiser :-). Leistungsfähig sind die Kisten auch. Allerdings ist HPUX ein Krampf. Für IRIX gibt es wenigstens enthusiastische Fan's die viele Anwendungen portieren unter HPUX sieht es da schlecht aus.
Auf der Arbeit habe ich darüber hinaus ein problem, dass anscheinen auch HP nicht lösen kann: Ich kann unter keiner GTK Anwengung mit einer Deutschen Tastatur ALTGR+Irgendetwas benutzen. Im Terminal und unter X läufts.
Von innen sehen die Kisten aus wie ein PC. Sind auch ähnlich einfach zu updaten (das nötige Kleingeld vorrausgesetzt).
Ne fx4 ist schon eine gehobenere Ausstattung. Viele haben nur die kleine fxe drinn. HP's PA (Precision Architecure) - RISC ist binärkompatibel zum Itanium2 und besaß (vor einiger Zeit) einen enormen Genauigkeitsvorteil in der Fließkommaarithmetik.

grüße,

Daniel
« Letzte Änderung: 15. März 2004, 22:05:57 von real-cyrano »

ulenz

  • Gast
Re: HP B1000
« Antwort #3 am: 16. März 2004, 09:11:21 »
Meine erste SGI habe ich gekauft, weil OS und Freeware-Collection gleich vorinstalliert waren. Da waren teure Überraschungen mit fehlenden Lizenznummern zu irgendwelchen CD-Sätzen erst einmal nicht angesagt.

Wie kommt man denn nun an ein Betriebssystem und ein paar brauchbare Anwendungen (anständiger Webbrowser, Open Office/Abiword, gcc und f77 -Compiler etc.) ?
.
« Letzte Änderung: 20. März 2004, 10:42:46 von ulenz »

real-cyrano

  • Gast
Re: HP B1000
« Antwort #4 am: 16. März 2004, 11:00:59 »
Also einen Webbrowser gibts schon (Mozilla direkt von HP). Betriebssystemmedien (2Stück für HPUX-11) gibts wesentlich billiger bei eB** als IRIX-Medien. Gimp (allerdings schon etwas älter) konnte ich auch installieren. Das war es dann allerdings.

grüße,

Daniel

MachtDesWissens

  • Gast
Re: HP B1000
« Antwort #5 am: 16. März 2004, 11:52:24 »
Hallo

gibt einiges mehr, so bietet HP den Ximan Gnome incl Evolution an. Weiter gibt es ein paar Freeware Pages.

Das Problem ist die Libraries und die Applications sind oft nicht parallel entwickelt. Ich meine die Applications sind falsch auf die Libraries gelinkt. Dies kann man aber mit 'ln -s' fixieren, ist ein alt bekanntes Problem.

Selber konvertieren von Linux Tools geht auch mit dem LPK (Linux Porting Kit), gegen HP Ux 11/10i Headers kann man schwer bauen da diese kostenpflichtig sind. HP Ux besteht wie schon erwähnt aus den 2 Core CDs, aber alles relevante zum bauen ist auf den Application CD. Die C Compiler, X Headers, C Headers etc sind aber alle mit einem Codeword geschützt. Diese Codeword bekommt man nur wenn man an HP bezahlt.

Das LPK kann man bei HP ziehen, eine Single CPU Licence für HP Ux gibt es zudem umsonst bei hp.com

Bereitet man HP Unix richtig auf kann man gut damit arbeiten und auch selber bauen. Wer CDE nicht mag kann Gnome nutzen.

Die Links:
http://h21007.www2.hp.com/dspp/tech/tech_TechDocumentDetailPage_IDX/1,1701,
4682,00.html

http://hpux.connect.org.uk/
http://www.software.hp.com/portal/swdepot/displayProductsList.do?category=O
E

http://www.software.hp.com/portal/swdepot/displayProductsList.do?category=D
TDC

http://www.software.hp.com/portal/swdepot/displayProductInfo.do?productNumb
er=B9002AA

http://www.software.hp.com/portal/swdepot/displayProductInfo.do?productNumb
er=B6852BA

http://www.software.hp.com/portal/swdepot/displayProductInfo.do?productNumb
er=B6857BA

http://www.software.hp.com/portal/swdepot/displayProductInfo.do?productNumb
er=B6848BA

http://www.software.hp.com/portal/swdepot/displayProductInfo.do?productNumb
er=B9891AA


so long
MDW

ulenz

  • Gast
Re: HP B1000
« Antwort #6 am: 16. März 2004, 21:50:17 »
Mmmmh... meine Alpha ist wieder in den Keller gewandert, weil das Software-Angebot nicht weiterentwickelt wird. Und ich fürchte, daß das bei diesen HP-Teilen genauso ist.
Also nix mit HP_RISC ! :-[

MachtDesWissens

  • Gast
Re: HP B1000
« Antwort #7 am: 16. März 2004, 22:22:32 »
Hallo

wir bekamen gesagt fast woertlich von einem HP Vertreter "seht zu dass ihr die PA Stationen los werdet, der Support für Workstation HP Ux wird bald eingestellt". Ich zweifle etwas an der Aussage da HP eine neue PA Desktop CPU vor kurzen vorstellte.

Wahr ist aber dass der Software Support sehr mangelhaft ist was Freeware betrifft. Das hat HP erkannt und das OpenSource Projekt ins Leben gerufen mit dem entsprechenden Erfolg: Sieht man sich Foren durch, auch im HP Support, so wird bemängelt dass die Software eher schlecht als recht portiert worden ist. Es entspricht der Wahrheit und verunischert alle die neben ihrer Arbeit her gerne noch Gnome oder andere Freeware nutzen moechten. Es kann nicht angehen dass ein Teil der Entwickler die Libraries entwickelt ein anderer die Applications aber die entsprechenden, vorhanden Libs, nicht nutzt sondern sie scheinbar selber baut. Dadruch entsteht ein Durcheinander mit dem Ergebnis dass die Software die Libs in /opt/ erwartet (wem auch immer das einfiehl gehoert gepfaehlt) die Libraries aber selbst in /usr/local installiert werden.

Es ist kein Grund fuer Firmen HP Unix nicht zu nutzen (wir sind keine Firma und tun es dennoch) aber es schreckt ab und gibt kein gutes Bild.

Dem könnte man ausweichen in dem man NetBSD oder Linux nutzt nur werden die Lowend (fx2, fx4) die Midrange (fxe, fx6+)  und die Highend (fx5+, fx10+) nicht von xfree unterstuetzt. Einzig die FireGL laueft mit xfree. Mit etwas Glueck bekommt man sie fuer 150 EUR wobei man fuer die schlechtere fx10 immer noch 400 bei eBay berappen muss.

Ich bin aber der Meinung: Will ich Linux kaufe ich einen PC, und stelle mit keine HP ins Haus.

Ich bin ohnehin am ueberlegen ob ich mir nicht einen AMD Operton kaufen sollte, der FX64 hat ja keinen wirklichen Mehrwert im Vergleich zu einem Intel P4. Alterative waere ein Alpha mit 600 MHz aber die Preise schrecken doch etwas ab.

so long
MDW

Ten Little Indyans

  • Gast
Re: HP B1000
« Antwort #8 am: 17. März 2004, 00:48:34 »

Zitat

Die C Compiler, X Headers, C Headers etc sind aber alle mit einem Codeword geschützt. Diese Codeword bekommt man nur wenn man an HP bezahlt.


ANSI C und Fortran:
http://www.eso.org/projects/vlt/sw-dev/wwwdoc/ADD-DOC/VLT-MAN-ESO-17200-2238/Output/Installation+Upgrade.html#24704

Auch manche Norweger nehmen es mit der Geheimhaltung nicht so genau:
http://folk.uio.no/kborge/hp/codewords.html

Dummerweise ändern sich die Codewords wohl mit jeder neuen Ausgabe der CDs, aber wenn man die passende CD zur jeweiligen Codeword-Liste hat geht es auch ohne Geld an HP.

Gruß,
Andrew.

MachtDesWissens

  • Gast
Re: HP B1000
« Antwort #9 am: 17. März 2004, 12:22:43 »
Hallo

HP Ux 11.0 von 97 ist das neueste dort gefuehrte, nicht wirklich der letzte Stand oder nuetzlich.

Das mindeste sollte HP Ux 11.11 May 02 sein, nach dieser Version kamen nur noch Bugfixes die man auch bei HP ziehen kann. Mit 11.0 nutzt man eine neuere HP Station nicht wirklich komplett aus.

Abgesehen davon: Was Du gepostet hast ist eine Methode eine "Raubkopie" zu erstellen bzw unerlaubt eine Lizenz zu umgehen.

so long
MDW

real-cyrano

  • Gast
Re: HP B1000
« Antwort #10 am: 17. März 2004, 23:29:08 »
@MachtDesWissens:

Hat euer Vertreter zufällig auch was über HPUX (glaube 11.22) auf den Itanium2 Workstations gesagt (ZX2000/6000) ?? So von wegen Investitionssicherheit ??? Oder war es eine gute Entscheidung von mir direkt Linux drauf zu setzen :-), da HPUX komplett eingestampft wird ??

Nebenbei: Denkt drann, HP verkauft die Stromkabel für die B1000 extra als "power cord kit" for 35Eur. :-) Also richtig was wert so ein Kabel :D
« Letzte Änderung: 17. März 2004, 23:31:16 von real-cyrano »

MachtDesWissens

  • Gast
Re: HP B1000
« Antwort #11 am: 18. März 2004, 19:07:11 »
Hallo

bei unserem RZ ging es damals nur um HP Unix auf PA Basis, die Itanium Sache, keine Ahnung. Ich nehme aber an dass in Bezug auf Itaniums bzw Madisons in Zukunt auch eher auf Windows und Linux gesetzt wird von HP, das ist aber nur meine Meinung, kein Fakt.

Die Sache mit dem Stromkabeln stimmt: Die HP Stationen haben aehnliche Kabel wie normale Computer nur dass auf der oberen Seite noch eine Kerbe sitzt die als Aussparung fuer eine Nase am Gegenstueck der Maschine dient.

Entweder man hat ein original HP Kabel, nutzt ein normales Kabel und geht mit einer Feile zu Werke (eigentlich keine gute Idee) oder man sucht das naechste Haushaltsgeschaeft auf. Diese Kabel die HP verwendet gibt es in aehnlicher Form und passend auch im Haushalt, an Elektroheizkoerpern. Ein solches Kabel sollte in jedem gut sortierten Elektrogeschaeft zu bekommen sein.

so long
MDW

Hanussen

  • Gast
Re: HP B1000
« Antwort #12 am: 18. März 2004, 21:12:57 »
Gerade weil HP das UnixZeugs (für Workstations) einstampft ist es wichtig sich so ein Gerät zu bewahren. Denn wo sonst kann man richtig für die Unixwelt üben ??? Ein HP, IBM, Sun, oder SGI Mainfraime läuft in absehbarer Zeit wohl kaum unter Windows,...

MfG Hanussen

MachtDesWissens

  • Gast
Re: HP B1000
« Antwort #13 am: 18. März 2004, 23:56:08 »
Hallo

ansich sind es tolle Stationen. Wirft man einen Blick auf die fp2000 Werte quellen einem die Augen ueber. Es gabe lange nichts was einem PA Parole bieten konnte und ausser Power4+ und diversen Alpha CPUs findet man auch heute wenig.

Rein bei der Hardware ist eine B oder C ohr Geld wert da man nichts schnelleres "Nicht-Intel" bei eBay finden kann als eine C3600 oder aehnliches. Mich schreckt die Software an den Stationen, eben das schwierige uebersetzten etc.

Ich habe im Buero eine j6750 und wuerde sie gegen keine SUN oder SGI ohne weiteres tauschen wollen. Nur privat will ich sie nicht da sie ausserhalb ihres Gebietes IMHO nicht so toll zu gebrauchen ist. Hier halte ich mich lieber an die Dual R12k 360 wenn der Verkaeufer endlich wieder aus dem Urlaub zurueck ist oder ein die Blade 1000 750 die dann und wann bei eBay auftauchen.

Wann HP die PA Reihe auf dem Desktop ad acta legt steht noch aus, aber es wird noch einige Zeit dauern. Die PA-8700+ CPU sind noch kein Jahr alt glaube ich und es waere stumpfsinnig sie schnell enden zu lassen. HP Unix wurde schon oft fuer tot erklaert, auch von HP selber. Es gibt doch dieses Sprichwort "Tot gesagt leben laenger", zumindest fuer meine Simulationen wuensche ich es mir zu tiefst ;)

so long
MDW

real-cyrano

  • Gast
Re: HP B1000
« Antwort #14 am: 19. März 2004, 11:14:22 »
HP wird die PA-Architektur schnell vom Desktop entfernen wollen. Allerdings wird HP die PA weiter in ihren Servern ala Superdome etc. lassen. Dort hat sich diese Architektur bewährt. Und intel wird wohl erst dank SGI dort Einzug erhalten. Allerdings bin ich mal gespannt, wie es HP den Betreibern von Ihren PA-Servern erklähren will, dass diese Teile (wenn PA vom Desktop weg ist) mehr Zeit mit schlecht vorbereiteten bzw. nicht lauffähigen Batchjobs vergeuden, da eine gute Vorbereitung mangels Testumgebung nicht mehr möglich ist.

grüße,

Daniel
« Letzte Änderung: 19. März 2004, 11:17:03 von real-cyrano »