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Autor Thema: Wie sieht es eigentlich mit Self-Hosting aus?  (Gelesen 6912 mal)

majix

  • Gast
Wie sieht es eigentlich mit Self-Hosting aus?
« am: 03. Dezember 2003, 16:52:51 »
In den letzten Tagen beschäftige ich mich langsam mit dem Thema, mir eine fettere DSL Leitung, als die 768/128er zuzulegen, und meine Seite selber zu hosten. Wieso? Ganz einfach, da da immer mehr Zeug liegt, brauche ich immer mehr Platz, und muss immer meh Geld pro Monat hinblättern. Ich war auch schon am überlegen, einen root-Server zu mieten, aber das ist mir eigentlich zuviel Geld. Oder kennt hier jemand günstigere Angebote als ca 50EUR pro Monat?

Da kam mir der Gedanke: Wieso nicht das Geld in eine schnellere Internetanbindung für daheim stecken, und daheim einen Webserver laufen lassen (auch daher mein Interesse an einem Qube)? Mit DynDNS braucht man da ja auch nicht zwingend eine statische IP. Und als Nebeneffekt habe ich eine schnelle Anbindung, denn der Traffic meiner Seite liegt momentan bei unter 200MB pro Woche, da bliebe dann hoffentlich noch genug Bandbreite für mich zum Surfen.

Hat da jemand Erfahrung? Wie schnell sollte denn so eine Anbindung sein? Reichen 256kBit uplink? Und hat jemand einen Tip für ein günstiges Angeot (ich will eigentlich bei einer Flatrate bleiben, oder zumindest 10GB pro Monat frei haben)?

Grüße,
Kaya

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Wie sieht es eigentlich mit Self-Hosting aus?
« am: 03. Dezember 2003, 16:52:51 »

Brombaer

  • Gast
Re: Wie sieht es eigentlich mit Self-Hosting aus?
« Antwort #1 am: 03. Dezember 2003, 17:18:00 »
Hallo Kaya,

folgende Kleinigkeit solltest Du nicht vergessen wenn Du daheim hostest. Der Rechner wäre die ganze Zeit an und verbraucht auch dementsprechend Strom. Wieviel Dein Cube verbraucht, keine Ahnung, aber natürlich musst Du Dir dann zusätzlich Gedanken über solche Dinge wie Firewall etc. machen. Wird Dein Rechner bei einem Hoster gecrackt kann es einem ja egal sein, das lässt sich wieder hinbiegen.

Oder wie wäre es mit Sharedhosting ? Ich meine, soviele Zugriffe hast Du ja nicht grad (vor allem kein CGI was Prozessorpower braucht ...) Schau mal hier, das finde ich für kleines Geld ganz ok, http://www.1st-housing.de/ 1st smile für 15 Euro, ist ja kaum zu toppen und mehr Power brauchst Du sicher nicht. Der nächstgrössere mit 30 Euro dürfte aber auch noch im Rahmen sein.

Gruß

Matthias
« Letzte Änderung: 03. Dezember 2003, 17:18:40 von Brombaer »

majix

  • Gast
Re: Wie sieht es eigentlich mit Self-Hosting aus?
« Antwort #2 am: 03. Dezember 2003, 20:18:20 »
Hi Matthias,

das ist ja krass günstig! Schade dass 1st smile "vorrübergehend ausverkauft" ist. Aber auch ein vServer wäre recht nett - mit 25GB oder 75GB Traffic, nicht schlecht, und dazu tatsächlich Spottbillig. Ich glaube, ich werde meine Domains demnächst mal umziehen lassen. (Oh Grauss... mal sehen, ob das gutgeht...)

Was Sicherheit beim Selber-Hosten anbetrifft, da mache ich mir eigentlich nicht so viele Sorgen, ich hab einen Router mit Firewall, und durch meine administrativen Tätigkeiten unseres Linux-Servers an der Uni mittlerweile auch etwas Erfahrung sammeln können, wie man einen Server halbwegs sicher konfiguriert.

Aber eine Frage habe ich ja trotzdem noch: Hast Du Erfahrungen mit 1st Hosting? Denn die sind ja wirklich spottbillig, das macht mich etwas misstrauisch...

Grüße,
Kaya

Brombaer

  • Gast
Erfahrungen mit 1st-housing
« Antwort #3 am: 03. Dezember 2003, 20:48:00 »
Hallo Kaya,

ja die hab ich, bin seit etwa einem Jahr dort und kann mich eigentlich nicht wirklich beklagen. Das Einzige Problem was am Anfang auftrat war dass der Maildaemon nicht spamsicher konfiguriert war. Nachdem ich darauf hingewiesen habe dauerte es ein paar Tage und dann war das Problem gefixed.

Was mir nicht ganz so gut gefaellt ist dass es ein SuSe System ist, debian wäre mir persönlich lieber gewesen. Backup muss man natürlich auch selbst machen, aber das geht mit rsync und ssh recht gut (schliesslich ändern sich da ja nicht täglich terabyteweise die Dateien).

Gruß

Matthias
« Letzte Änderung: 03. Dezember 2003, 20:48:34 von Brombaer »

majix

  • Gast
Re: Wie sieht es eigentlich mit Self-Hosting aus?
« Antwort #4 am: 03. Dezember 2003, 23:13:58 »
Okay, ich habe nochmals nach einem günstigen DSL Anschluss gesucht, und bin auf etwas für mich sehr merkwürdiges gestoßen: Wenn man bei T-Online eine Flatrate für DSL 1500 haben will, dann kostet die 99EUR, bei Schlund+Partner kostet der Spaß 79EUR, jeweils zuzüglich Grundgebühr versteht sich.

Geht man nun zur Telekom, und will DSL3072, dann zahlt man eine Grundgebühr von 55EUR und wenn man dann noch einen Upstream von 512kbit haben will, kostet es nochmals 5EUR, und - und das verstehe ich nämlich mal gar nicht - eine passende Flatrate für die netten 3MBit kosten: 58EUR.

Also pro Monat run 120EUR (klar ist viel Geld), und man surft mit 3MBit im Internet, soviel man will.

http://www1.t-versand.de/intershoproot/eCS/TVersand/en/imagesonline/tarife/tarife_business_online.html

Kann mir jemand diese Preispolitik erklären? Evtl sollte ich wiederverkäufer einer fettenm Flatrate werden, ich verlange nur 69EUR pro Monat für DSL 1500, und - ist ja klar, fur 3MBit kostet es mehr - 89EUR für 3MBit. Und dann reiche ich die Kunden quasi direkt an die Telekom weiter, die ja nur 58EUR haben will.

Verwundert,
Kaya

Brombaer

  • Gast
Re: Wie sieht es eigentlich mit Self-Hosting aus?
« Antwort #5 am: 03. Dezember 2003, 23:18:45 »
Hi Kaya,

über das DSL Thema wundere ich mich derzeit auch ziemlich, da ich aber leider noch keine Zeit hatte mich drum zu kümmern ists beim Wundern geblieben  ;)

Matthias

majix

  • Gast
Re: Wie sieht es eigentlich mit Self-Hosting aus?
« Antwort #6 am: 03. Dezember 2003, 23:26:39 »
Und ganz besonders bekloppt: Wenn man nun von der gleichen Telekom einen SDSL Anschluss mit bis zu 512kBit haben will, dann zahlt man 172EUR - ohne Traffic. Dann doch lieber die 3MBit ADSL mit 512kBit Upload für die 120EUR.

Versteh einer deren Preisgestaltung...
Kaya

msunix

  • Gast
Re: Wie sieht es eigentlich mit Self-Hosting aus?
« Antwort #7 am: 04. Dezember 2003, 00:17:29 »
Hi!

Dafür ist die SDSL-Anbindung ja auch eher für den Business-Bereich gedacht, zur Anbindung von Firmen, Vernetzung von Filialen via VPN, uns solchen Sachen. Dazu gibt's nämlich dann auch feste IP's, bei entsprechendem RIPE-Antrag sogar ganze Subnetze dafür, andere Verfügbarkeitsgarantien, etc.
Wenn ich auch als Privatkunde die Telegeh zum Teufel wünsche und hier garantiert bei der allerersten Gelegenheit -so sich denn irgendwann doch mal einer der Konkurenten erbarmen und hier eine Leitung verbuddeln sollte - im Business-Bereich ist die Teuerkomm auch richtig kundenfreundlich und hat einen wirklich brauchbaren Service. "You get what you pay for..."

Michael

majix

  • Gast
Re: Wie sieht es eigentlich mit Self-Hosting aus?
« Antwort #8 am: 04. Dezember 2003, 00:32:07 »
Aber auch das DSL3000 ist ein Business-Produkt, die Telekom bietet ja für Priovatkunden gar kein Internet in dem Sinne an, das macht ja T-Online.

Mit der festen IP - da ist was dran, da bin ich mir grad nicht sicher, wie es bei den ADSL Produkten aussieht. Obwohl bei den SDSL Produkten konnte ich eben auch nichts sehen, dass da eine feste IP mit inbegriffen ist.

Ich glaube einfach, dass die entweder mal wieder vollkommenen Mist bauen, oder wir dürfen demnächst mit günstigeren DSL Angeboten rechnen. Zweites wäre mir natürlich am liebsten.  :D

Grüße,
Kaya

...3MBit Internet...hmmm... oder doch lieber auf eine Onyx2 sparen?...

msunix

  • Gast
Re: Wie sieht es eigentlich mit Self-Hosting aus?
« Antwort #9 am: 04. Dezember 2003, 09:11:59 »
@Kaya:

Spare lieber auf die Onyx2, da hast Du mehr davon...  ;)

Die DSL-Preise für Privatkunden werden in absehbarer Zeit ganz sicher nicht mehr stark fallen. Ganz im Gegenteil, sobald sich der Markt ein bisserl ausgedünnt hat dürften sie auch wieder steigen, denn keiner der großen Carrier arbeitet hier derzeit kostendeckend.

Servus,
  Michael

Impact

  • Gast
Re: Wie sieht es eigentlich mit Self-Hosting aus?
« Antwort #10 am: 04. Dezember 2003, 13:01:51 »
Also ich habe hier ISH Kabel (Standleitung) mit 2Mbit Down, und 0,5Mbit Uploadspeed als pure Flatrate. ::)
Immer gleiche IP solange man das Modem nicht ausschaltet => habe schon seit mitte August immernoch wie von Anfang an die gleiche IP, weil das Modem hier durchläuft.
Keine 24Hrs o. ähnl. Disconnects.
All inclusive für 44,90 EUR im Monat - kann ich nur empfehlen  ;D
Grüsse,
Markus
« Letzte Änderung: 04. Dezember 2003, 13:04:40 von Impact »

majix

  • Gast
Re: Wie sieht es eigentlich mit Self-Hosting aus?
« Antwort #11 am: 04. Dezember 2003, 13:21:27 »
@Michael:
Meine Hoffnung ist ja eigentlich eher, dass man langsam mehr Bandbreite bekommt. Und das wird schon kommen, den Video-On-Demand mit 768kBit wird wohl nichts werden, aber 10EUR im Monat mehr für 1500kbit ohne Faltrate werde ich nicht berappen wollen. Und das geht bestimmt einigen so. Sonst bin ich ja recht zufrieden und auch mit der Telekom recht glücklich - ich hatte zum Glück noch keine Probleme. Aber die Technik der Telekom ist auf jeden Fall ziemlich gut. Und ich mache mir auch keine Sorgen, dass die morgen Pleite gehen.

@Markus:
Damit wären wir ja schon beim zweiten Thema: Ist ISH nicht irgendwann mal Pleite gegangen, oder fast?

Bei uns in Frankfurt gibt/gab es auch al Intenernet über TV Kabel. Das ist/war die Firma iesy. Erst haben sie es groß angekündigt, und Hochglanzprospekte verteilt, da war ich neugierig, und wollte mehr Infos haben. Ein Jahr später gab es dann auch tatsächlich das Produkt, ich war aber noch etwas skeptisch. Ein paar Monate später haben die die Preise drastisch reduiziert, es war ein echt interessantes Angebot, aber ich wollte das am liebsten erst mal testen. Denn was bringen mir 2MBit, wenn ich die mit evtl 100 Leuten teile, und die Backbone auch schnarchig ist... Also weiter gewartet, ein Monat später stand dann auf deren Webseite, dass "die Nachfrage derart groß war, dass sie momentan voll ausgelastet waren, und deshalb keine neuen Kunen aufnehmen können". Sprich: Die hatten kein Geld mehr zum Einkauf weiterer benötigter Hardware (es waren sowieso nur zwei Stadtteile und diese auch nur teilweise versorgt - meine Straße war dabei). Und als ich kürzlich nochmals geschaut hatte. Kein Wort mehr über Internet über TV-Kabel, sprich die sind wohl auch Nahe der Pleite. Jetzt gibts von denen halt nur noch Kabelfernsehen.

Soviel zu diesem Thema...
Deshalb warte ich auf schnelleres DSL am liebsten von der Telekom, und spare das Geld fü eine Onyx2 ;)

Grüße,
Kaya

Impact

  • Gast
Re: Wie sieht es eigentlich mit Self-Hosting aus?
« Antwort #12 am: 04. Dezember 2003, 13:47:20 »
Also bei uns gibt es ISH schon seit mehreren Jahren, im Gespräch das sie Pleite sind gibts schon seit mind. 2 Jahren, nur irgendwie hatten die nur Kanbel Fernsehn im Angebot, danach dann Telefonie über Kabel dann wieder eingestampft, zeigleich kam dann das Internet Angebot das auch schon länger zu haben ist, und jetzt graben sie wieder die Telefon Geschichte aus. Also irgendwie kann das mit ISH nicht so recht stimmen.
Zum Thema Bandbreitenteilung....
Also bei uns in Do-Eving gibt es sogut wie keinen der Kabel, Geschweige denn Internet via Kabel nutzt, da bin ich der Einzige - und das weiss ich  ;D
Das höchste der Gefühle ist dort DSL Flat - ich bin glücklich davon weg zu sein, zudem ich sowieso mit der Telekom vor Gericht ziehen werde, aber das ist eine andere Geschichte  :o ::)
Jedenfalls sauge ich auch manchmal mit mehr als 2MBit, des öfteren kommt es auch vor das ich 2,2 bzw. 2,4MBit nutzen konnte und das Recht Konstant.
Gott ist wohl an meiner Seite  :D
In diesem Sinne Halleluja....
Markus
;D
« Letzte Änderung: 04. Dezember 2003, 13:47:48 von Impact »

majix

  • Gast
Re: Wie sieht es eigentlich mit Self-Hosting aus?
« Antwort #13 am: 04. Dezember 2003, 14:44:26 »
Das ist natürlich extrem angenehm, wenn Du quasi die ganze Leitung für Dich alleine hast... Ich behalte unsere Jungs von iesy auf jeden Fall auch mal im Auge, vielleicht gibt es ja irgendwann mal wieder Internet von denen. Relativ versteckt steht das immer noch auf deren Seite, unter "digitale Zukunft" - leider eben noch nicht Gegenwart. Ich frage mich, was aus den Leuten geworden ist, die ihren Internetzugang bei iesy hatten, ob da der Datenhahn vorerst zugedreht worden ist, oder ob das jetzt eine kleine Hispeed-Gemeinde ist...

Weshalb ich nicht gleich zu iesy gewechselt bin (obwohl es wirklich günstiger als T-DSL war) lag daran, dass es recht wenig wirklich handfeste Informationen gab. Die ganze Webseite war für ein Unternehmen, dass mit Informationstechnologie Geld verdienen will, schrecklich uninformativ. Eigentlich stand da nur in verschiedensten Ausführengen "iesy ist cool". Aber wie schnell genau der Internetzugang sein sollte etc stand da nicht. Außerdem war mir auch nicht klar, ob man dann wirklich einen vollwertigen Internetzugang hatte, da in den AGB stand, dass Serverdienste nicht unterstützt würden - wer weiß, ob man am Ende in einem 192.168.x.x Netzwerk war oder ob die diverse Ports sperren. Beides gibt es glaube ich vereinzelt zu sehen.

majix

  • Gast
Re: Wie sieht es eigentlich mit Self-Hosting aus?
« Antwort #14 am: 07. Januar 2004, 17:38:14 »
Hatte ich nicht vorausgesagt, dass Breitband-DSL günstiger wird?

http://www.heise.de/newsticker/data/uma-07.01.04-000/

Grüße,
Kaya