Autor Thema: Meine J5000 vs. Octane  (Gelesen 6719 mal)

SmellyCat

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Meine J5000 vs. Octane
« am: 15. Juli 2003, 16:34:40 »
Hallo,

dann und wann tauchen mal HP Stationen mit dem Titel "Octane Killer" bei eBay auf, nun ich habe jetzt den Killer für die Octane Killer *g*

Ich sprach die 2 Stationen schon mal hier an wg. dem Versand von den USA hierher, nun folgt ein erster Eindruck und ein Erfahrungsbericht - nach dem Motto "Auch SGI Freaks sollen mal sehen was die Konkurenz treibt"

Zur Einführung um klar zu machen über was ich überhaupt brabble habe ich 2 URLs für Euch bei beiden bitte ich um Nachsicht - die J Spec Page ist noch nicht fertig und die Bilder sind absolut mies:
http://viz.smellycat.de/j5000/
http://viz.smellycat.de/j5000.html

Was mich neben dem Gewicht und dem grossen Gehäuse zuert schockte waren die nicht gerade wenigen Lüfter der Station (gut hier zu sehen http://viz.smellycat.de/j5000/seitecpu.jpg) - der Schock war gross, da ich einen kleinen Helicopter in meinem Computerzimmer befürchtete.

Gut - unter den Tisch geschoben, Mac G4 Dual DDR rennt (leiser mit dem Mod als ein normaler PC mit AMD) und die Powertaste gedrückt... kein Bild... kein Laufgeräusch... rennt das Teil denn wirklich? Das LCD an der Station zeigt Aktivität an. Schock Teil 2: die Station ist über den Jordan - da stimmt was mit den CPUs nicht da fährt nix an. Dann - ca 30 sec später: der Monitor springt an. Der Hammer, sowas von flüsterleise wirklich toll.

Der Boot dauerte das erstemal ewig und bis der Kernel geladen wurde gut 40 - 50 sec, danach geht es aber fix weiter.

Station eingerichtet... HP Ux 10.x kannte ich schon 11.x war eine neue Erfahrung.

Der Systemmanager ist nett, die HP Doku der letzte Dreck. Ich fluchte wie sonst noch was als ich probierte das Tastatur Layout auf dt umzustellen (positiv: Mouse und Tastatur sind USB) - gut 3 Std um 1:00 Uhr werde ich in einem Appendix bei den HP Dokus auf docs.hp.com fündig... Nachdem ich zum Spiegel ging um die ersten grauen Haare zu suchen fing ich an die Freeware installieren.

ARRRG - ich muss ihn JEDES verdammt ePkg einzeln zum fressen geben (mit dem Ergebnis dass ich nach 2 Woche immer noch nicht ganz fertig bin) und:
Die Libs werden abwechselnd in /opt so wie in /usr/local installiert die Freeware verweisst aber zu 90% auf /opt *hmpf* sowas nervt vor allem da alle Pkgs von der selben Page gezogen wurden aber scheinbar die Ersteller der Deopts (Name der HP Ux Binaries Pkgs) scheinbar nicht für 2 Cent nachdachten und als Dependencies nicht die bereits vorhandenen Archive nutzen.

Tja, will ich nicht selber bauen muss ich flicken per Softlinks an die Stelle wo er es haben will, gefällt mir aber ganz und gar nicht.

So genug Software, ach ja bis auf eins: Der Voulemmanager ist der Hammer - das Teil ist sowas von fix und variabel, da könnte sich SGI und SUN eine dicke Scheibe abschneiden (SUN mehr als SGI). Mal eben eine HDD in eine bestehene Volumengroup rein oder raus ist eine Sache von 20 sec. Partitonen grösser und kleiner machen - geht on fly (wenn es nichts wichtiges wie /usr ist) und auch recht fix. Partitionen auf eine andere HDD verschieben ist auch keine Sache. Bei einem Hotplug System erwartet man auch nichts anderes.

Die Hardware macht dem Titel Octane Killer wiklich alle Ehre - selbst moderne IBM Stationen mit PPC 400 MHz sind in der Desktop Handhabung sehr viel zäher. Flüssiges Arbeiten mit Mozilla 1.3, Sylpheed etc. ohne jedgliche Wartezeiten, Ruckeln etc ist mit dem System kein Problem.

Meinem Büro PC mit Linux (1,6 GHz P4) steht es die Station im Desktop (HP Ux vs Linux) um nichts nach. Ein Traum wird wahr ein Unix System mit dem man schnell mit dem Desktop arbeiten kann... toll.

Der Aufbau des Systems ist auch druchdacht - 2 Schrauben und das Gehäuse ist offen (kann man mit der Hand aufdrehen) an RAM, CPU und PCI kommt man ohne jegliche Verrenkungen ran und schneidet sich nirgend, reisst sich nichts auf etc.

Die LWs kann man mit 2 Handgriffen ausbauen, nur beim Einbau macht sich das etwas zu kurze IDE/SCSI Kabel bemerkbar... etwas fizzelig aber auch kein grosses Problem.

Zu den HDDs - naja sind halt Hotplug und man kann sie richtig schön rein und rausbauen. Sie sind gekapselt gelagert und tragen insg. zu der Ruhe des Systems bei.

Die Grafik:
mit meiner fx4 ohne TRAM kann ich einer MXE nicht wirklich Parole bieten aber eine ESSI steckt die Gfx locker in die Tasche lt Viewperf.

Alles in allem ein tolles System jetzt brauch ich nur noch eine Octane mit Dual R12k @ 400 MHz um wirklich einen Vergleich in der Praxis ziehen zu können ;)

Das war's

bye

Mats

mood-indigo.org - Das unabhängige Silicon Graphics User Forum

Meine J5000 vs. Octane
« am: 15. Juli 2003, 16:34:40 »

Lordy

  • Gast
Re: Meine J5000 vs. Octane
« Antwort #1 am: 15. Juli 2003, 16:45:21 »
Ach wenn ich SGI nicht wirklich kennen, ich kann nur zu stimmen, die HP ist ein klasse System.
Heute werde ich dann noch sehen ob es wegen der Softwareinstallation nicht ein paar tricks gibt.

cycle30

  • Gast
Re: Meine J5000 vs. Octane
« Antwort #2 am: 15. Juli 2003, 16:51:28 »
Ich kenne noch ein anderes Beispiel, wo viele Lüfter für Ruhe sorgen: Ein Tektronics TLA 714 Logic Analyzer. Der hat 6 große Lüfter auf der Rückseite, die alle mit geringer Drehzahl laufen, aber zusammen einiges an Luft schaufeln.
Ich werde dieses Konzept vielleicht mal an meiner Indigo2 ausprobieren.

Andre

Malakim

  • Gast
Re: Meine J5000 vs. Octane
« Antwort #3 am: 15. Juli 2003, 16:55:13 »
Bei uns im Fachbereich steht so ein Gerät als Server rum ...
Was mich noch interessieren würde:

Wieviel hast Du (Mats) denn nun alles zusammen für das Gerät hingelascht (bezahlt)  ?

;D

- Elmar

SmellyCat

  • Gast
Re: Meine J5000 vs. Octane
« Antwort #4 am: 15. Juli 2003, 17:05:16 »
hmmm ich glaube knapp 800 EUR pro System incl Versand (Luftpost) mit:

- 2x 440 MHz PA8500
- 24fach Teac CD ROM
- fx6
- 2 GB RAM
- 2x 18 GB HDD
- Tastatur
- Maus
- EVC Adapter (bei eBay.de unglaublich 45 EUR wert)

Internetsalesforce wollte iic jenseits der 1500 EUR dafür.

Server, hmpf Verschwendung!!!

Aber stimmt schon - ich stellte die 2. J5000 ins Lager um sie zum Versand fertig zu machen und siehe da, 3 Std. später sie war weg. Ich fand einen Kollegen im Serverraum mit der Station "Ich dachte das sein unser neuer Server" - es sei anzumerken dass wir zu dieser Zeit wirklich auf die Lieferung eines neuen Servers warteten. ;)
« Letzte Änderung: 15. Juli 2003, 18:16:52 von SmellyCat »

Lordy

  • Gast
Re: Meine J5000 vs. Octane
« Antwort #5 am: 15. Juli 2003, 17:18:06 »
So so, hier muss ich wieder lesen wo sich meine Maschine so überall rumgetrieben hat! Die Arme!

Malakim

  • Gast
Re: Meine J5000 vs. Octane
« Antwort #6 am: 15. Juli 2003, 17:31:44 »
Hehe ich glaube ich werde mir auch mal eine hp beschaffen ... nachdem wir die Dinger hier an der UNI nur haben ...  ;D ;D

... muß ja nicht alles gleich heute sein ;) ... eben habe ich schonmal meinen Sysop mit der Idee vertraut gemacht, daß ich meine private SGI O2 am Arbeitsplatz nutzen will ... ;D ;D

- Elmar

majix

  • Gast
Re: Meine J5000 vs. Octane
« Antwort #7 am: 15. Juli 2003, 17:54:37 »
Die Maschine sieht schon beeindruckend aus, wenngleich auch der Raum für das Mainbopard etwas überdimensioniert zu sein scheint.

Allerdings kann ich mich nicht mit HP-UX anfreunden, IRIX ist immer noch mit Abstand das Beste *nix, was ich bis jetzt gesehen habe. Gerade die etwas chaotische Verzeichnisstrukur kann ich von 10.20 nur bestätigen.

Aber für 800EUR war es echt ein guter Deal, Glückwunsch!

SmellyCat

  • Gast
Re: Meine J5000 vs. Octane
« Antwort #8 am: 15. Juli 2003, 17:56:25 »
such ne Bx000 bei eBay - zwar nicht gar so der Renner da nur eine CPU und Budget WS (heisst nicht wirklich was negatives bei den Stationen ;) ) aber im Desktop mit einer 400er CPU sicher auch so schnell wie eine J5000

Die Teile bekommst Du stellenweise sogar unter 5000 EUR (eine B2000 z. B.)

7xx/xx => Indy
C2xx => I2
Bx000 => O2
Jx000 => Octane (2)
Cx000 => Fuel

ist sehr grob und man kann sich drüber streiten man hat aber einen gewissen Richtwert wobei die genannten Stationen fast alle schnellere CPUs als die entsprechenden SGI's haben (ist bei SUN vs SGI auch nicht anders... irgendwas läuft da schief ;) ) Bei der Grafikkarte ist im Endeffekt immer die selbe - es gibt Optionen von fx2 -> fx10, stellenweise neue Revisionen und neuere Karten (z. B. ist die fx5 neuer und besser als eine fx6). Ausnahme sind die 7xx Stationen die eigene Gfx Optionen - deutlich ältere - haben

Die B2000 hat den Vorteil eine fge on Board zu haben - eine Midrange Gfx mit TRAM.

« Letzte Änderung: 15. Juli 2003, 18:18:14 von SmellyCat »

Malakim

  • Gast
Re: Meine J5000 vs. Octane
« Antwort #9 am: 15. Juli 2003, 18:33:00 »
Jo der Sysop hier kann sich auch nicht mit HP UX anfreunden ... der schimpft auch öfters ...

Aber das schöne an HPs ist da kann man auch Linux, NetBSD usw. drauf laufen lassen

- Elmar

Lordy

  • Gast
Re: Meine J5000 vs. Octane
« Antwort #10 am: 15. Juli 2003, 19:03:08 »
Mal nicht übermütig werden biem Linux trip *würg*
Beider Grafik ist schluss, und außerdem laufen alles sachen in 32bit mode.

Malakim

  • Gast
Re: Meine J5000 vs. Octane
« Antwort #11 am: 15. Juli 2003, 19:09:21 »
BSD ?

SmellyCat

  • Gast
Re: Meine J5000 vs. Octane
« Antwort #12 am: 15. Juli 2003, 19:10:40 »
Jap die alten laufen aber die meisten fx Karten verweigern den Dienst unter Linux, siehe auch unixforum.net

Weiterhin ist das Problem dass eben alles nur halb unterstützt wird, kein Hotswap, kein 64 Bit, kein Sound etc. Das selbe wie mit Linux + SGI, laufen tut es nur bei weitem nicht so gut wie das org OS.

Chris *würg* kam wohl eher aus tiefster Überzeugung denn wirklich afu der Grundlage Linux auf einer HP ;)

Wie es mit NetBSD aussieht weiss ich nicht aber der OpenBSD Port ist recht weit fotgeschritten alerdings ist mein letzter Stand mit OpenBSD + HP eine 715/60 also nicht mehr wirklich aktuell.

Will man Linux soll man einen PC kaufen, ist zumindest meine Meinung ;)

Mist ich war zu lahm :( Openpa.net hat nun auch die fetten Stationen ins "Programm" aufgenommen *schnief*

siehe hier: http://www.openpa.net/systems/forte.html
« Letzte Änderung: 15. Juli 2003, 19:12:24 von SmellyCat »

Lordy

  • Gast
Re: Meine J5000 vs. Octane
« Antwort #13 am: 15. Juli 2003, 19:24:11 »
Ja das mit openpa.net ist mir gestern aufgefallen, wollte ich dir heute noch sagen ;)

Wenn du deine Seite deutsch machst bist du - äh, sie - wieder einziegartig. Ich würde dir ja helfen wenn du mein "deutsch" annimmst ;)

SmellyCat

  • Gast
Re: Meine J5000 vs. Octane
« Antwort #14 am: 15. Juli 2003, 20:04:11 »
Ich weiss noch nicht so recht... ich muss erst auf Jerry's Aw wegen dem Serverhousing bei server4free.de warten - wenn das klar geht habe ich genug Platz und ich könnte endlich einen FTP für HP Ux/Irix/Solaris Pkgs auf die Beine stellen. Das könnte ich mit der HP Page verknüpfen.

Aber das mit deutsch ist eine Idee... ich denke mal drüber nach dafür alleine muss mir nur endlich ein Domainname einfallen, nur die Page geht auch ohne Root Server.

Alles in allem müsste ich für den Rootserver meine Ultra 10 freibekommen (oder es spendet mir jemand einen Dual Xeon Rechner ;) ) und das ist noch der grösste Punkt der in der Schwebe ist.

bye

Mats