Hallo,
dann und wann tauchen mal HP Stationen mit dem Titel "Octane Killer" bei eBay auf, nun ich habe jetzt den Killer für die Octane Killer *g*
Ich sprach die 2 Stationen schon mal hier an wg. dem Versand von den USA hierher, nun folgt ein erster Eindruck und ein Erfahrungsbericht - nach dem Motto "Auch SGI Freaks sollen mal sehen was die Konkurenz treibt"
Zur Einführung um klar zu machen über was ich überhaupt brabble habe ich 2 URLs für Euch bei beiden bitte ich um Nachsicht - die J Spec Page ist noch nicht fertig und die Bilder sind absolut mies:
http://viz.smellycat.de/j5000/http://viz.smellycat.de/j5000.htmlWas mich neben dem Gewicht und dem grossen Gehäuse zuert schockte waren die nicht gerade wenigen Lüfter der Station (gut hier zu sehen
http://viz.smellycat.de/j5000/seitecpu.jpg) - der Schock war gross, da ich einen kleinen Helicopter in meinem Computerzimmer befürchtete.
Gut - unter den Tisch geschoben, Mac G4 Dual DDR rennt (leiser mit dem Mod als ein normaler PC mit AMD) und die Powertaste gedrückt... kein Bild... kein Laufgeräusch... rennt das Teil denn wirklich? Das LCD an der Station zeigt Aktivität an. Schock Teil 2: die Station ist über den Jordan - da stimmt was mit den CPUs nicht da fährt nix an. Dann - ca 30 sec später: der Monitor springt an. Der Hammer, sowas von flüsterleise wirklich toll.
Der Boot dauerte das erstemal ewig und bis der Kernel geladen wurde gut 40 - 50 sec, danach geht es aber fix weiter.
Station eingerichtet... HP Ux 10.x kannte ich schon 11.x war eine neue Erfahrung.
Der Systemmanager ist nett, die HP Doku der letzte Dreck. Ich fluchte wie sonst noch was als ich probierte das Tastatur Layout auf dt umzustellen (positiv: Mouse und Tastatur sind USB) - gut 3 Std um 1:00 Uhr werde ich in einem Appendix bei den HP Dokus auf docs.hp.com fündig... Nachdem ich zum Spiegel ging um die ersten grauen Haare zu suchen fing ich an die Freeware installieren.
ARRRG - ich muss ihn JEDES verdammt ePkg einzeln zum fressen geben (mit dem Ergebnis dass ich nach 2 Woche immer noch nicht ganz fertig bin) und:
Die Libs werden abwechselnd in /opt so wie in /usr/local installiert die Freeware verweisst aber zu 90% auf /opt *hmpf* sowas nervt vor allem da alle Pkgs von der selben Page gezogen wurden aber scheinbar die Ersteller der Deopts (Name der HP Ux Binaries Pkgs) scheinbar nicht für 2 Cent nachdachten und als Dependencies nicht die bereits vorhandenen Archive nutzen.
Tja, will ich nicht selber bauen muss ich flicken per Softlinks an die Stelle wo er es haben will, gefällt mir aber ganz und gar nicht.
So genug Software, ach ja bis auf eins: Der Voulemmanager ist der Hammer - das Teil ist sowas von fix und variabel, da könnte sich SGI und SUN eine dicke Scheibe abschneiden (SUN mehr als SGI). Mal eben eine HDD in eine bestehene Volumengroup rein oder raus ist eine Sache von 20 sec. Partitonen grösser und kleiner machen - geht on fly (wenn es nichts wichtiges wie /usr ist) und auch recht fix. Partitionen auf eine andere HDD verschieben ist auch keine Sache. Bei einem Hotplug System erwartet man auch nichts anderes.
Die Hardware macht dem Titel Octane Killer wiklich alle Ehre - selbst moderne IBM Stationen mit PPC 400 MHz sind in der Desktop Handhabung sehr viel zäher. Flüssiges Arbeiten mit Mozilla 1.3, Sylpheed etc. ohne jedgliche Wartezeiten, Ruckeln etc ist mit dem System kein Problem.
Meinem Büro PC mit Linux (1,6 GHz P4) steht es die Station im Desktop (HP Ux vs Linux) um nichts nach. Ein Traum wird wahr ein Unix System mit dem man schnell mit dem Desktop arbeiten kann... toll.
Der Aufbau des Systems ist auch druchdacht - 2 Schrauben und das Gehäuse ist offen (kann man mit der Hand aufdrehen) an RAM, CPU und PCI kommt man ohne jegliche Verrenkungen ran und schneidet sich nirgend, reisst sich nichts auf etc.
Die LWs kann man mit 2 Handgriffen ausbauen, nur beim Einbau macht sich das etwas zu kurze IDE/SCSI Kabel bemerkbar... etwas fizzelig aber auch kein grosses Problem.
Zu den HDDs - naja sind halt Hotplug und man kann sie richtig schön rein und rausbauen. Sie sind gekapselt gelagert und tragen insg. zu der Ruhe des Systems bei.
Die Grafik:
mit meiner fx4 ohne TRAM kann ich einer MXE nicht wirklich Parole bieten aber eine ESSI steckt die Gfx locker in die Tasche lt Viewperf.
Alles in allem ein tolles System jetzt brauch ich nur noch eine Octane mit Dual R12k @ 400 MHz um wirklich einen Vergleich in der Praxis ziehen zu können
Das war's
bye
Mats