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Autor Thema: Was für ein Rad?  (Gelesen 3704 mal)

majix

  • Gast
Was für ein Rad?
« am: 30. Juni 2003, 21:41:13 »
Um mal vollkommen Off-Topic zu sein: Mein Fahrrad fängt langsam aber sicher an, auseinander zu fallen. Gestern bin ich gestürzt, da ist dann der Bremshebel fast ganz abgebrochen (mir ist zum Glück fast nichts passiert), und als ich dann einen neuen kaufen wollte, musste ich feststellen, dass meine Gangschaltung (Shimanso STX) so veraltet ist, dass man eigentlich dafür keine Ersatzteile mehr bekommt :-/

Eine vollkommen neue Gangschaltung lohnt eigentlich nicht mehr wirklich, da ich sowieso irgendwann ein neues Rad kaufen wollte - allerdings möchte ich mein altes als Tourenrad behalten.

So, nun meine Frage: Kann mir jemand da irgend etwas empfehlen? Ich suche ein möglichst volgefedertes Treckingrad oder Mountainbike. Es sollte auf jeden Fall geländetauglich/bergtauglich sein. Falls es gleichzeitig aber auch als Tourenrad für eben Strecken bei zügiger Geschwindigkeit geeignet ist - um so besser. Auf jeden Fall soll es solide und haltbar sein, ich fahre im Jahr schätzungsweise 1.500km.

Ich hab bei ebay (wo sonst) mal geschaut, und musste feststellen, dass das Preisspektrum (im Bereich Mountainbikes) von 89EUR bis zu 2.500EUR reicht. Ich wollte eigentlich nicht mehr als 1000EUR ausgeben, will dann aber auch vernünftige Qualität haben. Was unterscheidet denn die Fahrräder um diese Preisklassen zu rechtfertigen? Worauf muss ich achten? Wieviel Geld ist sinnvoll auszugeben, und ab wann wird es sinnloser Overkill?

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Was für ein Rad?
« am: 30. Juni 2003, 21:41:13 »

Malakim

  • Gast
Re: Was für ein Rad?
« Antwort #1 am: 30. Juni 2003, 21:51:21 »
Morgen höre ich hier einen Vortrag über "Die evolution des Fahrrades"
dann kann ich sicherlich noch mehr dazu sagen.

Ansonsten finde ich persönlich Stahlrahmen besser. Das Gewicht liegt zwar höher aber dafür hält der Rahmen auch ein paar Jahre und ist nicht nach einem Sommer weichgetreten (nagut so schlecht sind Alu-Rahmen auch nicht aber sehr lange halten die eben nicht)

Shimano Schaltungen sind sehr gut. Dabei ist beim kauf darauf zu Achten das alle Komponenten von Shimano sind (wenns denn drauf steht) ... also Umwerfer, Schaltung (Rapidfire plus, Gripshift blabla), Bremsen ... etc.

Overkill ..... da gibts sicherlich viel ... ich glaube man kann viel Geld für die Lager ausgeben z.B. .... das ist nicht wirklich nötig

... 1000 Euro sollte ausreichen um ein gutes Fahrrad zu bekommen !!

- Elmar  ;D

Morgen mehr dann ...

majix

  • Gast
Re: Was für ein Rad?
« Antwort #2 am: 30. Juni 2003, 22:06:31 »
Danke schonmal Elmar,

und dann pass morgen auch gut auf, ja?  ;)

Ich wusste gar nicht, dass Alu-Rahmen schneller kaputt gehen als Stahlrahmen. Shimano ist auf jeden Fall für mich ein Begriff.

Wie ist das eigentlich bei Mountainbikes mit der Übersetzung? Diese Fahrräder haben ja kleinere Reifen (26") als Tourenrder (28"). Wird der Unterschied wieder durch eine andere Übersetzung der Kette wettgemacht?

Für weitere Hinweise bin ich dankbar, im Moment habe ich auf ebay ein gebrauchtes Cannondale im Auge, nur die Dinger sind halt recht teuer. Und ich muss schauen, dass ich es mir vorher ansehen kann.

Malakim

  • Gast
Re: Was für ein Rad?
« Antwort #3 am: 30. Juni 2003, 22:32:37 »
Auch wenn viele Fahradfans auf die Barrikaden gehen ... Alu ist das weichere Metall da  hilft nix. ...
Das Tretlager wird durch die Bewegung (das Treten) ständig quer (hin und her) mit wechselnder Last belastet ... irgendwann ist das Metall dann "weich getreten".

Geht bei Alu schneller.

Das ist allerdings ein Umstand den man als normaler Nutzer auch vernachlässigen kann. Stahlrahmen sind jedoch auch nicht so viel schwerer und halten einige Jahre länger. Es wird vermutlich jedoch schwierig einen Stahlrahmen zu bekommen   ::) ::)

... klar höre ich gut zu schließlich muß ich ja eine Note geben *lol*

- Elmar

SmellyCat

  • Gast
Re: Was für ein Rad?
« Antwort #4 am: 30. Juni 2003, 23:00:49 »

Zitat

Das Tretlager wird durch die Bewegung (das Treten) ständig quer (hin und her) mit wechselnder Last belastet ... irgendwann ist das Metall dann "weich getreten".

schlägt da der Fahrrad Freak durch oder der Dipl Ing (Maschinenbau oder?)? ;)

Malakim

  • Gast
Re: Was für ein Rad?
« Antwort #5 am: 01. Juli 2003, 13:13:31 »
Dipl.-Ing. Maschbau fürchte ich  ::)
« Letzte Änderung: 01. Juli 2003, 13:13:47 von Malakim »

Malakim

  • Gast
Re: Was für ein Rad?
« Antwort #6 am: 01. Juli 2003, 21:57:13 »
So nachdem ich nun einen netten Vortrag über Fahrräder gehört habe folgende zusatz Infos:

- Stahlrahmen ist haltbarerer, rostet jedoch
- Federung ist teuer und oft schlecht. Eine echte Federung ist auch in    
 den allermeisten Anwendungsfällen Unfug. Gute Federgabel ist eine
 gute Sache. Sobald jedoch eine Rahmenfeder (hintere Federung)
 dazu kommt können viele viele Fehler gemacht werden (am
 Rahmen) und es wird teuer teuer ... Sattelfeder prüfen !
- Der bekannte und typische Diamantrahmen ist am stabilsten (un-
 gefedert)
- Fitnessbike ist Müll !!!!! Dabei handelt es sich um abgespeckte
 Trekkingräder für einen höhere Preis mit schickem Namen.

Es ist davon abzuraten im Baumarkt ein Fahrrad zu kaufen ... lieber einen richtigen Händler aufsuchen (besser zwei zum vergleich)

- Elmar

majix

  • Gast
Re: Was für ein Rad?
« Antwort #7 am: 02. Juli 2003, 14:29:41 »
Danke für die weiteren Tips. :D

Federgabel möchte ich auf jeden Fall haben - es gibt kaum etwas fieseres als eine plötzlich auftauchende Unebenheit in der Straße (z.B. wenn Wurzeln den Straßenbelag aufsprengen) wenn man gerade flott unterwegs ist. Mein altes Fahrrad will ich sowieso als Tourenrad behalten, ich suche jetzt ein Rad für Spessart und Taunus, das auch bei  wirklich holprogen Wegen gut zu fahren ist.

Baumarkt- oder Supoermarktfahrrad kommt auf keienn Fall in Frage - meine Erfahrung ist da auch, dass die meistens ziemlich schwergängig sind - da macht das Radfahren kein Spaß mehr.

Kettenschaltung ist mir auch sympatischer, bei Nabenschaltung habe ich das Gefühl, dass die auch einiges an Tretkraft auffressen.

Ich werde auch auf jeden fall versuchen, ein gutes Gebrauchtrad oder Auslaufmodell zu bekommen, denn da spart man doch eine ganze Menge Geld , und kann dennoch ein qualitativ hochwertiges Rad bekommen. Ich werd da auch mal meinen Fahrradhändler fragen, ob er Gebrauchträder verkauft. Das wäre natürlich das beste, da ich dann davon ausgehen kann, dass das Rad nochmals fachmännisch gewartet worden ist, außerdem habe ich zusätzlich Gewährleistung. Macht die Sache zwar teurer, aber diese Sicherheit ist es mir durchaus wert.  

Offline guefz

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Re: Was für ein Rad?
« Antwort #8 am: 04. Juli 2003, 03:49:59 »
Federgabeln sind m. E. nicht zwingend nötig. Ich selbst fahre seit 29 Jahren und gut 47000km ohne Federgabel (alles mit demselben Fahrrad) und ich fahre sicher nicht langsam über Holperwege und Wurzeln. Wichtig ist eben ein stabiler Rahmen, der diese Schläge aushält und bei einem guten Händler wirst du sowas auch finden.

Günter

Malakim

  • Gast
Re: Was für ein Rad?
« Antwort #9 am: 04. Juli 2003, 14:14:06 »
Eine Federgabel ist auch ein Feature das man sehr gut Nachträglich einbauen kann.
Zu entscheiden ist was Federung betrifft ob Du einen vollgefderten Rahmen willst oder nicht. Ich halte das für schnick schnack und die Gefahr ist sehr groß das die Rahmengeometrie sch.. gemacht ist um die Feder unter zu bringen.

Was auch echt nerven kann ist der Lack. Ich habe ein Wheeler MTB mit echt schlechtem Lack der sofort abplatzt. Die Pulverbeschichteten Lacke sind besonders gut.

- Elmar