Autor Thema: SGI goes Linux...  (Gelesen 8740 mal)

majix

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SGI goes Linux...
« am: 08. Januar 2003, 00:24:04 »
...the big way:

http://www.sgi.com/features/2003/jan/altix/

Ich hoffe, dass das nicht bedeutet, das die MIPS Architektur ausstirbt.

Aber aus SGIs Sicht scheint es ziemlich klug zu sein, auf Linux und Intel zu setzen: Da sparen sie ungeheure Entwicklungsarbeit, denn SGI ist einer der wenigen Firmen, die alles In House gemacht haben - und das ist mittlerweile ziemlich schwierig, es lohnt sich einfach sehr, auf externe Ressourcen zurückzugreifen.

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SGI goes Linux...
« am: 08. Januar 2003, 00:24:04 »

Offline Sparky

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Re: SGI goes Linux...
« Antwort #1 am: 08. Januar 2003, 00:38:06 »
Hoffentlich wird das nicht auch so eine halbherzige Sage wie bei SUN !

rob_gester

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Re: SGI goes Linux...
« Antwort #2 am: 08. Januar 2003, 00:42:53 »
ich befürchte was anderes: sgi zieht sich offensichtlich allmählich aus dem workstation-sektor zurück, vielleicht nur mit höchstens einem produkt präsent, jederzeit abrufbar, und setzt auf den server(cluster)markt.
rob

majix

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Re: SGI goes Linux...
« Antwort #3 am: 08. Januar 2003, 01:05:38 »
Apple fertigt allerdings auch nicht ihre Prozessoren inhouse. Ich denke, das ist mittlerweile ein ziemlich wichtiger Punkt, denn die CPUs sind mittlerweile derart komplex, dass man schon richtig viele verkaufen muss, um die Entwicklungskosten wieder rein zu bekommen. Und die neueren MIPS werden ja fast nur noch von SGI benutzt, wenn ich das richtig sehe (die älteren haben ja noch in eingen Spielekonsolen einzug gefunden, auch die PS2 hat ein MIPS-Derivat, wenn ich mich nicht täusche).

Langfristig glaube ich leider schon, dass SGI sich aus dem Workstation Markt zurückzieht - höchstens eben noch ein Modell, das als Entwicklungsplattform für die Server dient.

rob_gester

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Re: SGI goes Linux...
« Antwort #4 am: 08. Januar 2003, 01:17:28 »
soweit ich mich erinnern kann, mips hersteller wurde (wie cray research nach dem tod von seymour cray) von sgi gekauft. das war eine tochterfirma, also indirekt zuhause.
rob

Offline FP

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Re: SGI goes Linux...
« Antwort #5 am: 08. Januar 2003, 02:43:01 »
Ja, Mips wurde 1992 also nen nen Jahr nach vorstellen des R4k Designs von SGI übernommen. Aber Mips bringt sicher einiges duch das Herstellen Ihrer Chips in Waschmaschinen, Autos, Kühlschränken ein. So wie in VWs PowerPCs werkeln ;) - http://www.mips.com/whoWeAre/index.html gehört ja schließlich auch zu SGI , und wer solche Märkte hat stirbt auch nicht so schnell. Verlagert höchstens seine Aktivitäten.

Offline FP

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Re: SGI goes Linux...
« Antwort #6 am: 08. Januar 2003, 03:06:56 »
Wobei, dass auf der Mips Page über SGI kaum was zu lesen ist, sogar ne Spalte für Windows CE - MIPS, Bilder von HandHelds / Playstation , aber keine SGI ... holen Ihr Geld wohl doch durch den embedded Markt rein.
nur unter Investor relation / press release http://www.mips.com/pressReleases/051700A.html ist deren verquickung als Tochterfirma mal erleutert....

Gerhard.Lenerz

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Re: SGI goes Linux...
« Antwort #7 am: 08. Januar 2003, 14:26:01 »
Hallo,

*das* eine IA64-Variante der Origin kommen würde (danach siehts aus - hab die Pressemitteilung noch nicht komplett durch) ist aber eigentlich ein alter Hut. Was mich überrascht ist, das die Maschine doch einigermassen zeitnah zum Geschehen am Markt herauskommt. Was ich jetzt spannend finde ist, ob das Ding tatsächlich auf den selben Bricks basiert wie die Origins (vom P und I Brick vielleicht mal abgesehen *g*).


Gerhard

majix

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Re: SGI goes Linux...
« Antwort #8 am: 08. Januar 2003, 14:53:57 »
Ich denke auch, wenn SGI es tatsächlich geschafft hat, vieles der Origin Technologie zu IA64 zu migrieren, stehen die ziemlich gut da. Denn das Know-How ist auf keinen Fall zu verachten, was man braucht, um solche riesigen shared-Memory Multiprozessor Syseme zu bauen. Und wenn am Ende der Preis auch noch konkurrenzfähig ist, sollte SGI doch auch wieder ein solides Standbein mit Zukunft haben.

Hoffen wir das beste... Ich halte die Entscheidung auf jeden Fall ökonomisch für sehr klug und wichtig, eine Symbiose zwischen dem am Markt etablierten Prozessorhersteller Intel und eigener Origin-Technologie zu wagen.

Nachdem Intel 1995 seine große Marketingaktion "Intel Inside" gestartet hatte, darf man die Wirkung des Markennamen "Intel" gegen eine in Managerkreisen wohl eher unbekannte Firma "MIPS" nicht unterschätzen.

Gerhard.Lenerz

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Re: SGI goes Linux...
« Antwort #9 am: 08. Januar 2003, 16:49:37 »
Geplant war das wohl von anfang an so... da gibts dieses Paper/Posting von John Mashey wo ich immer gerne drauf verweise: http://www.cwi.nl/~robertl/mash/numaflex

Insgesamt klingt das mit der modularen Bauweise nach einer ziemlich cleveren Idee, die allerdings im Vorfeld wohl mit einigem Aufwand und Kosten verbunden war. Wenn es mal läuft, dann ist das wohl besser.

Ich vermute mal das Origin 3900 Upgrade kam vor Weihnachten auch nicht ganz von ungefähr, da es so deutlich mehr CPU pro qm erlaubt als der IA64 Ableger. Das hilft vielleicht ein bisschen bei der Verteidigung der IRIX/MIPS Nische.


Gerhard

majix

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Re: SGI goes Linux...
« Antwort #10 am: 08. Januar 2003, 20:07:18 »
@Gerhard:
Danke für den Link, ist ein ziemlich interessantes Paper.

Ich hoffe wirklich sehr, dass das so aufgeht, wie SGI das plante. Dann müsste ja eigentlich nur der C-Brick durch einen IA64 basierten ausgetauscht werden, eh Voila aus Origin 3000 mach Altix 3000.

Aber um auf MIPS zu kommen: Ob es reicht mehr CPUs pro Quadratmeter zu bieten? Ich bin mal gespannt, wie der Performancevergleich Itanium-R16K aussieht...

Gerhard.Lenerz

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Re: SGI goes Linux...
« Antwort #11 am: 08. Januar 2003, 20:22:37 »
Das mit den Bricks scheint tatsächlich so zu funktionieren. Für die neue Maschine sind nach einem SGI Flyer folgende Bricks verfügbar:

R - Router
C - CPU/Memory (neu)
M - Memory Expansion (neu)
IX - Brick
PX - Brick

Was offenbar nicht unterstützt wird sind XIO Optionen (aka: kein X-Brick). Und betreffend dem Router gibts wohl auch ein Upgrade, bei dem Vergleich zwischen 3300/3700 steht bei der kleinen (routerlosen) Kiste was von NUMAlink 4 (bisher NUMAlink 3). In comp.sys.sgi.* konnte man lesen, das das tatsächlich kein Fehler ist und das auch als "Upgrade" für den Rest der Produktpalette kommt.


Gerhard

rob_gester

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Re: SGI goes Linux...
« Antwort #12 am: 08. Januar 2003, 21:16:02 »
hoffentlich bedeuten die bricks nicht schon wieder das entsprechende keramische-ziegelsteine-gewicht  ;D ;D ;D
rob

chkarstens

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Re: SGI goes Linux...
« Antwort #13 am: 28. Januar 2003, 04:56:06 »
hi,

ich bin gespannt, ob solche firmen wie sgi oder sun um den neuen AMD hammer, sprich opteron prozessor in zukunft neue platformen bauen werden, zuerst mit linux und dann =customized= mit einer irix-zukunfts-variante.
möchte nur noch auf das zukunftsweisende crossbar-design der cpu hinweisen ähnlich der in der octane/origin - linie.
grüsse christian

msunix

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Re: SGI goes Linux...
« Antwort #14 am: 28. Januar 2003, 11:54:55 »
Also zumindest für SGI kann ich Dir mit 100%iger Sicherheit sagen, dass es NIE ein IRIX für Itanium oder Opteron geben wird. Das OS und der hohe Pflegeaufwand dafür ist für SGI schon lange ein Klotz am Bein und so war die Entscheidung für den Itanium auch gleichzeitig die Entscheidung gegen IRIX - langfristig gesehen.

Es gab mal irgendwo ein Interview mit Bishop, wo er sagte dass die Entscheidung zu Itanium/Linux ganz klar auch vor dem Hintergrund stand, sich nicht mehr selber um die OS-Entwicklung kümmern zu müssen.

(NB: Mir wäre es auch lieber gewesen, wenn die sich für den Opteron anstatt für Intel entschieden hätten...)

Servus,
  Michael
« Letzte Änderung: 28. Januar 2003, 11:58:04 von msunix »