Autor Thema: Videobearbeitung & O2.  (Gelesen 5500 mal)

KaeptnF

  • Gast
Videobearbeitung & O2.
« am: 09. September 2003, 15:24:04 »
Hallo zusammen!

Ich habe da einmal wieder eine kleine Frage: Hat jemand von Euch schon einmal ernsthaft Videos mit einer O2 bearbeitet?

Situation ist die folgende: ein uuuuuralter Freund von mir wird im nächsten Jahr heiraten und jetzt wollte ich ihm ein Video verehren. Das Ganze soll aber letztlich auch halbwegs professionell produziert sein - gewisse Qualitätsansprüche habe ich da theoretisch schon, wobei dieses ganze Videoding aber vollkommen neu für mich ist.

Da ich mir eigentlich zu diesem Zwecke keinen aktuellen PC anschaffen wollte, fiel meine Wahl des Werkzeuges auf die O2, da diese zur Zeit bei mir (klein und gedrungen) ohnehin größtenteils nur in der Ecke herumsteht.

Insofern folgende Fragen:

1) Geht das überhaupt?

2) Ist die mitgelieferte Software ausreichend bzw. was gibt es sinnvolles zusätzlich?

3) Meine O2 besitzt nur das Audio-Modul. Wenn ich die Dokumentation im Netz allerdings richtig verstanden habe, dann liegt das mit der Videobearbeitung aber ohnehin in den Händen des ICE-Chips - die Videooption ist nur für die Ein- und Ausgabe von dem/auf das Videoband zuständig, oder?

4) Gibt es gute Quellen zu so grundlegenden Dingen, wie Nachvertonung etc.? Ich habe zwar schon danach gesucht, man wird aber mit links totgeworfen... gibt es also eine wirklich empfehlenswerte Seite zu solchen Themen?

5) Nochmal Nachvertonung: Es ist doch hoffentlich möglich mit mehreren Tonspuren (also z.B. Text & Musik) zu arbeiten und diese dann erst hinterher zu unifizieren, oder?

6) Schnitt: wie groß ist die Effektvielfalt und sind diese Effekte auch ordentlich?

Und zu guter Letzt: Auch wenn ich die Ein-/Ausgabe zum Videoband hin höchstwahrscheinlich wohl irgendwie anders werde bewerkstelligen können; hat jemand zufällig ein Videomodul übrig, welches er ohnehin nicht nutzt und für einen angemessenen Preis bereit wäre abzugeben (also Preis + Tausch gegen Audiomodul, damit der O2-Racker auf der anderen Seite weiterhin funktioniert)?

Soweit erst einmal.

Mit besten Grüßen,
Faber.

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Videobearbeitung & O2.
« am: 09. September 2003, 15:24:04 »

SmellyCat

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Re: Videobearbeitung & O2.
« Antwort #1 am: 10. September 2003, 00:13:49 »
ich habe nur mal auf einer I2 mit sowas gespielt - war mir zu schneckenhaft ;)

Ein paar kleine Tools gibt es hier: http://sgistuff.org/movie.htm

Eins der besten ist Filmgimp (http://cinepaint.sourceforge.net/) - ob es ein Irix Tardist davon gibt weiss ich nicht aber selberbauen war zumindest auf Solaris keine grosse Sache.

Wenn Du gut im compilieren bist hast Du eine grosse Auswahl an Software: http://freshmeat.net/browse/125/?topic_id=125
(würde schon mal vorsichtshalber gtk, glib und QT vom SGI Freeware Server ziehen ;) )

Das beste unter den ehemals freien ist IMO trotz allem Mainactor nur leider ist es nicht mehr frei und die Source um es auf Irix zu übersetzen gibt es erst recht nicht :(


Zu der HW:
Ja das Audio/Video Modul regelt einzige In und Outputs tut aber nichts zu Video Leistung dazu bzw weg.

Bearbeiten geht recht gut mit einer R10k nur das codieren - dabei bricht man weg... leider. Wenn es aber eh nur wieder auf eine VHS soll ist es e irrelevant.

bye
Mats

rob_gester

  • Gast
Re: Videobearbeitung & O2.
« Antwort #2 am: 10. September 2003, 01:41:57 »
ja, es gibt tardist von filmgimp, aber auch jahshaka ist gut, sogar sehr gut (irix binary vorhanden).
http://sourceforge.net/softwaremap/trove_list.php?form_cat=211
rob
update:
filmgimp ist hier:
http://www.nekochan.net/weblog/archives/2003_02.html
« Letzte Änderung: 10. September 2003, 02:20:32 von rob_gester »

KaeptnF

  • Gast
Re: Videobearbeitung & O2.
« Antwort #3 am: 19. September 2003, 15:36:17 »
Hallo zusammen!

Danke erstmal für die technischen Informationen.

Einen Tip für ein Tutorial darüber, wie man solche Dinge handwerklich richtig anpackt, hat keiner? Schade.

Beste Grüße,
Faber.

andreas@rootprompt

  • Gast
Re: Videobearbeitung & O2.
« Antwort #4 am: 19. September 2003, 21:43:28 »
nur unterstüzt weder CinePaint bzw. Filmgimp noch jahshaka MJPEG Quicktime (außer das hat sich geändert), d.h. Du musst mit Einzelbildern arbeiten.

Ansonsten: wenn die Signalquelle schlechter als Hi-8 ist (z.B. VHS) wirst Du mit der O2 selbst mit einem Videomodul kein Glück haben, außer Du besorgst Dir einen TBC.

Bearbeiten geht gut, der Export eines etwas größeren Premiere-Projektes (allerdings mit einigen Filtern) dauert bei einem 20 Minuten Film auf meiner O2 R5k-200 ca. einen Tag bei vollen PAL-Auflösung und höchster MJPEG-Qualität -> des macht dann sinnigerweise bei mir auch die Octane.

Wobei gerade die Premiere-Filter das ordentlich runterreißen.

Wenn's nur um Schnitt geht, können Amateuraufgaben mit dem mitgelieferten moviemaker halbwegs bewältigt werden.

peppermint

  • Gast
Re: Videobearbeitung & O2.
« Antwort #5 am: 08. Oktober 2003, 21:34:41 »
tachchen allerseits

ich weiss ich bekomme wieder schimpfe aber meine meinung
zum thema video auf sgi ist folgende:

es gibt einiges an schoener filmbearbeitungssoftware auf sgi basis, was bis heute auf keinem pc oder mac in der form verfuegbar ist - und auch performancemaessig auch nur im ansatz an zb ne 300er octane rankommt.

ABER !!!

das sind alles profitools wo ich von der verwendung nur abraten kann. klar es gibt inzwischen ein dicreet flint auch bei kazaa oder n jaleo - ist klar, aber was nutzt das wenn man es nicht bedienen kann? so ne software zu nutzen braucht ne wirkliche ausbildung die auch ne zeit(2-3 jahre) dauert.
selbst wenn man es dann bedienen kann - wie gesagt ohne erfahrung *mission impossible* - sind die dinger aber auch nicht im ansatz dazu gemacht hochzeitsfilme zu schneiden
(oder taufen - oder best of malle - oder so was). ich hab ca. 6 jahre flame erfahrung - aber n hochzeitsfilm ist der megagau.
(hab ich vor 2 jahren mal gemacht - nieieienie nie nie wieder!!)

na gut - also was gibts sonst noch?

also premiere ist cool - das brandneue 6.5 pro ist der hammer,
ist genau fuer sowas gemacht, gedacht und auch ausgelegt.
auf sgi gibts premiere 4.2 (glaub ich) das war schon auf m pc oder mac scheisse - aber fuer die sgi war es nie wirklich gedacht und genau so laeuft es auch.

wenn ne sgi n formel1 wagen ist, ist premiere n kaefermotor
mit zuendaussetzern.

das komplette video i/o ist die oberpest - schlimmer gehts nimmer!

kurz und gut - bevor ich dich jetzt komplett gaga mache.
du willst ein o2 videoboard - das kostet so ca. 150 - 200 eur
kauf dir fuer die kohle besser n 800mhz pc mit irgend ner billigen videokarte und los gehts!
damit haste ne chance spass an deinem projekt zu haben und evtl. auch noch n weiteres zu machen.
ich glaube nach so einem projekt auf ner sgi machst du nie wieder was mit video was schade waehre

viel glueck
torsten

Impact

  • Gast
Re: Videobearbeitung & O2.
« Antwort #6 am: 09. Oktober 2003, 04:09:37 »
=>  ;D !
Grüsse,
Markus
;)

KaeptnF

  • Gast
Re: Videobearbeitung & O2.
« Antwort #7 am: 09. Oktober 2003, 16:38:36 »
Hallo nochmal!

Ich hatte den thread eine zeitlang aus den Augen verloren.

Übrigens: es solte keineswegs ein Film _über_ diese Hochzeit werden, sondern eher eine Dokumentation über meinen Freund. Eben etwas, was einem so einfällt, wenn man (nachdem man sich fast 30 Jahre lang kennt) sich eigentlich nichts materielles mehr aufrichtig schenken kann.

Allerdings wurde die Feier jetzt in den November vorverlegt, weswegen sich das Projekt leider erledigt hat, denn bis zu dem avisierten Zeitpunkt bekomme ich das alles rein zeitlich einfach nicht mehr hin.

Nichtsdestoweniger: Besten Dank an alle!

Beste Grüße,
Faber.