Hi!
Also die großen CAx-Anwender, sprich Auto- und Flugzeugindustrie, setzen in der Mehrzahl immer noch UNIX-Maschinen ein, allerdings inzwischen kaum noch SGI. IBM p-series, Sun und HP sind derzeit am gängisten für Catia, pro/E und SolidWorks. Allerdings sind WinTel-Maschinen zur Zeit sehr stark im Kommen. Im Zuge der Migration zu Catia V5 migrieren einige große Firmen auch zu PC's, zumindest für 'einfache' Desktops. Die geringere Stabilität nimmt man dabei aus Kostengründen bewusst in Kauf. Allerdings werden viele CAx-Workstations bei den großen auch nicht unbedingt zur Konstruktion benutzt, sehr oft braucht man die Maschinen einfach nur um Zeichnungen zu öffnen um Daten, Maße, usw. rauszulesen. Hier lässt sich wirklich Geld sparen wenn man das mit dem ohnehin überall vorhandenen PC machen kann.
Die wirklich wichtigen Konstruktions-Maschinen, Compute- und Daten-Server sowie Visualisierungs-Systeme (PowerWalls, CAVE's, ...) bleiben nach wie vor UNIX-Systeme, und hier hat auch SGI noch einen guten Stand.
Übrigens finde ich AutoCad eigentlich gar nicht soo schlecht. Ich kenne MechanicalDesktop von V2 bis 6 und muss sagen, dass das Ding inzwischen schon recht nah an die ganz großen rangekommen ist. Natürlich ist Catia für Freiformflächen nach wie vor das Maß aller Dinge und Pro/E hat auch noch seine Vorzüge, aber für den Goßteil aller Konstruktionsaufgaben im Maschinenbau ist ACAD mittlerweile wirklich eine gute Alternative; gerade für kleinere und mittelständische Betriebe, für die Catia & Co. oft unerschwinglich sind.
Als Ausbildungs-System ist IMO hervorragend geeignet, da es an Funktionen alles bietet, was ein Konstrukteur baucht, für Schulen und Universitäten recht preiswert ist und auch auf preiswerter Hardware läuft. Der spätere Umstieg zu Catia V5 ist für jemanden der sich im MechanicalDesktop auskennt auch kein größeres Problem, denn mit V5 hat sich Catia in der Bedienung IMO schon sehr an ACAD angelehnt...
Servus,
Michael