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Autor Thema: Scho wieder a Neuer...  (Gelesen 3264 mal)

TotalDesaster

  • Gast
Scho wieder a Neuer...
« am: 05. April 2003, 02:21:03 »
Servus,

Nachdem ich mich jahrelang über Windows geärgert hab (erst 95, dann 98 und ME, mein Vater wollte halt nur WIndows) hab ich mir auf meinem Compi erstmal SuSE gegönnt.
Naja, weiter gings dann mit Debian, FreeBSD und NetBSD.

Im Moment studiere ich im 4. Semester Maschbau in München.
Deswegen brauchte ich nen Grafikrechner für CAD.
Windows ist keine Alternative, und auf Linux lauft fast nix.
Kurzum, irgendwann hat mir jemand von SGI erzählt.

Inzwischen hab ich eine (Danke ggomtu!):
Indigo² teal: R4400@200, 2GB HDD, Extreme Graphics, 128MB RAM.
Ne 2. HDD mit ebenfalls 2GB hab ich auch schon gekauft.

Meine Kenntnisse sind ziemlich dürftig (noch).
Programmieren kann ich richtig auch nur in C. Habs auch mal Objektorientiert versucht (C++,Java) ist aber nix für mich.
Ach ja, gelernt hab ich proggen erstmal in der Schule (Basic, TurboPascal). Im Moment fasziniert mich Brainfuck (Ja, des gibts wirklich), ist zwar für mich nur ne Spielerei, der Code schaut aber einfach abgefahren aus und macht Lust auf mehr...

Naja, mal schaun, was sich mit <Ironie> "Der Kleinen" (==Indigo²) </Ironie> so ergibt.

H.A.N.D.
TotalDesaster

mood-indigo.org - Das unabhängige Silicon Graphics User Forum

Scho wieder a Neuer...
« am: 05. April 2003, 02:21:03 »

rob_gester

  • Gast
Re: Scho wieder a Neuer...
« Antwort #1 am: 06. April 2003, 12:39:10 »
Zitat
(..)Im Moment studiere ich im 4. Semester Maschbau in München.
Deswegen brauchte ich nen Grafikrechner für CAD.
Windows ist keine Alternative, und auf Linux lauft fast nix.(..)

willkommen
naja, so schlecht ist windoze-cad auch wieder nicht. kann mich erinnern, dass viele firmen, die cad vertrieben haben, sind ende 90 von sgi auf intergraph umgestiegen. damals war das bundle mit pro-engineer ein heisses thema.
auch catia ist nicht ohne. mit einer guten graka auf einem guten wintel rechner läuft vermutlich schon schneller ( habe nicht gesagt 'zuverlässiger'  ;D ) als auf einer sgi, die man heute in ebay ersteigern kann. eine fuel kann momentan die tasche noch leerfegen...
rob

TotalDesaster

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Re: Scho wieder a Neuer...
« Antwort #2 am: 06. April 2003, 12:55:01 »
Servus,

ich hab nix gegen Win... oder jemanden, der glaubt damit glücklich zu werden.
Ich jedenfalls kann mich damit nicht als Arbeitsrechner anfreunden (zum Spielen -> OK!).
Ich hab auch noch ne Win-Kiste, die ganz gut funkt (P4 2,4Ghz/ 640MB Ram, 40GB HDD, Quadro4 Graphik, 17er TFT...).
Aber mich nervts einfach, des Ding mindestens alle 3-4 Tage neustarten zu müssen und min jedes halbe eine Neuinstallation zu brauchen...
Gut, 2000 und XP laufen ganz stabil, aber immer noch viel zu instabil zum realen arbeiten (proggen, CAD, Videobearbeitung...). Naja, was solls!
Ich hoffe bezüglich Stabilität einen grossen Vorwärtsschritt zu machen (Irix+SGI=Megapanzer (von der Stabilität her)).
Und kompilieren für Irix sollte ja auch kein Problem darstellen:
Linuxrechner (Dual Athlon) mit gcc crosscompiler...
Oder ich nehm bei unds in der Uni mal den Server zum Compilen (8xXeon 2,8Ghz),sollte dann eigentlich hinreichend schnell gehen...
Wie gesagt, für meine Indigo² hat eigentlich nicht so sehr Grafik- oder Rechenleistung, sondern die zu eerwartende Stabilität (und der kleine Geldbeutel, sonst wärs ne Octane Dual R12k geworden) gesprochen.
Erstmal schaun, wie ich mit Irix+I² zurechtkomm, dann wirds vielleicht auch mal was mit ner Octane <spinn> Octane2 </spinn>...
H.A.N.D.
TotalDesaster

rob_gester

  • Gast
Re: Scho wieder a Neuer...
« Antwort #3 am: 06. April 2003, 13:22:40 »
hehe
1. mit cad-windoze kann's nicht beurteilen, weil ausser einem server hat kein wintel den zugang zum meinen arbeitstisch. ich weiss von anderen leuten (und ich war in der cad-welt immerhin 10 jahre dabei) das die rechenleistung der wintels gewaltig zugenommen hat (int- und fp-benchmarks belegen das deutlich). ich hatte mit microstation v5 auf meiner indy 133 pcache mit 8-bit grafik 7 jahre lang ohne probleme gearbeitet, dann hat es geheissen, die nächsten releases kommen nicht mehr für irix. es ist die welt halt so, dass ökonomisch gedacht wird.
2. mit der kompilierung auf irix gibt es separate threads hier, und die aussagen sind nicht sehr schmeichelhaft für das haus sgi.
rob  

TotalDesaster

  • Gast
Re: Scho wieder a Neuer...
« Antwort #4 am: 06. April 2003, 13:41:17 »
Servus,

1. mit cad-windoze kann's nicht beurteilen, weil ausser einem server hat kein wintel den zugang zum meinen arbeitstisch.

Bei uns in der Uni laufen alle (so a mist) CAD-Workstations auf WinNT bzw. 2000. => Alle halblang neu booten. Und dasselbe mit den Servern (die laufen nämlich auch unter win).

ich weiss von anderen leuten (und ich war in der cad-welt immerhin 10 jahre dabei) das die rechenleistung der wintels gewaltig zugenommen hat (int- und fp-benchmarks belegen das deutlich).

Die Rechenleistungen sind wirklich beeindruckend gerade proz-mässig mit P4, Xeon, Athlon XP und MP. Da geben sich AMD und Intel nimmer viel, ist eigentlich nur noch ne Geschmacks- und Preisfrage. Auch die Grafikboards sind inzwischen saugut (Quadro4, Quadro FX und natürlich die ganzen Wildcats(teiweise hier schon mehr als 300MB auf der Karte)). Das Prob mit Win ist die Stabilität und die Architektur (x86 ist für Grafik nicht optimal und hat zuviele Einschränkungen PCI immernoch nur 32bit und 33MHz im Normalfall...).

ich hatte mit microstation v5 auf meiner indy 133 pcache mit 8-bit grafik 7 jahre lang ohne probleme gearbeitet, dann hat es geheissen, die nächsten releases kommen nicht mehr für irix. es ist die welt halt so, dass ökonomisch gedacht wird.

In der Uni läuft alles nur mit MickeyMouse (==AutoCAD == besseres Malprogramm).
Persönlich mag ich Catia ganz gern, sowohl V4 als auch V5.
Auch Solidworks ist ganz gut, aber wie Catia auch sehr teuer.

2. mit der kompilierung auf irix gibt es separate threads hier, und die aussagen sind nicht sehr schmeichelhaft für das haus sgi.

Schade! Wäre ja eigentlich egal, wenn das Compilen mal ne Woche dauert, hauptsache, man bekommt dann nicht bei 98% nen FatalError und man kann mal wieder neu anfangen (hatte ich unter Win nach ca. 3 Tagen, war noch ein älterer Rechner).

rob  

H.A.N.D.
TotalDesaster

msunix

  • Gast
Re: Scho wieder a Neuer...
« Antwort #5 am: 06. April 2003, 16:56:27 »
Hi!

Also die großen CAx-Anwender, sprich Auto- und Flugzeugindustrie, setzen in der Mehrzahl immer noch UNIX-Maschinen ein, allerdings inzwischen kaum noch SGI. IBM p-series, Sun und HP sind derzeit am gängisten für Catia, pro/E und SolidWorks. Allerdings sind WinTel-Maschinen zur Zeit sehr stark im Kommen. Im Zuge der Migration zu Catia V5 migrieren einige große Firmen auch zu PC's, zumindest für 'einfache' Desktops. Die geringere Stabilität nimmt man dabei aus Kostengründen bewusst in Kauf. Allerdings werden viele CAx-Workstations bei den großen auch nicht unbedingt zur Konstruktion benutzt, sehr oft braucht man die Maschinen einfach nur um Zeichnungen zu öffnen um Daten, Maße, usw. rauszulesen. Hier lässt sich wirklich Geld sparen wenn man das mit dem ohnehin überall vorhandenen PC machen kann.
Die wirklich wichtigen Konstruktions-Maschinen, Compute- und Daten-Server sowie Visualisierungs-Systeme (PowerWalls, CAVE's, ...)  bleiben nach wie vor UNIX-Systeme, und hier hat auch SGI noch einen guten Stand.

Übrigens finde ich AutoCad eigentlich gar nicht soo schlecht. Ich kenne MechanicalDesktop von V2 bis 6 und muss sagen, dass das Ding inzwischen schon recht nah an die ganz großen rangekommen ist. Natürlich ist Catia für Freiformflächen nach wie vor das Maß aller Dinge und Pro/E hat auch noch seine Vorzüge, aber für den Goßteil aller Konstruktionsaufgaben im Maschinenbau ist ACAD mittlerweile wirklich eine gute Alternative; gerade für kleinere und mittelständische Betriebe, für die Catia & Co. oft unerschwinglich sind.
Als Ausbildungs-System ist IMO hervorragend geeignet, da es an Funktionen alles bietet, was ein Konstrukteur baucht, für Schulen und Universitäten recht preiswert ist und auch auf preiswerter Hardware läuft. Der spätere Umstieg zu Catia V5 ist für jemanden der sich  im MechanicalDesktop auskennt auch kein größeres Problem, denn mit V5 hat sich Catia in der Bedienung IMO schon sehr an ACAD angelehnt...

Servus,
  Michael

Brombaer

  • Gast
Re: Scho wieder a Neuer...
« Antwort #6 am: 06. April 2003, 19:54:51 »
Zitat

Also die großen CAx-Anwender, sprich Auto- und Flugzeugindustrie, setzen in der Mehrzahl immer noch UNIX-Maschinen ein, allerdings inzwischen kaum noch SGI. IBM p-series, Sun und HP sind derzeit am gängisten für Catia, pro/E und SolidWorks. Allerdings sind WinTel-Maschinen zur Zeit sehr stark im Kommen. Im Zuge der Migration zu Catia V5 migrieren einige große Firmen auch zu PC's, zumindest für 'einfache' Desktops. Die geringere Stabilität nimmt man dabei aus Kostengründen bewusst in Kauf.


Wie recht Du hats, aber ist ja auch verstaendlich wenn man pro Rechner anstatt 25.000 Euro nur noch 5000 Euro ausgeben muss (bei durchaus 2500 Maschinen dieser Sorte). Ausserdem hat ja der technologische Vorsprung der Maschinen stark abgenommen.

Zitat

Allerdings werden viele CAx-Workstations bei den großen auch nicht unbedingt zur Konstruktion benutzt, sehr oft braucht man die Maschinen einfach nur um Zeichnungen zu öffnen um Daten, Maße, usw. rauszulesen. Hier lässt sich wirklich Geld sparen wenn man das mit dem ohnehin überall vorhandenen PC machen kann.
Die wirklich wichtigen Konstruktions-Maschinen, Compute- und Daten-Server sowie Visualisierungs-Systeme (PowerWalls, CAVE's, ...)  bleiben nach wie vor UNIX-Systeme, und hier hat auch SGI noch einen guten Stand.


Wobei man sagen muss das es auch bei den Visualisierungssystemen abnehmen wird, Rendercluster werden sich da in naher Zukunft durchsetzen (übrigens das Thema auf dem ich mich beruflich bewege ;-) Im Moment fehlt da noch ein wenig Erfahrung mit passender Software aber die Kostenvorteile sind noch eminenter als bei reinen Workstations.

Salve

Matthias