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Off-Topic => OT Diskussionen => Thema gestartet von: majix am 12. Februar 2005, 18:35:06
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Nachdem ich jetzt ein Notebook mit WLAN habe, wollte ich auch irgendwie damit ins Netz, allerdings habe ich keinen Access-Point oder ähnliches. Ich hatte dann die Idee, einen kleinen Rechner, den ich besitze, zum WLAN-Router umzufunktionieren. Dieser besitzt auf dem Mainboard einen Mini-PCI Steckplatz, in den auch WLAN ANtennen passen, wie sie intern in Notebooks verbaut werden.
Perfekt, dachte ich, und kaufte mir also so eine Karte, die auch von Linux unterstützt wird (Atheros Chipsatz). Eingebaut, Atheros-Treiber installiert - die Karte wird dann zwar erkannt, aber ich bekomme die Fehlermeldung "Hardware Self-Test failed". Genaueres konnte ich leider nicht herausfinden.
Schlechtes Zeichen. Kann es sein, dass man unbedingt eine WLAN-Antenne benötigt, und die Karte ohne eine solche eben einen Fehler meldet? Kennt sich da jemand aus? Zum produktiven Einsatz benötigt man ganz bestimmt eine Antenne, aber ich wollte eben die Karte erst mal rein prinzipiell testen - und das ist schon gescheitert. Oder ist die Karte defekt?
Viele Grüße,
Kaya
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Hallo Christoph,
danke für den Tip, habe ich eben ausprobiert - nur leider mag mein Notebook nicht jede WLAN Karte, wie ich soeben herausgefunden habe. Schalte ich es mit der neuen ein, so erscheint nur die Meldung "Unsupported Wireless Networking Card detected - remove card and start computer again". Hrmpf!
Dann gehe ich mal davon aus, dass die Karte defekt ist - würde mich auch nicht so überraschen, da der Verkäufer mir diese in einem einfachen Briefumschlag in ein Blatt Küchenpapier eingewickelt geschickt hat. Kosten für Porto und Verpackung hierfür betrugen übrigens 3EUR - ich konnte das im Küchenpapier versteckte Blattgold noch nicht finden...
Ich werds vielleicht nochmal mit Windows auf dem Rechner probieren, vielleicht hilft das ja weiter.
Grüße,
Kaya
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Hallo Kaya!
Die Mini-PCI-Ports in vielen Laptops unterstützen häufig nur bestimmte WLAN-Karten des gleichen Herstellers oder vom Notebook-Hersteller vertriebene bzw. empfohlene Modelle. Eine Garantie für die Lauffähigkeit jeder x-beliebigen miniPCI-Karte wird Dir jedenfalls kein Hersteller geben. Vor allem IBM- und Dell-Notebooks sind da betroffen, auch bei Acer hab ich schon von Inkompatiblitäten gelesen. Umgekehrt sind einige WLAN-Karten mit herstellerspezifischer Firmware versehen die _ausschließlich_ in Rechnern des selben Herstellers laufen (Auch hier ist IBM wieder ein leuchtendes Beispiel...>:( ) , kann gut sein, dass Du so eine erwischt hast.
Servus,
Michael
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Hallo Kaya,
die HPs unterstützen auch keine Fremd-WLAN-Karten. Kauf Dir doch einfach irgendwo einen Linksys WRT54G, die sind nicht so teuer.
Gruß
Matthias
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Naja, klar ich könnte mir auch einfach einen AP kaufen, aber
1. habe ich noch diesen einen Rechner zu viel
2. ist es wesentlich interessanter, einen selber zu bauen
Nur, dass das so schwierig mit der WLAN Karte werden könnte, das hätte ich nicht erwartet.
Grüße,
Kaya
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Bin von WLAN auch nicht so begeistert ... da passen auch teilweise die Karten nicht zu den APs und so weiter. Wer will schon gleich ein VPN aufsetzen nur um Sicherheit zu haben (und damit die Performance gleich völlig verlieren) Und Kabel hat ja auch noch seine Berechtigung, und wenn es nur ein Streitgrund beim Abendessen ist :D
Matthias
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Gerade wegen der Sicherheit wollte ich mir eben nicht den billigsten AP hinstellen, den man finden kann. Sondern mir schwebt auch ein VPN Zugang vor, und solche APs sind wohl entsprechend teurer.
Ich habe jetzt auch Windows 98 installiert, und mittlerweile bestimmt 10 Treiber durchprobiert, einige passen zu der Karte aber meckern ebenfalls, dass sie die Karte nicht initialisieren konnte. Von daher tippe ich wirklich auf einen Hardware-Defekt.
Grüße,
Kaya
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So, nachdem ich mich nun doch für eine fertigen AccessPoint entschieden habe, stehe ich aber vor einem neuen Problem: Ich würde gerne das WLAN in einem anderen Subnetz haben als das LAN, und das ganze Routen (LAN/WLAN/WAN) sollte zentral von einem Router erledigt werden.
Nur: Welcher Router hat neben einem WAN Eingang *zwei* (oder gerne auch mehr) *getrennte* LAN Ausgänge (sprich KEIN Switch) und ist zudem flexibel zu konfigurieren (Filter-Regeln, Routen, etc)? Er sollte natürlich auf der WAN Seite PPPoE sprechen. Und über genügend hohe Routing- und Filter-Performance sollte er natürlich auch verfügen, um überhaupt für ein Intranet in Betracht zu kommen.
Gibt es da irgendwelche bezahlbaren Empfehlungen? Ich finde es schon sehr traurig, dass eigentlich alle WLAN Router selbst schon das WLAN nicht vom LAN trennen können - ist das denn so schwierig?!
Grüße,
Kaya
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Hi Christoph,
danke für Dein Interesse! Zwei Router wollte ich eigentlich vermeiden, sonst hätte ich mir ja gleich einen WLAN Router kaufen können (allerdings muss ich zugeben, dass das in der Tat die einfachste Lösung gewesen wäre - aber nicht die eleganteste).
Ich gebe Dir Recht, dass es für die meisten Benutzer angenehm ist, dass das WLAN nur eine Verlängerung ihres Ethernets ist. Dass aber wenigstens die Option einer Trennung überhaupt nicht vorhanden ist, das ist schon ziemlich arm.
Von Zyxel kämen wohl einige ZyWall Produkte in Betracht, die besitzen teilweise zusätzliche Ports für DMZ. Eine direkte Trennung von LAN und WLAN können selbst die Zyxel Produkte durch die Bank nicht - verstehe einer wieso.
Bei den Lancom Produkten bin ich mir sehr unsicher, zumindest ist die Lancom Webseite für solche Details nicht sehr Auskunftfreudig. Aber den Tip mir der modifizierten Linksys Firmware werde ich mal nachgehen.
Falls ansonsten noch jemand Tips für gute und flexible Router hat, ich freue mich!
Grüße,
Kaya
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Hallo Kaya,
wenn Du bei Gelegenheit bei mir mal vorbeischaust könnte ich Dir einen Linksys WRT54G in die Hand drücken, der ist schon mit anderer Firmware ausgestattet. Derzeit brauche ich das Ding nicht, kannst es also gerne zum Experimentieren verwenden.
Gruß
Matthias
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Erstens ist der Thomas ein Matthias ;) und zweitens werd ich ihn ohnehin demnächst öfters sehen.
@Matthias:
Ich denke, ich werd Deinen Vorschlag dankend annehmen.
Grüße,
Kaya
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Wahrscheinlich bringen Christoph die ganzen Homer Avatare völlig durcheinander ;)
Sag einfach Bescheid wann Du vorbei kommen willst, ich nehme das Ding heute schon mal prophylaktisch mit.
Matthias
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Hi,
also ich würde sagen mit dem Linksys geht es auf jeden Fall. Ist nur die Frage ob es Standardmässig geht.
Ich habe mir vorhin einen gekauft und gerade auf die Alchemy-Firmware geflasht, gibt jetzt ziemlich viele VLAN-Optionen, OSPF und RIP Routing blablabla...
Falls man da nicht fündig wird, einfach ( :-) ) von linksys das komplette Build-Environment herunterladen (180MB) und Linux-Firmware selberbauen. Gibt auch schon lange zich Projekte dafür, du musst dir nur noch aussuchen welches deine Bedürfnisse erfüllt.
Es gibt sogar Projekte, die das Ding hardwarmäßig aufmotzen, z.B. extra RS232 oder PowerOverEthernet
Hab ich eigentlich schon erwähnt dass ich jetzt auch mit ssh auf den Router kann? ;D
cu,
Michael
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Nachtrag:
Weil ich grade am 'rumprobieren mit dem WRT54G bin:
~ # ifconfig
br0 Link encap:Ethernet HWaddr 00:12:17:D4:79:C8
inet addr:192.168.2.20 Bcast:192.168.2.255 Mask:255.255.255.0
UP BROADCAST RUNNING MULTICAST MTU:1500 Metric:1
RX packets:3532 errors:0 dropped:0 overruns:0 frame:0
TX packets:3990 errors:0 dropped:0 overruns:0 carrier:0
collisions:0 txqueuelen:0
RX bytes:401006 (391.6 KiB) TX bytes:1798823 (1.7 MiB)
eth0 Link encap:Ethernet HWaddr 00:12:17:D4:79:C8
UP BROADCAST RUNNING MULTICAST MTU:1500 Metric:1
RX packets:6093 errors:0 dropped:0 overruns:0 frame:0
TX packets:7532 errors:0 dropped:0 overruns:0 carrier:0
collisions:0 txqueuelen:100
RX bytes:858908 (838.7 KiB) TX bytes:3024842 (2.8 MiB)
Interrupt:5 Base address:0x2000
eth1 Link encap:Ethernet HWaddr 00:12:17:D4:79:CA
UP BROADCAST RUNNING MULTICAST MTU:1500 Metric:1
RX packets:0 errors:0 dropped:0 overruns:0 frame:43
TX packets:1098 errors:1306 dropped:0 overruns:0 carrier:0
collisions:0 txqueuelen:100
RX bytes:0 (0.0 B) TX bytes:88408 (86.3 KiB)
Interrupt:4 Base address:0x1000
lo Link encap:Local Loopback
inet addr:127.0.0.1 Mask:255.0.0.0
UP LOOPBACK RUNNING MULTICAST MTU:16436 Metric:1
RX packets:210 errors:0 dropped:0 overruns:0 frame:0
TX packets:210 errors:0 dropped:0 overruns:0 carrier:0
collisions:0 txqueuelen:0
RX bytes:13470 (13.1 KiB) TX bytes:13470 (13.1 KiB)
vlan0 Link encap:Ethernet HWaddr 00:12:17:D4:79:C8
UP BROADCAST RUNNING MULTICAST MTU:1500 Metric:1
RX packets:6087 errors:0 dropped:0 overruns:0 frame:0
TX packets:7247 errors:0 dropped:0 overruns:0 carrier:0
collisions:0 txqueuelen:0
RX bytes:748806 (731.2 KiB) TX bytes:2855552 (2.7 MiB)
vlan1 Link encap:Ethernet HWaddr 00:12:17:D4:79:C9
UP BROADCAST RUNNING MULTICAST MTU:1500 Metric:1
RX packets:0 errors:0 dropped:0 overruns:0 frame:0
TX packets:285 errors:0 dropped:0 overruns:0 carrier:0
collisions:0 txqueuelen:0
RX bytes:0 (0.0 B) TX bytes:169290 (165.3 KiB)
~ # netstat -r
Kernel IP routing table
Destination Gateway Genmask Flags MSS Window irtt Iface
192.168.2.0 * 255.255.255.0 U 40 0 0 br0
127.0.0.0 * 255.0.0.0 U 40 0 0 lo
Und damit wir auch brav beim Thema des Forums bleiben:
~ # uname -a
Linux 2.4.20 #53 Thu Dec 23 23:25:06 CET 2004 mips unknown
Ich habe das Gefühl das ich mich mit diesem Spielzeug noch etwas beschäftigen werde... *g*
Gute Nacht,
Michael
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Das sieht interessant aus, aber ich durchblicke da die Interfaces noch nicht so ganz.
Wenn ich das richtig sehe, gibt es drei MAC Adressen - aber welche wird denn nun welcher Funktion zugeordnet (LAN, WLAN und WAN)? Und sind jetzt LAN und WLAN richtig getrennt?
Ich habe mir mittlerweile nämlich auch überlegt, dass ich das ganze Problem ja mit einem VLAN-fähigen Switch lösen könnte. Der Router wäre dann einfach Mitglied in allen VLANs, aber die anderen Ports des Switches wären jeweils nur in einem VLAN. Wenn ich das richtig sehe, könnte ich somit LAN und WLAN trennen, und eine Verbindung zwischen beiden könnte nur über den Router stattfinden. Oder liege ich falsch?
Viele Grüße,
Kaya
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Mit den VLANs müsste man auf jeden Fall ein beliebig krankes Routing hinbringen ;-)
Hier steht eigentlich alles, was man zum WRT54G sagen kann:
http://www.seattlewireless.net/index.cgi/LinksysWrt54g.
Zu den Ethernet-Ports bei meiner Version:
the network configuration for the rev2 hardware is different. There is no eth2 interface anymore. From dmesg you can see eth0 and eth1 as the wired ethernet port and the wireless ethernet port respectively.
eth0: Broadcom BCM47xx 10/100 Mbps Ethernet Controller 3.50.21.0
eth1: Broadcom BCM43XX 802.11 Wireless Controller 3.50.21.0
eth0 is the 5 port hardware switch. eth0 is virtualized into two ethernet devices, vlan0 which represents the 4 port switch, and vlan1 which represents the WAN port. a bridge, br0, is created at boot-up to bridge together vlan0 (the 4 port switch) and eth1 (the wireless interface). -- donp at personaltelco dot net 31Aug2004
cu,
Michael
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Apropos,
auf dem Ding ist schon irgendein Sveasoft-Build drauf, welcher jederzeit upgegradet werden kann 8)
Matthias