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Kompilieren: Wer gibt Lehrstunde???

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andreas:
Hallo,

ich kann mich nur den Vorrednern anschliessen.
Das Compilieren unter IRIX laesst sich am Besten anhand von Beispielen bzw. Fehlermeldungen darstellen.

Also: gcc, gmake, automake, GNU fileutils usw. installieren, sourcen herunterladen, auspacken, INSTALL/README lesen, ggf. ./configure laufenlassen, mit make all loslegen, Fehlermeldungen posten.

Eine allgemeine Einfuehrung waere zu speziell auf die jeweiligen sourcen abgestimmt.

Dass sich das nur unter Linux erlernen laesst, halte ich fuer ein Geruecht. Wenn die Software-Konfiguration korrekt geloest ist, sollte das auch unter Solaris/IRIX usw. funktionieren.


Andreas

cycle30:
Na ja, das sich compilieren nur unter Linux erlernen läßt habe ich auch nicht gesagt, sowas kann man natürlich unmöglich behaupten.
Es ist aber so, gerade als newbie ist es nicht schlecht, wenn Arbeit auch mit dem Bonbon des Erfolges belohnt wird. Ich kann nur sagen, das ich mittlerweile vom Compilieren von Open Source Software unter IRIX ziemlich frustriert bin, weil ich auf so viele Probleme stoße (bin ich doof?). Ich habe das jahrelang erfolgreich unter Linux gemacht, oft funktioniert da sogar das Erzeugen von RPMs ohne irgendwelche Nacharbeiten an den Sourcen.

msunix:
Hi!

Also 'Out-of-the-box' (also auspacken, ./configure, make, make install, oder so...) lassen sich tatsächlich leider viele Open-Source-Programme nur unter den großen Linux-Distris kompilieren.
Aber meistens scheitert's dann unter IRIX nur an Kleinigkeiten, meist Pfadangaben, weil manche libs, Header und Programme unter IRX an anderen Stellen liegen als unter Linux. Solche Fehler lassen sich meist leicht beheben.

Ein gutes Programm zum 'üben' ist z.B. auch das Mailprogramm Sylpheed. (http://sylpheed.good-day.net), mit installiertem GTK+ (hat jeder, der z.B. auch GIMP installiert hat...) lässt es sich wirklich genauso installieren, wie's im Readme steht.

Ansonsten ist eine genaue Anleitung natürlich schwierig, weil sich jedes Programm ein wenig anders installieren lässt. Das Lesen der Readme's ist aber Pflicht, viele Freeware-Projekte haben auch eigene Support-Foren, Mailinglisten, etc.
Bei konkreten Problemen kann man ja auch hier im Forum fragen.

Servus,
  Michael

rob_gester:
vor allem sollte man (ich mache das am liebsten mit vi) die configure und makefile scripts anschauen, weil die in der regel editiert werden müssen, um die richtige pfade einzusetzen (installation, libraries, classes usw.), ansonsten gilt die reihenfolge wie unter linux, von dem installationsdirectory:
$ ./configure (evtl. mit options -> vide INSTALL file)
$ ./make (falls configure erfolgreich)
$ ./make check (zur sicherheit)
$ ./make install
rob
p.s. gegebenfalls sollte man nach dem auspacken (mit uncompress von folder menu), dann:
$ tar xvf programmarchivename
die scripts exekutierbar machen, also
$ chmod 755 configure
4-> read, 2-> write, 1-> excecute, also wird danach configure script readable und executable für alle sein, writeable nur für den owner (und für root, wenn er nicht der owner ist)

SmellyCat:
Ich will nochmal auf Linux <-> Irix zurückkommen. Es ist wirklich so irix ist nervig und mit die mimosenhafteste dass ich kenne ;)

Dinge die unter Solaris kein Problem machen kacken bei Irix an den kleisten Sachen ab - sei es nur dass er sich einen C oder Lib Header ausguckt den ums verrecken nicht frisst.

Was ich in vielen durchwachten Nächten vor dem Screen feststellte: banal einfach die GESAMTE Freeware installieren - so vermeidet man obskure GTK Crashes nicht gelöste Abhänigkeiten etc.

Zum lernen an sich: Wie Michi & Co sagten, learning by doing unter Zuhilfenahme von "README" und "INSTALL" - sich was raussuchen dass kein SDL und so wenig wie möglich andere Libs braucht und loslegen...

Versucht euer Glück mit mpg123, cmp3, etc.

Lustig und herausfordernd: Siag, vlc, Slypheed mit alles Features ;)

Alles auf http://freshmeat.net zu finden.

Noch ein Wort zu dem Buch: es ist nicht der Renner und O'Reily macht es sich verdammt einfach: Was die in ihren Bücher haben findet Ihr 1:1 im Web beim "Linux documentations Project" oder auf gnu.org - in meinen Augen nur Geld rausgeschmissen.

Ok, es ist meist in Englisch - aber so hart es klingt, wer kein Englisch kann sollte eh das kompilieren vergessen: Mailinglisten, Foren Readme's etc. ist eh alles englisch.

Zum Linux lernen:
Warum? - Wer auf Irix etwas kompilieren kann lacht sich bei Linux einen ab. Auf Irix gcc richtig einsetzten zu können heisst es nahezu perfekt zu können in meinen Augen ;)

Alle anderen Systeme sind dann nur noch Amuesemont am Rande ;D

bye

Mats

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