Worin liegen die Hauptunterschiede zwischen einer Indy, Indigo2, O2 (außer dem Gehäuse)?
Könnten sämtliche SGI Workstation mit dem R5000 Processor als Ersatz für unsere Indy´s benutzt werden oder muss hierfür das komplette System neu aufgesetzt werden?
Idealerweise wäre nur der Austausch der Festplatte vorstellbar.
Welche SGI Workstation wäre direkt zur Indy R5000 kompatibel?
Direkt kompatibel zur Indy R5000 ist nur die Indy R5000.
Hauptunterschiede zwischen den genannten Systemen sind primär die möglichen CPU- und Grafikoptionen (sowie der Bus der alles verbindet).
Nutzt Ihr eigentlich die Grafik der Indy oder wird die Visualisierung von einem eigenen System vorgenommen? Bei Headless-Betrieb lässt sich vielleicht eher was machen.
Die Indy gibt es mit diversen R4x00 CPUs und mit dem R5000. Die XL oder XZ Grafikkarte ist über einen gio32-Bus angebunden.
Die Indigo
2 gibt es gar nicht mit R5000, sondern "nur" mit R4x00 und R10000. Der Bus ist gio64 und es gibt zwei grundverschiedene Grafikkarten-Reihen: XL/XZ und Impact.
Ich weiss wohl das man beim Grafikwechsel z.B. von XZ zu Impact das System neu installieren muss, weil dann ganz andere Treiber in den Kernel eingebunden werden.
Das einzige Konfiguration bei der ein Plattentausch zwischen Indy und Indigo
2 funktionieren
könnte wäre wenn beide Systeme eine R4400 CPU mit XL oder XZ Grafik haben. Da kann es aber noch weitere Stolperfallen geben.
Die O
2 gibt es zwar mit R5000 (und R10000) aber die gesamte Architektur unterscheidet sich erheblich von den deutlich älteren Indy und Indigo
2 Systemen. Da wird ein Tausch der Platten wohl kaum zu einem lauffähigen System führen.
Dann gibt es auch noch physikalische Probleme - in die O
2 kommen normalerweise Platten mit 80-poligem SCA-Anschluss. Um eine Indy/Indigo-Platte mit 50-poligem Anschluss einzubauen muss also erstmal ein Adapter her. Auch beim Wechsel zwischen Indy und Indigo
2 muss die Platte natürlich aus dem jeweiligen Einbaurahmen ausgebaut und in den anderen eingesetzt werden.
Die sinnvollste Möglichkeit die ich sehe wäre die Simulatorsoftware auf eine externe Festplatte (bzw. mehrere) auszulagern. Diese könntet Ihr dann an verschiedene SGI-Systeme anschliessen. Sofern die Software darauf läuft könnten es dann auch R10000-Systeme sein.