Ja, kann man. Abhängig von der Hostadapterfirmware kann man die Platte in den Debug-Mode schalten und die Festplattenfirmware veranlassen, alle Spuren der Daten-Platter mit den hardcodierten Spuren des Systemplatters zu vergleichen und eine Differenzmessung der Restmagnetisierung auszugeben. Da bei dd aus dem Zero Device zwar Nullen geschrieben werden, jedoch die Schreibzeit kürzer und damit die Magnetisierung geringfügig anders ist als die des Systemplatters, kann man dies analysieren und ausnutzen, um Daten wiederherzustellen. Manche Platten schreiben bei dd in den Bereichen, wo schon "Null" steht auch gar nicht, sondern überschreiben nur die "1" mit dem Wert für "Null". Das ist halt auch firmwareabhängig. Ich weiß aus sicherer Quelle, daß solche Software bei Datenrettungsdiensten in Benutzung ist. Bei einem Feuer oder mechanischer Beschädigung ist allerdings Öffnen angesagt, wenn man denn unbedingt Daten retten will. Aber das war ja nicht das Thema.
Der Aufwand ist natürlich beträchtlich, aber das kommt auf die Daten drauf an.
Vielleicht bin ich auch einfach nur paranoid, wer weiss...