Hallo,
einen ähnlichen Beitrag hatten wir hier schon vor kurzer Zeit.
Eigentlich ist NFS aber ganz einfach.
Auf dem Server muss follgendes eingerichtet werden.
In der Datei /etc/exports muss das Verzeichnis welches freigegeben werden soll eingetragen werden, und zwar mit vollständigem Pfad. Dahinter gehören dann die Rechner, die auf das Verzeichnis zugreifen dürfen mit den entsprechenden Rechten.
Bsp:
/home *.mydomain.de(rw,no_root_squash), host.mydomain.de(rw)
Soll für mehrere Rechner/Netze freigegeben werden, einfach per Komma trennen.
Weiter muss auf dem Server der portmapper und nfs server gestartet sein. Zusätzlich muss der Server die Rechnernamen in der /etc/exports auflösen können. Alternativ können auch IP-Adresse eingetragen werden.
Ob die Freigaben und der nfs server richtig funktionieren kann der Befehl showmount -e auf dem Server überprüfen. Ist alles korrekt eingerichtet und gestartet, kommt eine Ausgabe der Verzeichnisse und erlaubten Hosts.
Auf dem Client:
Hier muss der nfs Client gestartet sein und ebenfalls die Namensauflösung des Servers funktionieren.
In der Datei /etc/fstab werden dann die NFS freigaben eingetragen, die genutzt werden sollen. Wichtig ist hier, das der vollständige Pfad des Verzeichnisses wie auf dem Server eingetragen angegeben wird.
Bsp:
server:/home /nfs_imports/home nfs defaults
Jetzt kann mit einem mount -a das NFS Verzeichnis gemountet werden. Sollte es nicht funktionieren, hilft ein Blick in das Syslog des Servers. Hier werden evtl. Meldungen anezeigt, das ein unauthorisierter Client einen Mountbefehl ausführen will. In diesem Fall stimmt meistens etwas mit dem Rechnernamen in der /etc/exports etwas nicht.
Zu beachten ist: Auf dem Server und allen Clients sollten alle Benutzer die gleichen UID's und GID's haben, da es sonst vorkommen kann, das Benutzer unberechtigten Zugriff auf Daten anderer Benutzer bekommen, da Unix nur nach den ID's geht.
MfG
Markus