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Leise SGi Workstation?

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majix:
Sagt mal, gibt es eigentlich auch so eine richtig leise SGI?

Ich hab mal viel Geld in meinen PC gesteckt, dass er schön leise wurde (Dämmung, Festplattenaufhängung, leise Lüfter), denn manchmal hat mich der Geräuschpegel doch etwas sehr gestört.

Nun hab ich eine SGI Octane, und die ist ja doch eher laut, meine Indy ist zwar etwas leiser, aber wäre mir immer noch zu laut, um sie mir ins Büro zu stellen, in dem ich mich schließlich auch konzentrieren soll. Wäre allerdings immer noch besser als die alte HP, die ich hier mal eine Nacht laufen ließ, und als ich am nächsten morgen ankam, war der Raum richtig schon geheizt. Danach hab ich sie dann doch abgeschaltet.

Daher die Frage, gibt es eine leise SGI, oder ein paar Tricks, wie man eine SGI leise bekommen kann? Bei der Indy würde auf jeden Fall schon mal helfen, leisere Platten einzubauen, die pfeifen doch ganz schön. Aber der Netzteillüfter ist halt auch nicht gerade angenehm ruhig.

Hat da jemand Erfahrung? Oder gibt es einfach Modelle, die von Haus aus leise sind, dafür nicht so schnelle Grafik haben? Wie ist denn eine O2 oder Indigo2 ?

SmellyCat:
Hi,

eine I2 wirst du evtl. leiser bekommen in dem Du die Lüfter (Gfx Netzteil) tauscht ich bin mir aber nicht sicher ob die Teile eine Drehzahl Überwachung haben... hier wird Michael mehr wissen.

Über die O2 kann ich nicht mekern sie ist recht leise... wie mein P4 mit Enermax Netzteil es war, was leiseres als ne O2 wirst du keaum von SGI finden IMO

Die I2 ist - egal welche Gk Option - immer gleich laut, sie wirst du auch nicht dämmen können da du u wenig Platz hast und der Gfx Cooler das lauteste am ganzen System ist.

bye

Christoph:
Na so schwer ist das doch nicht.  ;)

Das, was laut ist, muss eben durch etwas ersetzt werden, das leise bzw. ruhiger ist.
Bei allen SGI`s ist das hauptsächlich der Lüfter im Netzteil.

Indy:
Die Platte sollte eine mit 5400 UpM sein, größere Modelle gibt es fast nur mit 7200 UpM aber neuere Platten sind nicht mehr so laut. Ein Baujahr ab 1999 hilft schon viel weiter.

Das Netzteil von Nidec lässt den Lüfter ungeregelt laufen, hier hilft ein 80mm-Lüfter von Papst (oder ähnlich ruhig) am besten weiter.
Die Netzteile von Sony besitzen eine Temperaturregelung, hier lohnt ein leiserer Lüfter kaum die Mühe, eher eine kühlere/langsamere Platte. Grundsätzlich sollte man bei Ersatzlüftern nicht das schwächste Modell sondern möglichst eines von mittlerer Stärke wählen, damit der Luftaustausch gewährleistet bleibt. Eine Förderleistung von 45m³/h ist ein guter Schnitt und nicht zu laut. Das sollte als Richtwert gelten.

O2:
Ähnlich wie bei der Indy sind auch hier nur Festplatten und der Netzteillüfter die auffälligen Geräuschquellen.
Bei Festplatten sollte man sich nach Modellen mit 7200 UpM umsehen, neuere sind leisere Platten. Die SCSI-Platten von Fujitsu sind hierbei besonders Empfehlenswert.
Der einzige verbaute Lüfter befindet sich im Netzteil und sollte gegen einen 92mm-Papst-Lüfter mit zweipoligem Anschluss ersetzt werden.
Bei der O2 ist auf jedem Fall ein leistungsstarker Lüfter wichtig. Lüfter gibt es in unterschiedlichen Stärken. Für die O2 sollte der verwendete Lüfter eine Förderleistung von etwa 80m³/h aufweisen.

Für die Indigo2 und die Octane gelten die gleichen Tipps, der Umbau einer Indigo2 ist allerdings aufwendiger, da hier zwei Lüfter gewechselt werden müssen.

Selbstverständlich sollte das Öffnen eines Netzteiles nur Derjenige durchführen, der weiss was er da tut.
Dort können sich Spannungen von mehreren hundert Volt aufgebaut haben, die sich an Lötstellen und Kontakten auf Hand und Schraubendreher übertragen können. Auch noch nach einigen Stunden, also Vorsicht. Nur den Lüfter entfernen und ersetzen.
Ohne Lötarbeit kann man die beiden Leitungen zum Lüfter einfach durchtrennen und den neuen mittels einer kleinen und isolierten Lüsterklemme anschrauben.
Dabei darauf achten, das die Lüsterklemme oder teile des Kabels nicht in das Lüfterrad geraten können.

Viel Spass und bei Schwierigkeiten hier im Forum melden.

Ach ja, Schalldämmung lässt sich allenfalls in der Indy anbringen, die Indigo2 ist dafür schon zu voll gestopft und die neueren Systeme sind wegen des modularen Konzeptes dafür ungeeignet und bieten nicht genug Platz.

majix:
Vielen Dank für die Tips. Vielleicht werde ich am Wochenende Zeit dazu haben, mal etwas an der Indy rumzubasteln, ich bekomme in den nächsten Tagen sowieso noch eine zweite, von der ich eigentlich nur die CPU (R5000-150) haben wollte. Lüfter habe ich einige, und ich hab sogar noch Dämmaterial übrig. Allerdings das etwas billigere, das auch nicht so gut dämmt. (Das beste scheint wirklich das von Noiseblocker zu sein, allderings auch ziemlich teuer - ich kanns auf jeden Fall empfehlen)

Meine neue Indigo ist schon ein ganzes Stück leiser, eigentlich richtig erträglich, aber halt doch ein ganzes Stück langsamer. Naja, muss auch erst noch ein bisserl mehr RAM rein, 32MB sind nicht gerade üppig.

msunix:
Hi Kaya!

Dann dürfte sich das Lärmproblem wohl erledigt haben, denn alle Indy's mit R5K haben normalerweise schon das bessere und wesentlich leisere Sony-Netzteil.
Meine Indy (R5K-180, Sony-Netzteil, Seagate Barracuda ATA IV 80GB mit ACARD-Adapter) ist hier wirklich kaum zu hören. Der Netzteil-Lüfter läuft erst nach längerem Betrieb überhaupt an und dann auch nur mit niedriger Drehzahl, so dass man den echt fast nicht hört.
Was aber nerven kann ist die Festplatte, denn die sitzt direkt hinter der Frontblende, und wenn das noch eine etwas ältere SCSI-Platte ist kann die ein echt nerviges Geräusch verbreiten. Drum hab ich meine Indy kürzlich mit einer sehr leisen IDE-Platte und einem IDE/SCSI-Adapter von ACARD versehen. Ist zwar etwas 'pfriemelig' zum einbauen, weil der Adapter in dem kleinen Raum zwischen Platte und CPU-Modul Platz haben muss, aber es geht. Man muss sich halt das SCSI-Kabel in der genau richtigen Länge selber bauen, ebenso den Stromversorgungs-Adapter, der den ACARD-Adapter mit Strom versorgt.
Wie man aber in dem Ding auch noch Dämm-Material unterbringen will ist mir ein Rätsel. Zumindset in meiner Indy ist wirklich kein cm³ mehr frei, wo man noch was dämmen könnte. Und selbst wenn wäre es mir viel zu riskant, denn die Belüftung der Indy ist auch ohne Dämmung schon recht knapp bemessen...

Bei der I² lassen sich die beiden ungeregelten Panaflo-Lüfter ohne Probleme gegen leisere Exemplare von Pabst austauschen; hab das zwar selber noch nie gemacht, aber es gibt einige Erfolgsmeldungen dazu im Usenet, der Umbau muss auch wirklich was bringen.

Ähnlich bei der Octane, hier ist der lauteste Bruder der Netzteil-Lüfter. Dabei ist der in den alten Lucent-Netzteilen (643Watt, schwarzer Griff) wirklich die Hölle. Die neueren Netzeile von Cherokee (757W, silberfarbener Griff) sind da schon _wesentlich_ leiser! Leider sind diese aber im 2nd-Hand-Markt noch so gut wie nicht zu bekommen. Ich hab auch schon gehört, dass manche den Lüfter ausgetauscht haben, aber ich persönlich würde das nicht unbedingt empfehlen. Der Lüfter in der Octane ist temperaturgeregelt und ziemlich schwer zugänglich, man muss das Netzteil praktisch komplett zerlegen. (Achtung: Hochspannung! Auch nach gezogenem Netzstecker noch mind. 15 Minuten warten, bis die Kondensatoren entladen sind!)
NB: Wer von den Octane-Besitzern mal hören will, wie sich eine Octane mit maximaler (Lüfter-)Drehzahl anhört kann mal die NVRAM-Variable 'fastfan' auf '1' setzen (Maschine danach rebooten)... ;)

Servus,
  Michael

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