Da stellt sich dann natürlich die Frage: Was ist ein geeignetes Langzeitbackup-Medium?
Mittlerweile habe ich den Eindruck, am geschicktesten ist es, "Langzeit-Backup" erst gar nicht im herkömmlichen Sinn zu betreiben, sondern alle Daten auch weiterhin brav auf der Festplatte zu sammeln und Kurzzeitbackups zu machen. Damit umgeht man zwei Probleme:
1. Alle Daten befinden sich immer auf relativ neuer Hardware, der Alterung wird durch Hardware-Upgrades entgegengewirkt.
2. Man hat nach 10 Jahren nicht das Problem, dass man die Daten evtl mangels passender Hardware nicht mehr lesen kann.
Also eine ständige Migration aller Daten auf jeweils aktuelle Hardware. Und falls die mal kaputt gehen sollte, hat man ja immer noch das Kurzzeit-Backup, und dafür sind Bänder sicher nicht die schlechteste Wahl, wenngleich ich in Zukunft wohl eher auf eine oder besser zwei externe Festplatten setzen werde.
Diese Methode ist natürlich nur für Datenmengen im GB-Bereich sinnvoll, wenn man allerdings riesige Datenhaufen im 100GB oder TB Bereich hat, die man sichern möchte (bei der prof. Filmbearbeitung sollte das schnell vorkommen, denke ich), dann wird eine laufende Migration wohl auch zu umständlich und zu teuer sein, denn dann geht es wirklich darum, die Daten von der Platte runterzubekommen um Platz zu schaffen und um diese endgültig zu archivieren. Aber dieses Scenario betrifft mich nicht.
Grüße,
Kaya