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Wie viele Rechner an eine Steckdose???

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SmellyCat:
> Und im übrigen schweifen wir ab
das ist immer so hier wie es scheint :) Macht aber den Charme vom mood aus - ist wie freestyle Jazz:
Man fängt normal an und macht kreuz und quer weiter um dann dennoch gut zu klingen ;)

stkohl:
So, nachdem ich zwei Tage nicht mehr im Forum war möchte ich auch noch meinen Senf dazu geben.

Richtig ist natürlich das Addieren der Lasten. Wir haben jedoch in den Sicherungskästen Leitungsschutzschalter (LS) und keine Sicherungen.
Die Hauptfunktion ist der Schutz der Netzleitung, da bei langen Zuleitungen sich die Leitung bei Last erwärmt. Wird eine Netzleitung mit einer hohen Last über einen langen Zeitraum benutzt kommt es zur Erwärmung und evtl. Verschmorung der Isolationsschicht. Ist eine Netzzuleitung von Unterverteilung zum Rechnerraum zum Beispiel 100m, so kann im Kurzschlussfall bei einer 1,5 mm² Querschnitt Kupferleitung evtl. keine Fehlerfall auftreten (16 A LS). Soll heißen, trotz der Absicherung wird Aufgrund des Leiterwiderstandes kein Kurzschlussstrom erzeugt, der zum Auslösen des LS-Schalters führt. Deshalb hier ein paar Infos zu den empfohlenen Selektionen.

3x1,5mm² 10A LS-Schalter (Schukosteckdose) bei 1 x 230 Volt
3x2,5mm² 16A LS-Schalter (Schukosteckdose) bei 1 x 230 Volt
5x2,5mm² 16A LS-Schalter (Dreiphasennetz Herd/CEE-Steckdose) bei 4 x 400 Volt

Ein bisschen tiefer geht der Link: http://www.abl.de/katalog2002/kap01_td.pdf
Hier steht was über Charakteristik und Schaltverhalten von LS-Schaltern.

Ich würde in einem älteren Haus oder Wohnung wo eine 1,5mm² Leitung mit 16A LS-Schalter also nicht bis zu den rechnerisch möglichen 16Ax230V = 3680VA fahren.
Das Thema Last und Absicherung sprengt ein wenig die Möglichkeiten des Forums. Schukosteckdosen der meisten Anbieter (Gira/Berker/etc..) sind bis zu 10A Dauerstrom abgenommen. Also so ca. 2300 VA. Nun erzeugen Rechner sowie Monitore einen nicht unerheblichen Teil an Blindströmen, die von Schaltnetzteilen und Trafos durch Spulen und Kondensatoren erzeugt werden.

Wenn Interesse da ist trag ich mal alle Infos aus meiner Lehrzeit und aktuelle Sachen zusammen.

Kurzum: An einer Schuckosteckdose nicht mehr als 2000 Watt Dauerlast. Pro 16A LS-Schalter je nach Leiterquerschnitt nicht mehr als 3000 Watt Dauerlast.

Wer also 10 Octane's an eine Steckdose hängt, hat auch eine Raumheizung von den Wänden her. ;D

Wichtig ist der Überspannungsschutz!!!!!!

Hier ein Link: http://www.ad.siemens.de/et/beta/html_00/products/blitzstroms.htm

Ein Blitz zerstört Hardware innerhalb von µS besser als Gates und Hacker oder der VOBIS Kundendienst . Da Mann vom Fach, ist mir das natürlich auch schon mal passiert. Beim Blitzschlag ist meistens der komplette Rechnerpark hin. Ob eingeschaltet oder Nicht ist egal, bei 100 000 - 1 500 000 Volt bei zig Tausend Ampere sind 1-5 mm Funkenstrecke (ausgeschalteter Schalter) eine Lachnummer.
Ich habe die teuerste Lösung gewählt und habe mir dann, nach einem Elektronikschaden von 25 tausend DM, Überspannungsschutzschalter von Phönix in die Unterverteilung gebaut.

Die Überspannungsschutz Schukosteckdose von Siemens (gibt es mit Sicherheit auch von anderen Herstellern) ist die einfachste Art das Stromnetz sicher zu bekommen. Blitzschutz für Telefon und Antenne muß man bei Fachhandel nachfragen. Ich habe als Überspannungsschutz für Telefon und Antenne Lösungen von Ackermann und ich glaube Bosch.

Also Blitzschutz ist fast so wichtig wie Backup. Dabei ist es absolut unwichtig ob Ihr in einem Mietshaus, Eigenheim oder einem Weinfaß wohnt. ;D Die Überspannungen kommen über die Netz-, Telefon- oder Antennenleitung.

In meinem Fall ist der Blitz, laut Siemens Blitzerfassung, ca. 450 m von meinem Haus in einen Kabelverteiler von der Telekom reingesemmelt. Über den Fernseher wurde der Blitz dann auf das Stromnetz verteil. Kurzum alles was Elektronik hatte war im Arsch. Nur Telefon nicht, da Schnurlos. : )

So, ich habe fertig mit meinem Roman.

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