Autor Thema: Filme und Cinematik  (Gelesen 15181 mal)

SmellyCat

  • Gast
Re: Filme und Cinematik
« Antwort #30 am: 08. Oktober 2002, 20:03:51 »
Darf man mal fragen was ihr für Filme seht, ich kenne Ghost Dog und den anderen "Mainstream" aus Deiner Liste Elmar aber der Rest sagt mir herzlich wenig...

Der "heftigste" und auch zugleich bescheuerste Film den ich im Kino sah (es verliessen auch einige Leute den Saal vor Ende) war "Meet the Feebles". So ein blödes Machwerk kann auch nur Oliver Stone einfallen... aber hier teilen sich die Meinungen.

Bei uns in der Firma blüht der Handel mit FSK 18 Filmen und es sind teilweise auch recht heftige Kaliber wie "Zombie" "Kettensägen Massaker" dabei. Das macht die Nähe zu Österreich und deren etwas schwächere Jugenschutz Bestimmungen. So kam ich u. A. an Resavoir Dogs, From Dusk till Dawn uncut, Blade Dir Cut, Spawn Dir Cut, Starship Troopers Dir Cut.

Aber der gute Geschmack (zumindest meine Schmerzgrenze) ist bei Sachen wie eben "Kettensä#gen Massaker" erreich. Ich habe hier einen recht guten Multimedia PC im Büro und man sieht sich dann und wann mal die neuesten Mitbringsel der österreichischen Kollegen an... aber naja, machne von ihnen hätte ich lieber nicht gesehen.

bye

Mats
« Letzte Änderung: 08. Oktober 2002, 20:04:37 von SmellyCat »

mood-indigo.org - Das unabhängige Silicon Graphics User Forum

Re: Filme und Cinematik
« Antwort #30 am: 08. Oktober 2002, 20:03:51 »

KaeptnF

  • Gast
Re: Filme und Cinematik
« Antwort #31 am: 08. Oktober 2002, 20:21:10 »
Hallo!

@Elmar: Also, ich fand ja eher "Mann beißt Hund" _wirklich_ witzig. Dieser Killer, der die ganze Zeit nur _unglaublichen_ Stuß und Banalitäten von sich gegeben hat. Und wie sich diese Filmleute so ganz schleichend zu Komplizen haben machen lassen. Und dann die Szene beim Shootout zwischen den Killern: Genau! Jedem Killer das eigene Filmteam!

Bei "Funny Games" hat sich bei mir nun echt alles umgedreht.

@Mats: Ja! Die "Feebles" waren schon ziemlich bescheuert. Aber eigentlich doch auch ganz witzig: ein Splatterfilm mit "Muppets" eben.

Ansonsten: "Funny Games" würde ich eigentlich am ehesten unter "Kunst" einordnen. Der "Trick" an der Sache ist nämlich, daß da wesentlich Atmosphäre erzeugt wird, und eigentlich gar kein Splatter vorkommt. Diese Atmosphäre ist aber so bedrückend und ausweglos, daß sie einen richtig gefangen nimmt - nun ja, mich zumindest nahm sie es.

"Funny Games" ist übrigens von dem österreichischen Filmemacher Michael Haneke, der auch schon "Benny's Video" gedreht hatte - auch eine Geschichte um eigentlich völlig sinnfreie Gewalt.

Beste Grüße,
Faber.

Malakim

  • Gast
Re: Filme und Cinematik
« Antwort #32 am: 08. Oktober 2002, 20:33:31 »
Bei Funny Games hat mich geärgert das die Leute sich einfach nur Total dämlich benommen haben. Es gab dutzende Möglichkeiten die beiden "Killer" zu eliminieren. Sie waren zu dritt die Killer nur zu zweit. Zusätzlich waren die beiden Typen nicht gerade durchtrainiert oder besonders geschult eben nur skrupellos und krank.

Aber möglich das meine Meinung durch 10 Jahre Kampfsport da etwas vom "normal" Menschen abweicht.

Jedenfalls hätte man sich wunderbar wehren können.

Kaum zu glauben übrigens das der Mann der Braindead, Meet the Feebles und Bad Taste gemacht hat nun den Herrn der Ringe anbietet oder ?

Ciao
Elmar

KaeptnF

  • Gast
Re: Filme und Cinematik
« Antwort #33 am: 08. Oktober 2002, 21:23:05 »
Hallo!

Ich denke schon, daß man Extremsituationen als jemand, der sich wehren _kann_, ganz anders beurteilt, als jemand, der dies nicht so ohne weiteres kann.

Aus Entführungsfällen weiß man, daß oftmals zwischen Opfer und Täter ein sogenannter  "Fraternisierungseffekt" eintritt. Jan Philip Reemtsma berichtet z.B. auch von so etwas in seinem Buch über die eigene Entführung.

Und dann ist da ja auch noch die Sache, daß "Funny Games" eigentlich ein Laborversuch am Publikum ist. Die Geschichte ist - wie die Situation selbst - ziemlich irreal; es ist die Ohnmacht der Opfer und die Sinnlosigkeit der Gewalt, die nach_fühl_bar gemacht werden sollen. Und ich finde schon, daß das gelingt. Du erinnerst Dich vielleicht an die Szene mit dem Vorlauf ("Ah! Endlich setzt es für die Schweine richtig Senge!" *aufatmen*) und dem folgenden Rücklauf ("Nee, nee, nee... so läuft das hier, heute und in diesem Film nicht! HeHe!").

Zu "Herr der Ringe": Stimmt, der Regisseur war das ja. Ich habe jetzt aber leider den Film nicht gesehen, denn  eigentlich wollte ich mir meine eigenen Vorstellungen vom Buch her nicht kaputtmachen lassen. Ist der Film denn empfehlenswert?

Beste Grüße,
Faber.


SmellyCat

  • Gast
Re: Filme und Cinematik
« Antwort #34 am: 08. Oktober 2002, 21:43:50 »
HDR: Buch super, Film naja - er ist einfach nicht das Buch. Den groben Handlungsrahmen zeichnet der Film nach mehr aber nicht.

Sieh den Film aber vergleiche es nicht mit dem Buch. Von der Warte aus ist der Flim prima (gutes Popcorn Kino).

Aber ich glaube auch dass sich jeder Regisseur an HDR die Zähne ausbeissen würde - vorallem würder er sehr lang und nicht unbedingt ein solcher Kassenschlager wie der akutelle.

bye

Mats

Malakim

  • Gast
Re: Filme und Cinematik
« Antwort #35 am: 08. Oktober 2002, 22:20:34 »
@Mats
Zu meiner Liste:
El Dia de la Bestia ist ein recht amüsanter Film von dem Mann der Perdita Durango gemacht hat. Geht um einen Priester der Armageddon verhindern will.

Dead Man ist ein Western mit Jonny Depp in schwarz weiß. Kaum Dialoge, dafür Gitarren Musik von Neil Young (psychedelischer art). Eigentlich einer meiner lieblings Filme. Jonny Depp ist Buchhalter und bekommt durch blöde Umstände eine Kugel ab die neben seinem Herzen sitzt. Danach wird er auf seinem Todestrip unfreiwillig zum gesuchten Verbrecher.

Fletchers Visionen ist Verschwörung pur.

Alle anderen sind bekannt ?


@alle
Unter Klassiker sollte man auch Bullit nennen mit der legendären Autoverfolgung über 10 minuten :)

@Herr der Ringe
Film hat sagenhafte Bilder. Ist sehenswert obwohl an manchen stellen habe ich mich schon geärgert. Vergiss das Buch wenn Du den Film guckst und sieh es als Unterhaltungsfilm über ein Fantasy Thema und schon ist er gut :)
Das Buch ist eben nicht zu verfilmen ende. Aber man kann aus dem Buch gute Filme machen :D

Ciao
Elmar
« Letzte Änderung: 08. Oktober 2002, 22:20:55 von Malakim »