Autor Thema: Das Mysterium SGI  (Gelesen 13824 mal)

rob_gester

  • Gast
Re: Das Mysterium SGI
« Antwort #30 am: 17. April 2004, 22:03:50 »
da ich schon angesprochen wurde, ein paar weitere eindrücke:
1. ich habe seltsamerweise keine angst irgendwas auf unix zu installieren im gegensatz zu windows.
2. ich kann auf unix tagelang arbeiten ohne dass etwas plötzlich hängt und die kiste restartet werden muss (sowohl win98 als auch winxp).
für mich sind das gravierende arbeitshindernisse.
ausserdem:
3. ich muss NICHT mit ms-word kompatibel sein (aber ich kann, dank open office) ;) und fürs spielen habe ich keine zeit.

@cycle30
also wo ist für mich ein vorteil an windows???

rob

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Re: Das Mysterium SGI
« Antwort #30 am: 17. April 2004, 22:03:50 »

cycle30

  • Gast
Re: Das Mysterium SGI
« Antwort #31 am: 18. April 2004, 07:11:15 »
Es ist nicht meine Absicht, Dich von Windows zu überzeugen. Jeder wie er möchte. Ich meine nur, das bei Unix nicht alles glänzt und bei Windows nicht alles stinkt.

Grüsse
Andre

AAL

  • Gast
Re: Das Mysterium SGI
« Antwort #32 am: 03. Mai 2004, 02:52:39 »
Hallö zusammen!

Also für mich hat nahezu jedes System seine Daseinsberechtigung. Aufgrund geschickter Vermarktung in den 80er und 90er Jahren ist MS nunmal Marktführer. Viel nützliche Software gibt es nunmal nur für die Kisten.

Den Mac hab ich schon immer geliebt. Ich bin ab System 7.5 eingestiegen und bin bei X immer noch dabei. Allerdings hat es ein bisschen was von seinem Charm eingebüst.

Eine Sun habe ich seit etwas über einem Jahr. Erst die große Liebe aber dann schnell Ernüchterung. Bei gleicher Taktung erheblich langsamer als meine Octane.

Linux setze ich sporadisch auf verschiedenen Rechnern seit 98 ein. Am Anfang Frust, dann Pure begeisterung und nun weitestgehend Desinteresse. Für Server auf jeden Fall zu empfehlen, als normaler Rechner für jeden Tag aber weniger.

Mit den Dreharbeiten zu Jurassic Park fing meine Leidenschaft für Silicon Graphics an. Als ich gesehen habe was damit möglich war, war ich sofort verliebt. Die Preise waren natürlich jenseits von Gut und Böse und somit verlief sich das alles erstmal für eine Weile. 98 war ich auf einer Messe (ich glaub es war die Cebit) und da sah ich die O2. SGI hatte ein Superangebot für ca. 9000 DM inkl. Softwarepaket und allem pipapo. Leider konnte ich meine Eltern nicht davon überzeugen mir 9000 Ocken zu leihen, daher ging ich wieder leer aus. Außerdem war mein neuer Mac gerade mal 3 Monate im Haus. Mir fehlten irgendwie die Argumente.
2002 war es dann endlich soweit. Jemand aus dem Amigaboard hatte geschrieben wie toll doch seine Indigo2 war. Nachdem ich mit ihm Kontakt aufgenommen hatte war schnell klar das es eine Octane sein muß. Also Ebay unsicher gemacht und eine ersteigert. Dazu noch ein Monitor und ab ging die Post. 2003 kam noch eine Indy dazu die aber irgendwie nicht richtig funktioniert (Wahrscheinlich LAN defekt).

Ich liebe diese SGI-Kisten. Sie sehen verdammt gut aus und fühlen sich super schnell an. Aber sie sind auch wirklich schnell. Meine Octane hat eine R10000 CPU mit 250 MHz und 1GB RAM. Ich benutze sie hauptsächlich zum digitalisieren von analogem Bandmaterial. Das selbe macht mein Bruder mit einem Windows PC. Sein PC ist ein PIV-1600 mit 512 MB Rambusspeicher. Dazu kommt Win2k zum Einsatz. Schneiden, umrechnen... alles geht bei mir schneller. Und nach 5 Hörspielen (ca. 500 - 600 MB pro Hörspiel) ist bei dem PC ein Neustart nötig.

Fazit: Für mich ist SGI mehr als nur ein Mysterium. Wenn man die passende Anwendung findet sind sie Geräte der ersten Wahl. Meinen Windows PC benutze ich aber ebenfalls sehr oft (Bürokram, Digital Videoschnitt, Bearbeitung meiner Digitalbilder). Meinen Amiga benutz ich allerdings auch noch gerne. Vielleicht bin ich nur ein Freak aber ich finde die alten Rechner hatten einfach mehr "Seele"


Gruß

AAL