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Casemodding bizarr...

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Jasper:

--- Zitat ---

Mit dem kleinen Unterschied, das du hier 32-bit zu 64-bit vergleichst.


--- Ende Zitat ---


Huh? Das eine hat mit dem anderen nicht viel zu tun, oder? 64 vs. 32 Bit spielt für die Geschwindigkeit i.a. keine grosse Rolle, oft ist 64Bit-Code sogar etwas langsamer als vergleichbarer 32Bit-Code. (Kommt natürlich auch immer darauf an, was man damit macht, bei dicken Datenbanken sieht das dann schon wieder anders aus...) Entscheidender dürfte da wohl die insgesamt überlegene Systemarchitektur von Sparc, SGI und Konsorten sein (vulgo besserer Durchsatz, geringere IO-Latenz etc.) gegenüber dem vermurksten Design des Ur-IBM, das (bis auf wenige Ausnahmen) immer noch mitgeschleift wird. (Das A20-Gate soll doch jetzt tatsächlich verschwinden - kann ich nicht glauben. Über was soll sich denn Stiller dann noch aufregen? ) Und wenn ich mehrere Stunden damit verbraten habe, bei einem PC herauszufinden, welche der wild zusammengewürfelten Komponenten CPU, Chipsatz, RAM oder GraKa nicht mit den anderen mag, ist die höhere CPU-Performance beim x86 eh zum Teufel.


--- Zitat ---Nun ja, auf jeden Fall sind die Alpha-CPU und auch der ganze Rest einschließlich der RISC-CPU von SGI nach meiner Erfahrung nicht viel schneller als in der Taktung vergleichbare Babies von Intel oder AMD. In der Fließkommaleistung mag es anders sein, aber bei täglichen Anwendungen jedenfalls nicht. Mein alter 1333 Mhz Thunderbird läuft meiner Octane R12000@300 Mhz genauso locker davon wie meiner Alpha21164@500Mhz.
--- Ende Zitat ---

1333Mhz sind mit 300 oder 500 auch nicht wirklich vergleichbar, was willst Du damit jetzt sagen? Der Vergleich von CPUs mit gleicher Taktgeschwindigkeit wäre natürlich genauso albern, wenn auch publikumswirksam ;-) Wenn man schon wirklich auf Basis der CPU Geschwindigkeit vergleichen will, sollte man vielleicht eher sowas wie die SPEC-Benchmarks heranziehen.

Was nicht heissen soll, dass ich diese abartige Casemoddingaktion in irgendeiner Weise gut finden könnte  >:( Blargh!

ulenz:
Sorry, Jungens, aber entscheidend ist, was hinten 'rauskommt und was der Spaß kostet. Abstrakte benchmarks und theoretische Architekturdiskussionen ändern nichts daran, daß sich Webbrowser und andere Standardsoftware ziemlich langsam auf meiner Octane oder der Alpha aufbauen. Moderne x86-PC mit und ohne 64bit-CPU bieten leistungsmäßig am meisten und sind im Preis-Leistungsverhältnis aufgrund des großen Konkurrenzdrucks untereinander unschlagbar.
Wie die Mondpreise für SGI-Workstations etc. heutzutage noch gerechtfertigt werden können, ist mir unklar.
Und der typische Apple-User zeichnet sich durch drei Dinge aus: Er ist ein freundlicher Mensch,  computertechnisch desinteressiert und hat offensichtlich zuviel Geld. Dies gilt natürlich nicht für die hiesigen Forumsmitglieder, denn die "technische Abteilung des Sternenflottenkommandos" muß sich schließlich auf allen Plattformen auskennen.  ;) Langfristig werden sich Sun und SGI mit ihren RISC-workstations nicht gegen Intel/AMD halten können.

majix:
Was Apple anbetrifft, muss ich da widersprechen: Viele behaupten, Linux sei "read for the desktop". UNIX ist wirklich Desktop-tauglich für jedermann - solange man Mac OS X verwendet.

Klar, die viele Apple-User sind technisch unversiert - aber ist das bei PCs anders? Nur bei PCs muss dann ständig ein Freund kommen, und alles wieder richten, und bei Apples ist *wirklich* alles kinderleicht. Software installieren? Einfach rüberziehen, fertig. Deinstallieren? Einfach in den Mülleimer ziehen, fertig.

Und für technisch Interessierte gibt es zusätzlich noch die Command-Line, mit der man das System erforschen kann. Es ist also "für jeden was dabei".

Klar ist Apple teuerer - in der Anschaffung. Aber Apple funktioniert einfach, das kann man von PCs nicht gerade so behaupten. Qualität kostet eben, das ist übrigens bei PCs auch nicht anders. Die guten x86 Workstations kosten auch mehr, obwohl sie Leistungsmäßig nicht unbedingt mehr bieten. Aber qualitativ sind die besser.

Mich nerven an den meisten PCs schon allein die tsaunede Einstellungen im BIOS - was bitte soll der Mist? Ich will einfach, das der Rechner läuft, fertig. Dieses ganze Tuning-gedönst find ich so lächerlich.

Okay, ich hab (noch) keinen Mac privat, und im Augenblick habe ich wohl eher nicht das Geld dazu (das liegt aber nicht daran, dass Macs teurer sind, das liegt einfach daran, dass ich im Augenblick generell etwas sparsam bin). Aber seitdem ich einen Mac auf der Arbeit habe, bin ich einfach nur begesietert. Mac OS X rocks. Ich kenne kein anderes OS, das derart gut aussieht und gleichzeitig so interoperabel mit anderen Systemen im Netzwerk ist.

Grüße,
Kaya

ulenz:
Der Mac funktioniert einfach ? Wirklich?
Dann sieh' dir mal bei Saturn Hansa kurz vor Weihnachten die Vorführgeräte an, nachdem Kunden mit einem normalen User-Account den ganzen Tag darauf herumgespielt hatten. Das MacOSX hing, und hier speziell der Tastaturtreiber. Und das bei vier von fünf Geräten. Microsoft dürfte sich so etwas nicht erlauben.
Und Hardware-Schrott gibt es auch bei Apple trotz saftiger Preise genügend. Allerdings kann ich dort mal nicht eben die Hauptplatine selbst austauschen.

Ein Linux mit lizensierter Multimedia-Ausstattung (Video, MP3 etc.) auf x86-Basis, das sich so einfach wie MacOSX bedienen lässt - das wäre die Zukunft des PC jenseits des dunklen Herrschers aus Redmond. Leider dauert das wohl noch ein paar Jahre. :'(

cycle30:
Mit dieser Diskussion kann man sicher noch einige Seiten füllen, ohne wirklich zu einem Ergebnis zu kommen.

Ich muß auch vorweg sagen das ich mit Apple keine Erfahrungen habe und die Kisten in meinem Umfeld auch keine Rolle spielen.

Fakt ist jedoch, das man um den PC nicht mehr herum kommt. Ich gebe Ulrich recht wenn er sagt,  entscheidend ist, was hinten 'rauskommt und was der Spaß kostet. Ich interessiere mich nicht dafür, ob der PC noch irgendein A20 Gate mit sich herumschleppt. Gibt trotz A20 überhaupt woanders so viel Leistung für so wenig Geld? Ist mir nicht bekannt. Und wenn es so wäre, würde es unsere Kunden nicht interessieren. Da werden sündhaft teure Komponenten für Satelliten mit PC basierten Testsystemen getestet, und es klappt einfach. An unseren Arbeitsplätzen laufen PCs, die werden morgens eingeschaltet und laufen bis Feierabend durch. Wir haben einen alten Pentium 166, der war jahrelang Arbeitsplatzrechner, danach nun schon seit 5 Jahren Server und dann Firewall, ist nie abgestürzt und hatte noch keinen Hardware - Defekt. Die jetzigen Server, auch alles PCs, da macht die Hardware auch nie Probleme.
Sicher kenne ich auch Sorgenkinder. Da ist dann Hardware, die sich nicht verträgt, oder mal ein Mainboard, das nichts taugt. Dann tauscht man es eben aus.
Wenn es nervtötende Probleme gibt, dann in der Regel mit der Software. Und da sehe ich nicht, das die mit Sun oder SGI Workstations, mit denen ich mich privat beschäftige, verschwinden.
Die Software, die ich beruflich verwende, das ist CAD-Software im Elektronikbereich und Tools für die Entwicklung rund um FPGAs, ist PC-basiert oder teilweise auch für Solaris. Aber ich kenne ein Labor im Hochschulumfeld, die haben ihre Sun Workstations mittlerweile fast vollständig durch PCs ersetzt, weil billiger und schneller. Auch wir haben vor kurzem einen Dual Xeon mit 3.2GHz Prozessoren gekauft für Simulationen, und die Kiste rockt. Da kann Sun nichts entgegensetzen (oder doch? Mache jemand einen Vorschlag). Wir benutzen übrigens ModelSim, das gibt es auch für x86 Linux...
Sorry, das mußte ich mal sagen.

Andre

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