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Autor Thema: R4400 Netzteil in R10k  (Gelesen 3641 mal)

hcl

  • Gast
R4400 Netzteil in R10k
« am: 07. November 2003, 03:26:45 »
Hallo,

ich habe meine Indigo2 4400/200 auf eine R10k mit SI Grafik aufgerüstet. Allerdings erfuhr ich erst nach dieser Aktion, daß das R4400 Netzteil dafür offiziell zu wenig Leistung bringt. Jetzt läuft das ganze eigentlich ganz gut, nur hab ich Angst vor einem Defekt am Netzteil oder schlimmeren. Ich wäre sehr dankbar wenn ihr mir weiterhelft.

Gruß Jan

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R4400 Netzteil in R10k
« am: 07. November 2003, 03:26:45 »

cycle30

  • Gast
Re: R4400 Netzteil in R10k
« Antwort #1 am: 07. November 2003, 13:15:35 »
Hi,
ist es ein 385W Netzteil mit dem Kupferbandkabel, das an die Impact Backplane angeschlossen ist? Wenn ja, sollte es ein Impact Netzteil sein, ich habe eine R4k Indigo2, da war auch schon eins drin.
Wenn nicht wundert mich, das es überhaupt funktioniert. Allerdings hast du ja auch nur eine Solid Impact drin. Wenn es kein Impact Netzteil ist, solltest du auf jeden Fall nicht auf die Idee kommen, da eine größere Grafikoption einzubauen.

Grüsse
Andre

hcl

  • Gast
Re: R4400 Netzteil in R10k
« Antwort #2 am: 07. November 2003, 15:13:23 »
Habe hier infos darüber gefunden, daß es da verschiedene gibt:

http://sgi.mesa-sys.com/indigo2_powersupply.html

Ich habe das 060-8001-xxx eingebaut, das eigentlich nicht reicht. Jetzt läft das ganze aber so gut das ich eigentlich gar kein anderes will. Es sei denn, das kann zB. Feuer fangen oder sowas..

cycle30

  • Gast
Re: R4400 Netzteil in R10k
« Antwort #3 am: 07. November 2003, 16:34:36 »
060-8001-xxx ist das zweite von oben, das ist doch impact-tauglich. Nur das obere (Part-Nr. 9430814) nicht. Das hat auch nicht die Extra-Versorgung für die Backplane.

hcl

  • Gast
Re: R4400 Netzteil in R10k
« Antwort #4 am: 07. November 2003, 21:04:21 »
Aber da steht doch, dass die nur für den r4400 geht und ich hab auf einen R10k aufgerüstet.
Es geht ja auch ich will halt nur wissen wie sicher das läuft

cycle30

  • Gast
Re: R4400 Netzteil in R10k
« Antwort #5 am: 09. November 2003, 01:24:31 »
Ok, da lag ich wohl daneben. Ich hatte den Text so gelesen, das die R4k Einschränkung nur für Dual Head Betrieb gilt.
Ich weiss jetzt leider nicht, wo die Einschränkung des 8001er liegt. Ich habe es mal mit einem 8002 verglichen, die Leistung ist gleich.
Möglicherweise hat das 8002 einen stärkeren Lüfter, da die R10k Hardware mehr Wärme produziert. Aber das ist nur eine Vermutung.
Sorry das ich dir mit meinen Postings nicht gerade weitergeholfen habe...

Grüsse
Andre

DSS

  • Gast
Re: R4400 Netzteil in R10k
« Antwort #6 am: 09. November 2003, 17:51:04 »
@hcl

Wenn es geht, dann geht es. (Punkt)

Abfackeln ist bei Netzteilen äußerst selten, und hat nichts mir der Belastbarkeit des Netzteils zu tun, sondern nur mit Produktionsfehlern.

MfG
Reinhard

cycle30

  • Gast
Re: R4400 Netzteil in R10k
« Antwort #7 am: 09. November 2003, 20:45:24 »
Zitat

Abfackeln ist bei Netzteilen äußerst selten, und hat nichts mir der Belastbarkeit des Netzteils zu tun, sondern nur mit Produktionsfehlern.


Oder unsachgemäßer Verwendung.
« Letzte Änderung: 09. November 2003, 20:46:26 von cycle30 »

Offline Sparky

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Re: R4400 Netzteil in R10k
« Antwort #8 am: 09. November 2003, 23:50:34 »
Zitat
Abfackeln ist bei Netzteilen äußerst selten, und hat nichts mir der Belastbarkeit des Netzteils zu tun, sondern nur mit Produktionsfehlern.


Kommt darauf an, was Du unter Abfackeln verstehst.
Durch permanent zu hohe Temperaturen,
trocknen die Elkos im Netzteil aus und irgendwann ist es dann soweit => es fackelt unter starker Rauchentwicklung ab.

DSS

  • Gast
Re: R4400 Netzteil in R10k
« Antwort #9 am: 10. November 2003, 04:24:58 »
@cycle30

Unsachgemäß ist wohl nicht mit dem Anschluß an eine Überlast gemeint, oder ?

@Sparky
Bei Austrocknung der Elkos steigt der Ripple (für nicht Fachleute: der Wechselstromanteil auf der Gleichspannung) soweit an, das der Rechner die Arbeit verweigert. Ab hier glaubt dann auch der vielgenannte DAU, das das nicht geht. Außerdem: Eine solche termische Überlast soll ja per  Design eines halbwegs profesionellen Netzteil ausgeschlossen sein.




cycle30

  • Gast
Re: R4400 Netzteil in R10k
« Antwort #10 am: 10. November 2003, 16:09:50 »
Ich meine auch Überlast. Bei in Computern üblichen Schaltnetzteilen werden in der Regel mehrere Ausgangsspannungen mit einem Übertrager erzeugt, und da hat man selbst dafür zu sorgen das ein einzelner Zweig nicht überbelastet wird, da der Überlastschutz auf die Überbelastung einer einzelnen Ausgangsspannung nicht unbedingt anspricht.
Ohnehin spricht ein Überlastschutz meist erst bei starker Überlast an, so das man ein Schaltnetzteil über lange Zeit außerhalb seiner Spezifikation betreiben kann, was sich aber negativ auf die Lebensdauer auswirkt.
Man findet auch noch anderswo Elkos als im Ausgangszweig. Ein beliebter Fehler ist ein ausgetrockneter Elko in der Bootstrap-Schaltung zur Versorgung des primärseitigen Schaltreglers, so dass das Netzteil einfach nicht mehr anläuft, ohne das vorher der Ripple angestiegen ist. Und: Willst du jemanden, der den Begriff Ripple nicht kennt, als DAU bezeichenen? Ich würde da eher vom normalen Anwender sprechen. DAU ist jemand, der den Stecker nicht reinsteckt und das Netzteil in Reparatur gibt.
Wenn ein Netzteil von SGI für den Einsatz in einem bestimmten SGI Rechner nicht vorgesehen ist, möchte ich schon wissen warum, bevor ich sage das es geht.
Ich hatte ja schon die Vermutung geäußert, das die Zwangskühlung nicht ausreichend ist. Wenn das der Fall ist, wird der Rechner zwar wahrscheinlich über Monate hinweg funktionieren, aber durch die höhere Betriebstemperatur an Lebensdauer einbüßen.

Andre
« Letzte Änderung: 10. November 2003, 16:17:03 von cycle30 »

DSS

  • Gast
Re: R4400 Netzteil in R10k
« Antwort #11 am: 16. November 2003, 20:06:24 »
Dau bezog sich auf einen Anwender, der, wenn auch erst nach Stunden, merkt, das sein Computer nix mehr macht.
::)

Überbelastet wird das Netzteil wahrscheinlich schon aus folgendem Grund:
Eine R10k ist viel schneller als eine R4400  ;)

PS: Ich hab doch tatsächlich schon Schaltnetzteile entwickelt.
Ich mein so, am Anfang war die Idee, am Ende ein erfolgreiches Produkt.
8)

Hier geht es doch nicht um Wald und Wiesen Computer, sondern um die Netzteile einer hochgelobten Firma, die "Workstation" für den profesionellen Bereich herstellt.
 ;D