Autor Thema: Octane braucht ewig zum booten...  (Gelesen 5002 mal)

Offline sgt_barnes

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Octane braucht ewig zum booten...
« am: 13. Juni 2003, 14:35:15 »
Hallo zusammen!

Gestern abend habe ich nach langer Zeit mal weider meiner Octane (IRIX 6.5.10 glaub ich) bewusst beim booten zugeguckt. Dabei ist mir aufgefallen dass die Kiste ziemlich lange ohne irgendwelche Plattenzurgiffe im Zustand "The system is coming up..." verharrt. Irgendwann (t > 2min.) geht es dann weiter, ohne Fehlermeldung oder sonstwas.

So eine Octane braucht schon ziemlich lange zum booten, aber so lange? Ich glaube das hat sie früher nicht gemacht, ich kann allerdings auch nicht sagen wie lange das schon geht, geschweige denn was ich inzwischen alles installiert habe.

Kann man irgendwie rauskriegen was IRIX in der Zeit macht? Bootlog einschalten oder so?

Danke im Vorraus,
Tilmann

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Octane braucht ewig zum booten...
« am: 13. Juni 2003, 14:35:15 »

cycle30

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Re: Octane braucht ewig zum booten...
« Antwort #1 am: 13. Juni 2003, 14:51:54 »
Versuche erstmal als root "chkconfig verbose on", dann bekommst Du beim Booten Details angezeigt.

rainer1

  • Gast
Re: Octane braucht ewig zum booten...
« Antwort #2 am: 13. Juni 2003, 17:35:23 »
.......und wenn Du "verbose" auf on hast, dann
wird sie vermutlich bei "mail" laengere Zeit stehen.
Setzte dann mal einen "qualifizierten" hostname.

z.B. schecke.schneckenpark.de

dann sollte es etwas schneller gehen.

Offline sgt_barnes

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Re: Octane braucht ewig zum booten...
« Antwort #3 am: 16. Juni 2003, 13:49:24 »
Volltreffer! Das Mail-System ist schuld.

Aber wie setze ich diesen "qualifizerten hostname"? ???

Auf der Kiste rennt sendmail, und zwar praktisch im "factory default", weil ich keine Ahnung von dem Ding habe...

Schonmal Danke im Vorraus!

MfG,
Tilmann

SmellyCat

  • Gast
Re: Octane braucht ewig zum booten...
« Antwort #4 am: 16. Juni 2003, 14:02:15 »
einfachste: sendmail ausschalten wenn Du es nicht als Mailforwarding Agent nutzt.

professonellste: Deine Octane (Name, IP und Domain) lokal in die /etc/hosts eintragen, aufpassen dass die Bind Order auf "Hosts -> DNS -> NIS" steht (NIS kannste norm auch drausen lassen)

/etc/hosts:
192.168.170.20  cruncher  cruncher.deamonnet

also:
IP <TAB> Hostname <TAB> Hostname.localdomain
127.0.0.1 <TAB> localhost (<TAB> localhost.localdomain) *

* = sollte drinnen stehen, ist das loopback device und dort (falls nicht vorhanden) exakt meinem Wortlaut folgen, wobei im darüberstehenden Deine für die Station passende Werte eintragen, wie in meinem Bsp mit "cruncher". Das in "( )" geschriebene kann man sich iirc schenken.

bye

Mats
« Letzte Änderung: 16. Juni 2003, 14:08:16 von SmellyCat »

msunix

  • Gast
Re: Octane braucht ewig zum booten...
« Antwort #5 am: 16. Juni 2003, 15:21:19 »
Hi!

Die Maschine _muss_ im DNS eingetragen sein und reverse mit dem FQDN aufgelöst werden können um nicht in den Timeout zu kommen. Der Eintrag des FQDN in /etc/hosts allein reicht nicht.

Servus,
  Michael
« Letzte Änderung: 16. Juni 2003, 15:22:17 von msunix »

SmellyCat

  • Gast
Re: Octane braucht ewig zum booten...
« Antwort #6 am: 16. Juni 2003, 15:25:34 »

Zitat

Die Maschine _muss_ im DNS eingetragen sein

wird schwer nutzt man z. B. einen T-Online DNS ;)

msunix

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Re: Octane braucht ewig zum booten...
« Antwort #7 am: 16. Juni 2003, 15:45:16 »
Hmmm... i.d.R. hat man doch im lokalen Netz einen (forwardenden) Nameserver laufen, oder? Wenn man nicht sowieso einen dezidierten Server hat kann das doch heutzutage schon jeder popelige Netgear (oderwasauchimmer) PPoE- oder ISDN-Router machen.

Servus,
  Michael

Offline sgt_barnes

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Re: Octane braucht ewig zum booten...
« Antwort #8 am: 16. Juni 2003, 15:47:41 »
Danke für die Antworten, Jungs!

Ein DNS wäre bei mir nicht SOO ein Problem, weil der ja bei Fli4L mitkommt. ;-)

Im Prinzip sollte es gehen, sobald ich mit nslookup meine IP in den FQ hostname übersetzen kann, hab ich das richtig verstanden?

@SmellyCat und "slightly o.t.": Kann man bei t-online keine "slave" DNS-server aufsetzten oder was?

Tilmann
« Letzte Änderung: 16. Juni 2003, 15:48:10 von sgt_barnes »

msunix

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Re: Octane braucht ewig zum booten...
« Antwort #9 am: 16. Juni 2003, 15:53:49 »
Zitat

Ein DNS wäre bei mir nicht SOO ein Problem, weil der ja bei Fli4L mitkommt.

Na sach ich doch! ;)
Zitat

Im Prinzip sollte es gehen, sobald ich mit nslookup meine IP in den FQ hostname übersetzen kann, hab ich das richtig verstanden?

und umgekehrt!
Zitat

@SmellyCat und "slightly o.t.": Kann man bei t-online keine "slave" DNS-server aufsetzten oder was?

Natürlich kann man das. Wieso auch nicht? Von einem 'slave' geforwardete Queries sind auch nur ganz normale DNS-Anfragen.

Servus,
  Michael

SmellyCat

  • Gast
Re: Octane braucht ewig zum booten...
« Antwort #10 am: 16. Juni 2003, 15:55:12 »
ich habe keinen lokalen DNS und trage bei meinen Stationen immer den von T-Online ein - bis jetzt hatte ich nie Probleme. Solange er lokal den Hostnamen in /etc/hosts auflösen kann rennt es bei mir (Indy, O200, U10, SS20, Mac, HP etc.)

"Slave" ist gut ;) schreib einfach 2 oder mehr in die /etc/resolv.conf rein der erste wird zuerst abgesucht, gibt das kein Ergebnis kommt der zweite dran etc.

Hierbei hast Du keine Beschränkungen
« Letzte Änderung: 16. Juni 2003, 15:56:51 von SmellyCat »

msunix

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Re: Octane braucht ewig zum booten...
« Antwort #11 am: 16. Juni 2003, 16:02:59 »
Hi!

Ist IMO nur der umständliche Weg...

- Du musst bei jedem Rechner die /etc/hosts pflegen
- Du verschwendest unnötig Bandbreite für DNS-Anfragen
- Du wartest gern beim Booten Deiner SGI's ;)

NB: Als 'slave' hab ich hier einen DNS verstanden, der Anfragen nicht selber von den Root-Servern nach oben abarbeitet, sondern einfach nur an einen übergeordneten DNS weiterreicht. Das macht bei einem Nameserver hinter eine schmalbandigen Anbindung viel Sinn, sonst verschnkst Du unnötig Zeit und bandbreite für den DNS. Ein großer Nameserver wie der der Teuerkomm hat ausserdem sicher sehr viele Server schon in seinem Cache, auf jeden Fall die Root-Server aller wichtigen TLD's, und braucht darum auch nicht jede einzelne Query von ganz oben her abarbeiten. Macht also durchaus Sinn.

Jaja, ich weiß... klingt alles etwas konservativ... Aber zu Zeiten als ich mit dem Netzwerkeln angefangen hab (war Anno 1995) hatte unser Knoten eine 128kBit-Standleitung ins Internet, die sich 30 Modem-User teilen durften, da lernt man Bandbreite sparen und seine Server vernünftig zu konfigurieren...
« Letzte Änderung: 16. Juni 2003, 16:12:26 von msunix »

SmellyCat

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Re: Octane braucht ewig zum booten...
« Antwort #12 am: 16. Juni 2003, 16:09:40 »

soo bei heise wird es mir zu langweilig... also mache ich hier weiter *g*

Zitat

- Du musst bei jedem Rechner die /etc/hosts pflegen
- Du verschwendest unnötig Bandbreite für DNS-Anfragen
- Du wartest gern beim Booten Deiner SGI's ;)


- juppp habe ich aber kein Problem damit da ich weder Zeit noch Musse hatte nen DNS aufzusetzten, das wird irgendwann mal die O200
- *g* bei 100(0) MBit juckt mich das nun wirklich nicht, die DNS Anfragen beim Provider sind auch nur minimal... das sind 1 - 2 kb in der Std wenn es hochkommt...
- nö, die Indy braucht ca 1 - 2 Minuten bis zum Login, die O200 braucht etwas länger bis sie alle HDD initialisiert hat aber dann geht es auch recht fix ;)

Offline sgt_barnes

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Re: Octane braucht ewig zum booten...
« Antwort #13 am: 16. Juni 2003, 17:11:58 »
@Michael:

Ja, natürlich. DNS-Forward ist der richtige Begriff. War mir gerade entfallen...

@Smelly:

Und ich guck eh nur der Kiste beim Kompilieren zu und lade Hotfixes für den dämlichen Win2K-Server zwei Türen weiter runter.

Der eigene DNS verhindert bei mir vor allem unnötiges Einwählen, weil keine Flatrate (ich surfe im Geschäft schon genug, z.B. jetzt...).

Und apropos "Zeit und Musse":
- Zeit war 5 Minuten plus die Zeit, alle unnötigen Komponenten aus dem Router auszubauen (braucht ja nix ausser ein Diskettenlaufwerk) und ihn - naja sagen wir mal zu "underclocken" (100 Mhz reichen völlig und underclocking ist 8) ).
- Musse für coole Gadgets habe ich eigentlich auch immer, aber in dem Fall war die Haupttriebfeder wohl meine eBay-verrückte Karin (wenn sie sich sonst nur auch so für Rechner interessieren würde...)  :)

Tilmann