Autor Thema: Server zusammenbauen  (Gelesen 3041 mal)

Brombaer

  • Gast
Server zusammenbauen
« am: 13. Mai 2003, 19:28:59 »
Hi Leutz,

wollte mir in näherer Zukunft einen Server (NFS, NIS, Samba etc, kein Applikationsserver, maximal vielleicht noch nen Apache für Icecast oder so) zulegen, Anforderungen sind für mich Gigabitethernet (Kupferbasiert) sowie ein Plattensystem mit dem ich das auch bis an die Grenzen ausnutzen kann. Ist ne SGI da empfehlenswert (wenn ja, gibts überhaupt passende Netzwerkkarten dafür und vor allem preislich erschwinglich ?) SGI hätte für mich den Vorteil das ich mich darauf halbwegs gut auskenne. Welche Alternativen gibts denn sonst noch (SUN (adminstrativ wäre das sicher auch hinzubekommen, nur kenne ich mich da mit der Hardware gar ned aus, PC mit Linux) ? Kontroverse Vorschläge sind natürlich auch gerne gesehen ... Rackmountfähigkeit wäre nett, aber mit passendem Kuchentablett liese sich ja auch ein flacher Rechner integrieren.

Gruß

Matthias

PS: Letzte Frage, wie stromsparend sind denn normale SGI Rechner im Vergleich zu PCs ? Sind da Netzteile mit höheren Wirkunsggraden verbaut oder ist das ein Trugschluß ?

mood-indigo.org - Das unabhängige Silicon Graphics User Forum

Server zusammenbauen
« am: 13. Mai 2003, 19:28:59 »

SmellyCat

  • Gast
Re: Server zusammenbauen
« Antwort #1 am: 13. Mai 2003, 20:01:55 »
...kommt drauf an, willst Du billigen HDD Platz wäre wohl ein IDE Linux oder SCO Server die billigste Alternative.

Strom frisst in normaler PC nicht so viel im direkten Vergleich zu einer SGI.

Kommt zu den Aufgaben nix grossartig mehr hinzu würde ein Single oder Dual PIII locker reichen IMO.

Evlt. ein ATA100 RAID Controller mit 4 grossen WD HDDs mit 8 MB Cache und je 2 zu einem RAID 1 Verband zusammen (8 MB Cahe da die 3 Jahre Garantie haben)

Wenn Du Stil willst eine Origin 200 o. ä mit dem optionalen Gigabit Controller der dann und wann mal bei eBay.com auftaucht.

Nur bei Kosten vs. Nutzen (auch beim Stromverbrauch) gewinnt IMO ein PC in dem Aufgabenbereich immer.

Sicher ein SUN Server wäre eine andere coole Alternative aber eine  Enterprise 450 z. B. kostet auch gut und gerne 1500 EUR und dazu noch die SCSI HDDs wenn Du Plattenplatz brauchst...

Nüchtern gesehen IMO ein PC (AMD 1,4 GHz, 512 MB RAM, Raid on Board, 4x IDE 180 GB (wenn Du den Platz brauchst) + GB NIC)

Emotional eine E450 oder eine O200 ;)

Reichen um die 30 GB HDD Platz sei emotional und kauf eine O200 für ca. 800 - 1000 EUR mit R12k Dual und versuche einen GB NIC dafür aufzutreiben ;D
« Letzte Änderung: 13. Mai 2003, 20:04:08 von SmellyCat »

Malakim

  • Gast
Re: Server zusammenbauen
« Antwort #2 am: 13. Mai 2003, 20:13:50 »
Eignen sich nicht die SUN Netras für eine solche Aufgabe ?

Es ist ein Rackmount Server und bezahlbar.

http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=3023323492&category=8074

wie es da mit Netzwerkkomponenten aussieht weiß ich nicht

- Elmar

Brombaer

  • Gast
O200
« Antwort #3 am: 13. Mai 2003, 20:32:46 »
2 Fragen:

- Was muss man finanziell in etwa für den Controller einplanen ?
- Wie ist das mit der CPU Aufrüstung des Rechners. Passen die Octane CPU-Module dort rein oder kann man das kniggen ?

Prinzipiell scheint mir diese Route ganz gut zu gefallen, man kann ja immer noch ein IDE->SCSI RAID dranhängen. Wobei ich eh eher zu RAID Level 5 tendiere, man will die Festplatten ja nicht sinnlos vergeuden ...

Gruß

Matthias

msunix

  • Gast
Re: Server zusammenbauen
« Antwort #4 am: 13. Mai 2003, 20:55:31 »
Hi!

Tja, passende GBit-Controller für die O200 sind leider recht selten, ich schaue da auch schon eine ganze Zeit... Aber für meine Belange (Fileserver mit NFS und SAMBA, Proxy, Apache, MySQL, DNS, DHCP, ...) reicht das eingebaute 100MBit-Interface eigentlich locker. Mit GBit müsste ich auch noch meinen Switch aufrüsten und das ginge dann doch schon wieder ziemlich ins Geld.

Die O200 ist eigentlich eine abgespeckte Origin 2000 (IP-27 Architektur), d.h. Du brauchst die RAM-Module der Origin 2K/Onyx2.
Ebenso CPU-Module, wobei CPU-Aufrüstung bei der O200 ein besonders heikles Thema ist. Im Prinzip ist bei der O200 nämlich das CPU-Modul eine Einheit mit dem Mainboard (so wie bei der O2K/Onyx2 die CPU's auch fest auf den Nodeboards montiert sind). Um ein CPU-Modul unabhängig vom Mainboard zu tauschen muss vorher die Firmware des Mainboards mit den richtigen Parametern geflasht werden - ein nicht gerade einfaches und ungefährliches Unterfangen (Ich hab mir dabei schon mal ein Mainboard ruiniert...) und auch in keiner für den Ottonormalverbraucher zugänglichen Dokumentation beschrieben.  :-[

Vom Stromverbrauch her ist die O200 mit einem gut ausgebauten PC vergleichbar, aber es sind drei große Lüfter drin, die ziemlichen Radau machen.

Servus,
  Michael
« Letzte Änderung: 13. Mai 2003, 21:15:58 von msunix »