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Autor Thema: Mozilla für IRIX  (Gelesen 10547 mal)

kudde

  • Gast
Mozilla für IRIX
« am: 06. August 2002, 20:17:51 »
Hallo,
hat einer von euch Mozilla für IRIX instlliert ?
Lohnt der Umstieg vom guten alten Netscape auf Mozilla oder ist der noch zu buggy ?

mfg Kudde

mood-indigo.org - Das unabhängige Silicon Graphics User Forum

Mozilla für IRIX
« am: 06. August 2002, 20:17:51 »

SmellyCat

  • Gast
Re: Mozilla für IRIX
« Antwort #1 am: 06. August 2002, 23:23:28 »
Jap,

ich hab den 1.0 (nicht den Release Candidate) auf meiner O2 R10k mit 384 MB RAM und Irix 6.5.16m installiert. Ich hab schon schnelleres gesehen, aber ist noch im Bereich des Akzeptablen

Ich muss sagen Mozilla ist schön stabil (noch nie krepiert) und relativ schnell im Vergleich zu Netscpae 6.x abgesehen davon gibts nette neue Features wie das öffnen mehrere Webpages in einem Browserwindow etc.

Ich persönlich bevorzuge aber Skipstone - er beruht auf der Gecko Engine (ist von Mozilla) ist aber um einiges schneller.

- von der Geschindigkeit geht aber nix über Netscape 4.7x oder noch besser Mosaic (allerdings sehr veraltet).

Alles in allem ist Mozilla wegen Stabilität, WML, CSS und aus Auktualitätsgründen zu bevorzugen (bzw. Skipstone).

Also ich kann Dir nur zu ihm raten.

bye

Mats

forstmeister

  • Gast
Re: Mozilla für IRIX
« Antwort #2 am: 06. August 2002, 23:31:50 »
Hi,
ja, ich habe Mozilla drauf (von freeware.sgi.com) aber was soll ich sagen:

Mozilla ist auf meiner Octane (dual R10000/195, 512MB RAM)
extrem schleppend unterwegs. Das öffnen dauert im Vergleich
zum Communicator ca. 4x solange. Die Menüs laufen alle ziemlich
verzögert.

Ich meine mich noch dunkel daran erinnern zu können, dass er auf
einer Indigo2  Impact 10000/175 quasi nicht zu gebrauchen war.
(oder war das auf der SUN Ultra1 ?)

Ich benutze weiterhin erstmal Netscape 4.79

Bernd
« Letzte Änderung: 06. August 2002, 23:56:17 von forstmeister »

forstmeister

  • Gast
Re: Mozilla für IRIX
« Antwort #3 am: 06. August 2002, 23:38:45 »

Zitat


Ich muss sagen Mozilla ist schön stabil (noch nie krepiert)


was allerdings stimmt. Bei manchen Seiten klappt der Communictor
einfach zu während Mozilla keine Probleme macht.

Bernd

kudde

  • Gast
Re: Mozilla für IRIX
« Antwort #4 am: 07. August 2002, 00:06:25 »
Hmmm, erstmal Danke für die Antwort.
Damit haben sich meine Befürchtungen bestätigt. Hatte schon mal im Usenet gelesen, daß das Teil recht langsam ist aber derjenige hatte keine Angaben über die von ihm eingesetzte CPU Geschwindigkeit etc. gemacht.
Auch hier scheint der Grundsatz "nicht alles was neu ist, ist wircklich besser" zu gelten.
Ich denke aber auch nicht, daß der Mozilla Multi-Threading fähig ist und somit forstmeiers Dual CPU nicht richtig ausnutzt.

Gruß Kudde

SmellyCat

  • Gast
Re: Mozilla für IRIX
« Antwort #5 am: 07. August 2002, 00:14:42 »
...wie gesagt Skipstone - ist zwar nicht so schnell wie Mosaic aber deutlich schneller als Mozilla, und du hast die Stabilität und Features von Mozilla.

Du kannst Skipstone unter http://freeware.sgi.com oder einen Mirror runterladen, ist nicht gross und sicher einen Blick wert.

Skippi ist eigentlich bei allen meinen Systemen der Standardbrowser für X... auch bei meiner alten HP 712/60 mit sagenhaften 60 MHz Motorolla CPU und 128 MB RAM.

"The fastest browser I've ever seen was links in my shell" - dem kann ich nur zustimmen, ist aber halt nicht wirklich hübsch anzusehen ;D

bye

Mats  

forstmeister

  • Gast
Re: Mozilla für IRIX
« Antwort #6 am: 07. August 2002, 00:19:14 »

Zitat


Ich denke aber auch nicht, daß der Mozilla Multi-Threading fähig ist und somit forstmeiers Dual CPU nicht richtig ausnutzt.



wie kann man das eigentlich geschickt feststellen ?
im osview sieht man, dass die CPU's beim laden von Mozilla abwechselnd
stark belastet werden, aber halt nie gleichzeitig beide. Beim starten von mail
wird wieder nur eine CPU belastet...

Habe gerade nochmal mit Mozilla rumgespielt. Es ist also nicht so, dass
er total unbrauchbar wäre, aber ich bin halt schnelleres gewohnt  ;D

Kudde, was für ein System verwendest du ?

Bernd

kudde

  • Gast
Re: Mozilla für IRIX
« Antwort #7 am: 07. August 2002, 01:07:02 »
Hey Bernd,

hab ne Octane R10K single CPU und ne Indigo R10K. Das letze Dual Cpu Modul bei ebay hast du mir ja vor der Nase weggeschnappt ;) Aber nix für ungut, es kommt die Zeit da werd ich mir auch eins besorgen....

Meiner Erfahrung nach nutzen Apps wie Browser oder so nie den Multi-CPU Betrieb. Ist ja auch ein gewisser Mehraufwand bei der Programmierung damit verbunden.
Ich kenne nur 3D Pakete wie Maya oder Softimage, bzw Compositing Applikation wie Shake etc die so etwas ausnutzen.
Grob gesagt: die meiste Rechenintesive Profisoftware ist Multithreaded. Oft muss man aber noch extra zahlen wenn man 2 oder mehr CPUs ausnutzen will.

mfg kudde

forstmeister

  • Gast
Re: Mozilla für IRIX
« Antwort #8 am: 07. August 2002, 01:19:16 »

Zitat

hab ne Octane R10K single CPU und ne Indigo R10K. Das letze Dual Cpu Modul bei ebay hast du mir ja vor der Nase weggeschnappt ;) Aber nix für ungut, es kommt die Zeit da werd ich mir auch eins besorgen....


alles klar ;D

Ja, ich hatte Reinhard vorher noch gefragt ob er noch welche ausserhalb
ebay hat, aber er meinte das wäre das letzte. Da musste ich dann natürlich
zuschlagen.

Vielleicht bekommst du ja ein günstiges dual 250.

Bernd

SmellyCat

  • Gast
Re: Mozilla für IRIX
« Antwort #9 am: 07. August 2002, 01:55:15 »
> Meiner Erfahrung nach nutzen Apps wie
> Browser oder so nie den Multi-CPU Betrieb

jap, das einzige was Du tun kannst ist 2x Mozilla starten und auf jeweils eine CPU pipen... wäre aber witzlos.

Wie das exakt geht weiss ich nicht, ich habe leider keine Octane Dual aber unter Linux mit 2x PII habe ichs hinbekommen:
Bash, X, alle System Pids und andere rennende Deamons laufen auf der ersten CPU, Anwendungs Proggis wie Abiword, Mozilla, Sylpheed etc. rennen auf der 2. CPU. War mit einem halben Jahr probieren und Arbeit verbunden und ich muss jedes Proggi mit einem Bash Script starten um es richtig zu pipen.

Alle Programme die Dual CPUs nutzen wurden extra dafür programmiert, Du wirst unter Irix an sich und bei normelen Anwendungen so gut wie kein Plus an Geschwindigkeit erleben so weit ich weiss. Es wäre ja auch witzlos Programme wie Mozilla für Dual CPUs zu schreiben, ist zum einen nicht sehr verbreitet zum anderen nicht wenig Arbeit die sich keiner antut.

Übrigens schreib den Eintrag gerade mit Netscape 4.79 und bin happy damit, ich weiche nur auf Mozilla Browser aus wenns gar nicht anders geht.

bye

Mats

forstmeister

  • Gast
Re: Mozilla für IRIX
« Antwort #10 am: 07. August 2002, 03:50:31 »
über Prozessorverteilung habe im mal nachgeschaut, da ich kürzlich
mal wissen wollte wie man seti auf der Octane am besten laufen lassen
kann damit beide Prozessoren genutzt werden.
Ergebnis: unter IRIX seti in unterschiedlichen Verzeichnissen 2x starten,
die Prozessorlast wird dann wohl automatisch auf beide verteilt.
So sah es dann auch aus: einmal gestartet - 1 Prozessor unter Volllast,
der andere idelt vor sich hin. Nochmal gestartet: beide unter Volllast.

gruss Bernd

momentan geschrieben mit Mozilla ;)

Lordy

  • Gast
Re: Mozilla für IRIX
« Antwort #11 am: 17. August 2002, 02:33:59 »
So, und hier mal mein senf zu Multi Prozessoring:

Wegen dem mit Seti: Es werden zwei seti prozesse gestarten und der Rest regelt das jeweilige Betriebssystem. In den Betriebsystem selber(im Kernel) regelt die Prozessverteilung der Scheduler (dieser ist auch noch fuer mehr zustaendig), und so zimlich jedes modernes OS hat heute einen SMP (Multi Prozessor) faehigen Scheduler. Das macht den Programmierer einer Anwendung das leben leichter. Hier ein Beispiel: Ich muss zwei Rechnungen loesen, anstadt diese beiden rechnungen jetzt in einen Prozess abarbeiten zu lassen, und somit auch nur einen CPU zu nutzen, starte ich zwei neue Prozesse von denen jeder eine Berechnung macht. Jetzt tritt der Scheduler ins Spiel und verteilt den einen Prozess auf den ersten CPU und den zweiten auf den zweiten CPU, und beide werden optimal ausgenutzt, ohne das der Anwendungs-Programmierer sich irgendwelche gedanken machen muss. Die zweite moeglichkeit fuer den Anwendungs-Programmierer waere dies mit Thread zu loesen, was zugegeben etwas mehr aufwand machen wuerde, aber die speicher schonendere Loesung waere.

Zu Mats Prozess Managment(maerchen?!): Oehm *kopfschuettel* *verwirrt bin* Also der einzig logische Grund fuer mich System zeug auf einer CPU, und User stuff auf restlichen CPU laufen zu lassen, waere ein fehlender SMP Scheduler, aber den gibt es schon seit Linux 2.0 und davor gab es schon ne Patch dafuer, und selbst unter diesen umstaenden wuerde ich das nicht so loesen :) . Ich will dich wirklich nicht beleidigen, aber das ist zimlich ummoeglich so wie du das beschrieben hast. Auch wenn du die Dienste mit irgendeinen Bash script startest geht das nicht, da muesten schon zimlich grosse aenderungen am Scheduler noetig sein(wenn nicht noch an mehr stellen ...) und selbst dann noch waer das total sinnlos weil der Scheduler die last sicherlich optimaler verteilt als diese loesung. Wuerd mich also um aufklaerung darueber wirklich freuen.

@forstmeister: Das Mozillia immer nur eine CPU ist, ist logisch den Mozillia ist nur ein Prozess, und der Scheduler verteil diesen optimal auf die vorhandenen CPU's.

Wegen Multi-Threading: Ich weiss jetzt nicht ob Mozillia multi-threading kann oder nicht, aber auch egal ... Wenn ich mich recht erinner, koennen die Thread's eines Prozesses auch immer nur auf einen CPU laufen, verbesserung verspricht da nur der aktuelle Xeon von Intel (aber nur der fuer >2 CPU), wies da jetzt mit anderen Plattformen aussieht weiss ich nicht.

Die staerke von SMP ist das mehr Prozesse laufen koennen, und nicht das ein Prozess schneller abgearbeitet werden kann.

So, puh, zimlich viel getipp :)


Gruss,
chris
« Letzte Änderung: 17. August 2002, 02:38:21 von Lordy »

SmellyCat

  • Gast
Re: Mozilla für IRIX
« Antwort #12 am: 17. August 2002, 18:31:35 »
@Lordy
> Zu Mats Prozess Managment(maerchen?!)

schon i. O. frag nur, ich schäme mich fast, es war (= die Intellistation ist platt da ich sie verkaufe, siehe sonnenblen.de) ein Flickwerk aber recht simpel:

Um ohne grossen Aufwand die 2. CPU unter Linux zum rennen zu bekommen (SMP Kernel vorausgesetzt) muss die 1. CPU eine gewisse Auslastung haben, ich glaub ca. 90%... dann nutz er die 2.

Jetzt kommt das Flickwerk mit einer kleinen Theorie Stunden ;)
Würde man die 1. CPU so auslasten dass sie komplett belegt ist würden nun startenden Proggis auf die 2. gehen...

Die Lösung:
Man povoziert diese Auslastung. Man startet gleich zu Anfang die norm. Proggis die man auf der 1. CPU haben will, da es bei mir immer dir selben waren wusste ich wo die Last lag (etwa bei 30%) nun startet man ein CPU lastiges Programm, bei mir wars eine Enlosschleife die 4 mal parallel Pi ausrechnete - die Ergebnisse an /dev/null (ich will ja nur die Last, Ergenis juckt mich nicht). Diese Schleife hatte eine CPU Last von ~8%+ zur Folge... leichtes Rechenbsp.: 70 / 8 = ~9 also 9 mal das Prgramm starten und die erste CP ist zu und die 2 wird genutzt.

- da die bei Arbeiten immer die gleiche Last war konnte ich die Proggis im Vorhinein starten ebenso die Schleifen.

Startest Du nun in z. B. x bleibt ihm nix anderes übrig als die 2. CPU zu nutzen.

Vorteil:
Eine CPU für X wärend alle anderen Proggis auf der 1. liefen... dicker Nachteil:
es ist ein Flickwerk, bringt nicht wirklich was und die Proggis auf der 1. CPU haben kaum Spiel, d.h. ein paar Prozent mehr durch irgendwas und eine Scheife geht in die 2. CPU . bingo ;)

Weiter sind die Proggis in der ersten CPU recht lahm da die Last der CPU leider zu hoch ist - es aber anders nicht realisierbar ist.


Eigentlich war der Ansatz IMO nicht sooo schlecht, es müsste nur die Möglichkeit geben die Proggis in den entsprechenden CPUs zu halten um so die Scheifen abzuschalten... beendet man diese rutschen die Proggis der 2. CPU nämlich in den "freien Raum" der ersten und man ist wieder so weit wie zuvor.

Wie gesagt ein Flickschusterrei, der Zuwasch an Geschwindikeit minimal und dadurch negiert wurde dass die Apps in der 1. CPU super lahm waren - war nicht wirklich sinvoll - es war eine Spielerei mehr nicht.

Ich wollte auch mal weiterprobieren aber den PC kann ich nicht behalten da ich nun eine Ultra 10 an dessen Platz gesetzt habe und er einfach keinen Sinn mehr macht - soll der neue Besitzer sein Glück probieren.

Du versehst dass man sich mit solchen Lösungen eher lächerlich macht aber da Du fragest hab ich's doch gepostet....

bye

Mats
« Letzte Änderung: 17. August 2002, 18:57:13 von SmellyCat »

SmellyCat

  • Gast
Re: Mozilla für IRIX
« Antwort #13 am: 17. August 2002, 18:35:42 »
...noch was zum eigentlichen Thema:

Mozilla (wenn er es denn sein muss) nur in der Version 1.0 (stable, ohne "RC") verwenden - ich habe gerade die neueste Version (glaub 1.1) gesteste und die ist zum (Verzeihung) Verrecken lahm - ich weiss nicht was für Speicherfressende Features sie da nun wieder rein haben... meine Speicher- und CPU-Last stieg im Vergleich zum 1.0 um gut 15 - 20 %

Also IMHO: Fingerweg, neuer ist nicht gleich besser

bye

Mats

Lordy

  • Gast
Re: Mozilla für IRIX
« Antwort #14 am: 17. August 2002, 18:54:59 »
Hey Mats,

erstmal, nicht '@Friday' soll das heissen, sondern '@LordKing' :)

Das ist ja nenn sehr interessanter ansatz, kuenstlich last zu erzeugen um die zweite cpu zu nutzen  ... nun gut, auf so ne schnaps idee waer ich woll nie gekommen :D

Also das Linux die zweite cpu erst bei einer Last von 90% auf der ersten verwendet waer mit neu, muss aber jetzt gestehen das ich es auch nicht widerlegen koennte bei Versionen vor 2.4, da ich bei meinen x86 dual die meiste Zeit 2.4 laufen hatte, und als ich noch 2.2 laufen hatte darauf nicht wirklich geachtet hatte (aber ich glaube selbst bei 2.2 war es anders).
Egal, zum glueck ist es jetzt nicht mehr so, weder bei linux, solaris, oder sonst bei einen mir bekannten OS.

chris
« Letzte Änderung: 17. August 2002, 18:58:10 von Lordy »