Autor Thema: o2 nachfolger  (Gelesen 3574 mal)

peppermint

  • Gast
o2 nachfolger
« am: 24. Februar 2003, 10:09:09 »
sagt mal

wars das jetzt eigendlich mit sgi fuer den grossen geldbeutel ??? - gibts jetzt nur noch kisten fuer komplett wahnsinnige ???
o2 gestorben / 320-540 gestorben / intergraph - tot
hmmm - selbst in der geruechtekueche tut sich nichts mehr.

oder doch noch ???

wisst ihr was man so munkelt ???

bis neulich
torsten

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o2 nachfolger
« am: 24. Februar 2003, 10:09:09 »

Christoph

  • Gast
Re: o2 nachfolger
« Antwort #1 am: 24. Februar 2003, 10:53:13 »
Man munkelt nicht viel, aber ein paar Sachen sind dabei.
Doch zuerst mal zu den Gegebenheiten.

Die O2 ist weg und Systeme für auf oder neben den Schreibtisch existieren seit einiger Zeit nur noch in zwei Leistungsklassen.
Schon seit langer Zeit gab es von SGI jeweils eine einfache und eine stärkere Workstation. Das waren bis vor zwei Jahren für den Grundbedarf die O2(+) und die Octane(2).
Die O2 wurde nun abgelöst, da der maximale Speicherausbau von 1GB für viele wichtige Bereiche zu kanpp war und die Leistung ganz allgemein zu niedrig blieb.
Die Produktpflege bei der Plus-Version betraf nur schnellere Prozessoren.
Für die O2 ist daher nun die Fuel der Nachfolger. Die Fuel ist ein leistungsfähiges Single-Prozessor-System mit schnellem Speicherbus und hoher Erweiterungsfähigkeit.

Die Octane wurde nach und nach erweitert und verbessert und firmiert mittlerweile mit einer "2" im Namen als Dual-Prozessor-System mit bis zu 8GB Speicher und einer Vielzahl erhältlicher Erweiterungen.
Das Ende ist aber bald nahe.

Die nächste Maschine wird eine Workstation auf Basis des Itanium2. Dieser benötigt eine abgestimmte Systemumgebung und eigene Chipsätze. Für den Altix 3000 Server wurden die nötigen Entwicklungen begonnen und zum Ende des Jahres wird ein entsprechendes Produkt auch von SGI erscheinen.

Das birgt nun ein paar gute, aber auch schlechte Aussichten.

Der Workstationableger des Altix wird eine Eigenentwicklung mit hauseigenem Chipsatz. Für den Anfang wird er ein Dual-Prozessor-System und bezüglich Design und Kühlung für den Schreibtisch geeignet sein.
Es wird aber ein Linuxsystem.

Die Octane 2 ist reif für einen Nachfolger, ob aber außer der Altix-Workstation auch noch eine neue MIPS-Workstation erscheint, ist unbekannt.
Auch ist noch Fragwürdig, ob die neue Linux-Workstation noch ein Grafiksystem aus der eigenen Entwicklung enthält.

msunix

  • Gast
Re: o2 nachfolger
« Antwort #2 am: 24. Februar 2003, 15:35:57 »
Was noch mit ziemlicher Sicherheit kommen wird ist eine Dualprozessor-Workstation auf IP35-Basis, also eine Fuel mit zwei Prozessoren, ob der Name aber dafür bleibt ist noch nicht bekannt. Theoretisch könnte man das Ding sofort bringen, denn alles wesentliche dafür ist schon lange fertig. Ich vermute aber mal, dass man damit noch warten wird bis die R16K schneller sind und/oder der Nachfolger der derzeitigen VPro-Grafik fertig ist. Da man bei SGI aber traditionell die neuen Produkte immer etwa ein halbes Jahr früher bringt bevor das Vorgängermodell ausläuft, könnte es bald soweit sein. Das offizielle 'End of Production' der Octane ist 2004.

Überhaupt fände ich es viel interessanter, wie es mit der Grafikhardware für die kleineren Rechner weitergeht. Hier kriegt man leider überhaupt nichts mit, obwohl die V12 inzwischen dringend einen Nachfolger bräuchte. Vernünftig wäre es wohl, die künftig bei nVidia oder ATI zuzukaufen...

Servus,
  Michael
« Letzte Änderung: 24. Februar 2003, 15:46:09 von msunix »

AAL

  • Gast
Re: o2 nachfolger
« Antwort #3 am: 24. Februar 2003, 19:28:58 »
Wenn SGI bald Workstations mit Itanium Prozessor und ATI oder nVidia Grafikkarten baut auf denen Linux läuft, was unterscheidet sie dann noch von anderen Workstation herstellern?


Gruß

Michael

majix

  • Gast
Re: o2 nachfolger
« Antwort #4 am: 24. Februar 2003, 19:53:25 »
Der Preis.

Malakim

  • Gast
Re: o2 nachfolger
« Antwort #5 am: 24. Februar 2003, 19:58:43 »
Das Design.
« Letzte Änderung: 24. Februar 2003, 19:59:05 von Malakim »

Christoph

  • Gast
Re: o2 nachfolger
« Antwort #6 am: 24. Februar 2003, 20:04:37 »
Qualität, Service, Prestige ... und dumme Kunden.

Die Workstations mit Itanium2-Prozessor haben aber eine selbst entwickelte Systemarchitektur und es wäre ein leichtes, die bekannte PROM-Umgebung für die Systemkonsole zu verwenden.

Ich bin an einer HP zx2000 interessiert, aber eine SGI wäre natürlich einen zweiten Blick wert.
Ob man den Einstieg allerdings wie bei HP mit 3500 Euro bewältigen kann, bezweifel ich.
SGI plant allerdings keine Single-Version wie HP. Der Dual-Rechner zx6000 startet bei 8000 Euro und der Konkurrent von SGI liegt in der Mindestausstattung bestimmt bei 10000 Euro.

Da warte ich lieber auf die nächste Preissenkung oder einen schnelleren Prozessor und kaufe dann die Mindestausstattung bei HP für 3000.

Galahad

  • Gast
Re: o2 nachfolger
« Antwort #7 am: 24. Februar 2003, 23:16:05 »
Mhm, schade, daß die MIPS Ära bei SGI (komisch, wo die doch MIPS gekauft haben) zu Ende geht.
Nur noch diese Itanium Dinger. Also nur noch Intel Inside oder x86 eigentlich.
Alle wirklich hübschen Prozessoren gehen den Weg des Dodo, erst Alpha, dann PA-Risc und jetzt auch noch MIPS.
Zu Schade  :'( .

Impact

  • Gast
Re: o2 nachfolger
« Antwort #8 am: 25. Februar 2003, 01:23:04 »
Nein die MIPS Ära ist bei SGI devinitv noch nicht zu ende!
Nur weisen viele Faktoren darauf hin das sich SGI halt zunehmst mehr dem Server Segment hinzuwendet, und den Kapf um das beste und leistungsfähigste Workstation Prädikat den anderen "Streithähnen" überlässt.
Hinweise diesbzgl. findet man schon alleine wenn man sich die letzten Overlays mal anschaut......
Dort ist in den letzten F- Releases nichts mehr Relevantes für eine (GFX) Workstation dabei gewesen, aber jedesmal immer etwas neues für den Mainframe Bereich (mal ausgenommen von den Lizenzen).
Grüsse,
Markus