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Autor Thema: IBM-Festplatten Qualität  (Gelesen 3977 mal)

Rainer

  • Gast
IBM-Festplatten Qualität
« am: 07. Februar 2003, 03:20:32 »
Gerade ist die HD in meiner I2 abgeraucht  :'(

Ist eine IBM Ultrastar DDYS-T18350, 18GB, 10000rpm, 15 Monate alt, nicht viel gelaufen, immer in einem sehr gut gelüfteten externen Gehäuse. Selbst neu gekauft, d.h. keine möglicherweise dubiose Vergangenheit. Fing heute an, ziemlich laut zu werden und nach ein paar Stunden war sie endgültig hinüber. Gibt es da evtl von IBM eine längere Garantie, als die zum Zeitpunkt des Kaufs (Okt 2001) übliche von 6 Monaten?

Sind Euch evtl. Probleme mit diesem Typ bekannt? Bei google habe ich dazu nicht viel gefunden, außer daß irgendwo dringend empfohlen wird, bei 36GB-Platten dieses Typs die Firmware zu aktualisieren (ohne nähere Begründung). Erinnert mich fatal daran, daß ich im PC eine IBM DTLA IDE-Platte habe, für die inzwischen dringend ein Firmware-update empfohlen wird, der bewirkt, daß die Platte im Betrieb öfters die Kopf-Position wechselt, da sonst die Gefahr besteht, daß der Kopf zu lange in der Innenzone der Platte steht und von der Plattenoberfläche Schmiermittel aufnimmt, was letztlich zur Beschädigung von Kopf oder Oberfläche führt. Habe das neulich dann gleich gemacht und dabei auch festgestellt, daß schon etliche Sektoren ausgefallen sind. Wird wohl auch nicht mehr sehr lange leben >:(

@rob_gester
damit kommen meine Experimente mit dem CRW-F1 zunächst auch zum Stillstand

Rainer  :(

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IBM-Festplatten Qualität
« am: 07. Februar 2003, 03:20:32 »

Christoph

  • Gast
Re: IBM-Festplatten Qualität
« Antwort #1 am: 07. Februar 2003, 04:23:12 »
Nö, eigentlich nicht. Den Typ habe ich selbst schon öfter verwendet. In Servern auf der Arbeit, im eigenen Rechner zu Hause und derzeit in der O2.

Allerdings können einzelne Exemplare mal früher den Löffel abgeben.
Was nun die Garantie betrifft, die gilt seitens IBM nur für Ultrastar-Platten die als solche deklariert sind.
Wenn nämlich auf dem Etikett der Platte inder oberen rechten Ecke das Kürzel "OEM" zu lesen ist, gilt für diese Platte nur eine sechsmonatige Gewährleistung.

Eine Retail-Platte mit voller Garantie durch Hitachi, dem neuen Produzenten der Festplatten, sollte so aussehen.



Wenn der Markenname "Ultrastar" fehlt, ist es eine OEM-Platte und folglich Abfall. Bei Ebay bekommst Du sicher noch 10-15 Euro dafür.  ;)
Andernfalls hast Du volle 5 Jahre Herstellergarantie, wenn deine Platte dem Foto entspricht.
http://www.hgst.com/hdd/support/de/warranty/germantest.htm  
Dann folge diesem Link:
http://www.hgst.com/warranty/jsp/index.jsp  
« Letzte Änderung: 07. Februar 2003, 04:23:58 von Christoph »

Rainer

  • Gast
Re: IBM-Festplatten Qualität
« Antwort #2 am: 07. Februar 2003, 16:26:20 »

Zitat

Nö, eigentlich nicht. Den Typ habe ich selbst schon öfter verwendet. In Servern auf der Arbeit, im eigenen Rechner zu Hause und derzeit in der O2.

Allerdings können einzelne Exemplare mal früher den Löffel abgeben.
Was nun die Garantie betrifft, die gilt seitens IBM nur für Ultrastar-Platten die als solche deklariert sind.
Wenn nämlich auf dem Etikett der Platte inder oberen rechten Ecke das Kürzel "OEM" zu lesen ist, gilt für diese Platte nur eine sechsmonatige Gewährleistung.

Eine Retail-Platte mit voller Garantie durch Hitachi, dem neuen Produzenten der Festplatten, sollte so aussehen.

(Bild hier)

Wenn der Markenname "Ultrastar" fehlt, ist es eine OEM-Platte und folglich Abfall. Bei Ebay bekommst Du sicher noch 10-15 Euro dafür.  ;)
Andernfalls hast Du volle 5 Jahre Herstellergarantie, wenn deine Platte dem Foto entspricht.
http://www.hgst.com/hdd/support/de/warranty/germantest.htm  
Dann folge diesem Link:
http://www.hgst.com/warranty/jsp/index.jsp  


"OEM" kann ich nirgends entdecken. Am nächsten kommt dem die S/N: 5EM2R316, da kommt EM vor  ;)
Nochmals Glück gehabt?

So sieht sie aus (sorry für die Bildqualität; die Indycam ist auch nicht das wahre. Farbig sieht's noch schlimmer aus)


Christoph

  • Gast
Re: IBM-Festplatten Qualität
« Antwort #3 am: 07. Februar 2003, 20:31:56 »
Wie bereits gesagt, wenn da "Ultrastar" drauf steht, ist es eine Retail-Platte mit voller Garantie (5 Jahre).

Bei einer OEM-Platte fehlt der Markenname "Ultrastar" und recht klein steht dann "OEM" an der Stelle.

Wie man auf deinem Bild ja deutlich sieht, ist es eine Retail-Platte mit Garantie bis 2006.
Du kannst dem Link im zweiten Beitrag folgen und mit den Angaben auf der Platte einen Garantiefall melden. In ein paar Wochen bekommst Du eine neue Platte.

Rainer

  • Gast
Re: IBM-Festplatten Qualität
« Antwort #4 am: 07. Februar 2003, 20:53:14 »

Zitat

Wie man auf deinem Bild ja deutlich sieht, ist es eine Retail-Platte mit Garantie bis 2006.
Du kannst dem Link im zweiten Beitrag folgen und mit den Angaben auf der Platte einen Garantiefall melden. In ein paar Wochen bekommst Du eine neue Platte.


Super, danke   ;D

Rainer

Christoph

  • Gast
Re: IBM-Festplatten Qualität
« Antwort #5 am: 07. Februar 2003, 21:06:55 »
Wenn übrigens deine IDE-Platte im PC bereits mehrere Fehler aufweist, kannst Du ja mal das Testprogramm von IBM/Hitachi durchlaufen lassen. Wenn dieses der Meinung ist, das die Platte nicht mehr in Ordnung ist, kannst Du auch diese Platte austauschen. IBM gewährt für die DTLA 3 Jahre Garantie ab Kauf/Herstellung.

Rainer

  • Gast
Re: IBM-Festplatten Qualität
« Antwort #6 am: 09. Februar 2003, 22:19:38 »
Äähm, rotwerd: die DDYS ist doch nicht im Eimer. Hatte neulich in dem externen Gehäuse in dem sie sitzt noch was installiert und dabei anscheinend den Stecker der DDYS (genauer gesagt den 68->50 Adapter) etwas gelockert - das Ding sitzt ungewöhnlich lose. Mit einigen Wochen Verspätung gingen dann die Probleme an und da dachte ich natürlich nicht mehr daran. Wollte sie jetzt in einer anderen Box anschließen um noch an Daten zu retten was zu retten war und siehe da keine Probleme mehr. fx exercise läuft durch mit 0 Fehlern.

Viel Zeit damit vertan, aber besser so als Schrott  :-[

Galahad

  • Gast
Re: IBM-Festplatten Qualität
« Antwort #7 am: 17. Februar 2003, 03:39:17 »
@Christoph: Das Testprogramm von IBM sagt nicht viel über den tatsächlichen Zustand der Platte aus. Ich hatte eine, die fiel ungefähr einmal am Tag aus, aber Fehler hat der weder gefunden noch irgendwie SMARTmäßig bemerkt.

Christoph

  • Gast
Re: IBM-Festplatten Qualität
« Antwort #8 am: 17. Februar 2003, 04:10:05 »
Der Einsatz dieses Testprogramms gehört nunmal zum Garantieablauf. Damit wollen Hersteller ja nur sicher gehen, das man nicht eigentlich einwandfreie Platten zur Garantieinanspruchnahme zugeschickt bekommt.

Wenn die Platte wie in diesem Fall nicht angesprochen werden kann, wird das Programm eventuell auch gar keine Platte finden. (Naja, wenn der Stecker lose ist...)

Man kann den Testlauf auch weglassen, aber besser ist es, das bischen Zeit zu opfern. Es hilft auch dem Hersteller dabei, den Fehler leichter zu finden und zu entscheiden, ob sich eine Reparatur lohnt bzw. was repariert werden muss.

Offline Sparky

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Re: IBM-Festplatten Qualität
« Antwort #9 am: 17. Februar 2003, 10:03:16 »
Üblicherweise bringt das DFT_Programm (DriveFitnessTest)
am Ende einen Zahlencode.
Dieser ist erforderlich(vorausgesetzt die Platte wird erkannt), wenn man eine RMA-Nummer haben will.
Gruß
Jürgen